Müsli selber machen

Eine Schale Müsli am Morgen bietet die richtige Grundlage für einen gesunden Start in den Tag. Vollkorngetreide, frisches Obst und die zusätzlichen Milchprodukte halten nicht nur lange satt, sondern decken bereits einen großen Teil des täglichen Bedarfs an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien, Kalzium und Eiweiß.

Wir empfehlen deshalb: Müsli selber machen! Mit Vollkornflocken, Nüssen, Saaten und Trockenobst gemischt stellen Sie nicht nur sicher, auf überschüssigen Zucker zu verzichten, sondern behalten gleichzeitig den Vollkornanteil Ihres Müslis im Auge.

Wir zeigen Ihnen warum es sich lohnt, sein Müsli zur Abwechslung auch mal selbst herzustellen.

Müsli selber machen: Warum?

Ein Müsli am Morgen vertreibt also Kummer und Sorgen. Sein Müsli selber zu machen bringt einige Vorteile mit sich. Das Experimentieren mit leckeren Zutaten macht nicht nur Spaß, es kann auch ganz nach eigenen Vorlieben abgeschmeckt und variiert werden. 

Raffinierte Zuckerfallen

Wer Kalorien und vor allem fiese Zuckerfallen umgehen möchte, sollte beim Kauf von Fertigmüslis besonders vorsichtig sein. Diese Mischungen bringen reichlich unerwünschten Zucker auf den Tisch. Die Lebensmitteltester von Foodwatch verglichen 2019 110 Müslisorten und Joghurts. Dabei fanden sie heraus, dass alle Joghurts und 90 Prozent der Frühstücksflocken mehr Zucker enthalten, als von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine ausgewogene Kinderernährung empfohlen wird (1).

Zum Beispiel stecken in einem klassischen Knuspermüsli rund 25 Prozent Zucker. Doch auch ein scheinbar gesünderes Früchtemüsli mit Trockenfrüchten und Vollkornflocken beinhaltet mitunter 27 Prozent Zucker. 


Besonders stark gesüßt sind Müsliarten, die für Kinder hergestellt werden: Cini Minis beispielsweise bestehen ungefähr zu einem Drittel aus Zucker, Weizenpops wie Smacks enthalten gar 43 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Auch Cornflakes sind lange nicht so gesund wie oft vermutet: 37 Gramm Zucker pro 100 Gramm sind nicht gerade kinderfreundlich.

Keine Zusatzstoffe 

Wer auf natürliche Lebensmittel wert legt und wissen möchte, was genau sich in seinem Frühstück versteckt, der ist beim selber Mischen auf dem richtigen Weg. Die Zutaten können nach bestem Gewissen gekauft und eigenhändig vermischt werden, somit sollten böse Überraschungen gering bleiben. 

Darüber hinaus können Sie Ihr Müsli frei gestalten! Ob Sie es lieber einfach mögen, oder Toppings wie getrocknete Früchte, Schokolade oder Saaten schon untermischen, bleibt ganz Ihrem Geschmack überlassen. Somit können Sie Ihre Mischung Ihren Allergien und Unverträglichkeiten einfach anpassen.

Müsli selber machen 

Die Zutaten

Eine Basis-Müslimischung lässt sich kinderleicht Zuhause herstellen. Wenn Sie gleich etwas mehr zubereiten, können Sie das Müsli luftdicht in einem hübschen Schraubglas verpacken und haben ein leckeres Frühstück auf Vorrat! 

Für eine Portion Müsli am Morgen brauchen Sie:

• 4 EL Getreideflocken (z. B. Hafer-, Dinkel, oder Sojaflocken)
• 1 EL gehackte Nüsse nach Wahl (z. B. Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse)
• 1 TL Leinsamen 
• 1 TL Kerne nach Wahl (z. B. Kürbis- oder Sonnenblumenkerne)
• 1 Prise Zimt

Die Zubereitungsschritte 

Binnen fünf Minuten ist Ihre kreative Mischung auch schon mundgerecht fertig zum Verzehr!

1. Getreideflocken mit den Leinsamen und Zimt in einer großen Schüssel vermischen. 
2. In einer Pfanne ohne Öl die gehackten Nüsse und Kerne leicht anrösten. Dann kurz abkühlen lassen. 
3. Nun alles vermischen und bei Bedarf mit Toppings verfeinern. 

Leckere Toppings für Ihr Müsli 

Die Möglichkeiten, um Müsli selber zu machen, sind nahezu unbegrenzt. Mit ein wenig Kreativität lassen sich schon aus ein paar Zutaten Frühstücks-Snacks zusammen mischen. Die Basis-Mischung liefert dafür eine tolle Grundlage. 

Fruchtige Vitaminbomben

Der Klassiker unter den Toppings! Saisonales oder exotische Früchte nach Lust und Laune bringen neben einem tollen Farbenspiel auch lebensnotwendige Vitamine mit sich. Ob mit süßer Banane oder saurer Kiwi, so schmeckt es doch gleich schon besser. Probieren Sie doch mal aus, das Obst unterschiedlich zu schneiden: in Scheiben oder klein gerieben. Haben Sie spontan nichts Frisches im Haus? Auch TK-Beeren eigenen sich prima am Stück oder püriert. 

Proteinkicks 

Die Basis beim Müsli selber machen darf nicht fehlen! Hier haben Sie die freie Wahl aus Milch, Joghurt, Quark oder rein pflanzlichen Alternativen wie aus Soja, Hafer oder Nüssen. Gießen Sie die kalte Milch frisch dazu, kochen Sie Ihr Müsli mit Milch auf dem Herd oder lassen Sie Ihr Knusperglück über Nacht einweichen. Egal wie, das steigert Ihr Proteinkonto. 

Süße Versuchungen 

Naschkatzen kommen bei einem selbstgemachten Konto natürlich auch voll auf Ihre Kosten! Geriebene Schokolade, Kokosraspeln, etwas Honig, Gewürze wie Zimt oder Vanille sind das Sahnehäubchen obendrauf. Wählen Sie dunkle Schokolade mit mindestens 70 % Kakaoanteil, denn da profitieren Sie von den gesundheitlichen Vorteilen. Wer es natürlicher mag, kann auch auf getrocknete Früchte wie Bananenchips oder Mango zurückgreifen. 

Kernige Bites 

Gesunde Fettsäuren liefern knackige Nüsse und Kerne, am besten vorher in der Pfanne rösten, denn das entfaltet ihr wunderbares Aroma. Haben Sie noch Leinsamen im Schrank? Rein damit! Das kleine braune Superfood wirkt Wunder für Ihre träge Verdauung und ist im Vergleich zu Chia-Samen auch regional. 

Müsli selber machen: Rezepte auf einen Blick

Wenn Sie sich etwas inspirieren lassen möchten, finden Sie alle Müsli-Rezepte von EAT SMARTER auch nochmal im Überblick. Es warten diverse leckere Knuspermüslis, Overnight Oats oder fruchtige Kreationen darauf, ganz nach Ihren Vorlieben zubereitet zu werden!

Knusperfreunde können gerne unser leckeres Crunchy Kokos-Granola Rezept probieren, hierbei erhält Ihr Müsli durch das Backen eine krosse Konsistenz. VerganerInnen zaubern sich in Windeseile sättigende vegane Overnight-Oats mit Heidelbeeren und Kokos, die sich auch prima auf Vorrat zubereiten lassen. Somit ist für ein gesundes Frühstück an einem stressigen Morgen gesorgt.

Was Sie sonst noch aus Flocken & Co. herstellen können

Wahre Müsli-Fans verzichten auch außerhalb der Frühstückszeiten nicht auf die geliebte Getreidemischungen. Dank Müsliriegeln und Haferkeksen können wir auch am Nachmittag gesund snacken: Unsere Früchtemüsli-Riegel mit Hagebuttenmus zum Beispiel strotzen vor gesundem Hafer.

Und selbst zum herzhaften Abendbrot lässt sich Müsli zubereiten – zum Beispiel mit Paprika, Tomate und Basilikum als buntes Gemüsemüsli mit Mandelblättchen. Wer seinen Kindern gerne einen gesunden Snack anbieten möchte: Wie wäre es mit unseren Müslikugeln mit Quark? Mit diesem Kinderliebling wird das Naschen zu einem gesunden Vergnügen. 

Stöbern Sie in den leckeren Müsli Rezepten von EAT SMARTER!