Raclettekäse
Im Herbst und Winter gibt´s kaum etwas Gemütlicheres als ein zünftiges Raclette-Essen! Hier erfahren Sie mehr über den beliebten Raclettekäse aus der Schweiz und das, was in ihm steckt.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Raclettekäse wissen
- Herkunft
- Geschmack
- Unsere liebsten Raclettekäse-Rezepte
- Wie gesund ist eigentlich Raclettekäse?
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Einkaufs- und Küchentipps für Raclettekäse
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Raclettekäse
Das sollten Sie über Raclettekäse wissen
Besonders beim gleichnamigen kulinarischen Ritual ist Raclette bis heute einfach unverzichtbar, auch wenn das früher anders ablief: Bis vor 100 Jahren ließ man den halbierten Raclettekäse noch am offenen Holzfeuer von einer Seite her anschmelzen und streifte dann den schmelzenden geschmolzenen Käse mit einem Messer ab. Sehr nahrhaft, sehr lecker, sehr romantisch – aber heutzutage doch etwas unpraktisch. Daher sind findige Hersteller auf die Idee mit den Spezialpfännchen gekommen. Wer ess einmal gemacht hat, weiß, wie gemütlich es sich so essen lässt. Der zart schmelzende Halbhartkäse aus roher oder pasteurisierter Milch gehört zu den bei uns am meisten verkauften Käsesorten. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit: Viele mögen den aromatischen Raclettekäse auch gern als Brotbelag oder zum Überbacken.
Herkunft
Wer hats erfunden? Die Schweizer natürlich: Schon Wilhelm Tell soll sich nach Schriften aus Klöstern von Ob- und Nidwalden um 1291 mit Raclettekäse gestärkt haben. Auch die Alpenhirten des Mittelalters holten sich beim „Bratchäs“ neue Kraft für die langen harten Winter. Damals wurde der Raclettekäse am offenen Feuer geschmolzen und die weich gewordene Masse nach und nach auf einen Teller abgestreift. Was sowohl dem Käse als auch der Prozedur selbst den Namen gab: Das Wort Raclette stammt vom französischen „racler“ – zu deutsch „schaben oder kratzen“ – ab.
Geschmack
Aromatisch, aber keineswegs scharf oder gar penetrant: Sein mild-würziger Geschmack macht Raclettekäse sogar bei Kindern beliebt.
Unsere liebsten Raclettekäse-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Raclettekäse-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Raclettekäse?
Dass Raclettekäse nicht unbedingt ein Schlankmacher ist, dürfte bei 27 Gramm Fett auf 100 Gramm einleuchten. Trotzdem geht der Fettanteil für Käse noch als relativ niedrig durch. Äußerst lobenswert sind außerdem der hohe Eiweiß- und Calciumgehalt.
Schwangere, Stillende, Kinder und Kranke sollten nur Raclettekäse aus pasteurisierter Milch essen, da in Rohmilch Keime stecken können.
Nährwerte von Raclettekäse pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 343 |
Eiweiß | 22,7 g |
Fett | 28 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Raclettekäse
Einkauf
Raclettekäse gibt es aus Rohmilch und aus pasteurisierter Milch. Wer gern Abwechslung hat, bekommt ihn auch mit Knoblauch, Paprika, Pfeffer oder Speck.
Lagerung
Bei kühler, trockener Lagerung dann bleibt Raclettekäsekäse problemlos bis zu zwei Wochen frisch.
Vorbereitung
Wer Raclettekäse am Stück kauft, braucht ihn nur zu entrinden. Wegen seiner weichen Konsistenz lässt er sich einfach in Scheiben oder Würfel schneiden.
Zubereitungstipps für Raclettekäse
Die klassische Zubereitung für Raclettekäse ist simpel: Jeder gibt eine Portion Käse in die zu den speziellen Öfen gehörenden Pfännchen und genießt sie mit dampfend heißen Pellkartoffeln oder knusprigem Brot und pikantem, eingelegtem Gemüse dazu. Wer mag, ergänzt das Ganze mit einem knackigen Salat oder frischen Weintrauben und Nüssen zum rustikalen Festessen. Es geht aber auch ganz edel, zum Beispiel mit unserem Raclette mit Kalbsfilet.
Zum Überbacken von Aufläufen, Gratins oder herzhaften Kuchen eignet sich der weiche, gut schmelzende Raclettekäse ebenfalls perfekt.
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