Renekloden
Renekloden sind unreifen Pflaumen aufgrund der grünen Farbe und der ähnlichen Form zum Verwechseln ähnlich. Doch sie unterscheiden sich von den leckeren Pflaumen, mit denen sie eng verwandt sind. Lesen Sie selbst!
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Renekloden wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Renekloden-Rezepte
- Wie gesund sind eigentlich Renekloden?
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Einkaufs- und Küchentipps für Renekloden
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Renekloden
Das sollten Sie über Renekloden wissen
Unsere Großeltern und Eltern kannten Renekloden noch unter dem Namen Reineclaude und schätzten sie als typisch französische Frucht. Den Namen verdanken sie der Königin Claudia, "Reine Claude", einer Tochter von Ludwig XII. Sie soll die feinen Früchte, deren Schale oft ins Grüne spielt, besonders geschätzt haben. Inzwischen sieht man die ganz früher auch "Ringlotte" genannten Steinfrüchte wieder öfter. Renekloden gehören zur rund 2.000 Mitglieder zählenden Familie der Pflaumen. In Frankreich liebt man sie schon seit rund 600 Jahren und nennt sie auch "Zuckerpflaumen"; bei uns sind sie "erst" rund 150 Jahre heimisch. Die Franzosen brennen aus Renekloden auch ihren berühmten Obstbrand namens "Prunelle".
Nicht wenige verwechseln Renekloden übrigens auf den ersten Blick mit Pflaumen und halten sie der grünen Schale wegen für unreif. Das ist natürlich ein Irrtum: Renekloden haben zwar wie Pflaumen eine "Naht"; sie schmecken auch ganz ähnlich. Aber sie sind in aller Regel kleiner und eher rund als länglich, und der Farbunterschied beruht auf den Besonderheiten dieser speziellen Pflaumenart und keineswegs auf mangelnder Reife.
Herkunft
Ihre ursprüngliche Heimat haben Renekloden in Vorderasien, wo man sie schon im Altertum kannte. Hauptanbaugebiet für Renekloden in Europa war dann Frankreich, woher bis heute die meisten Importe zu uns kommen.
Saison
Die Zeit für Renekloden ist sehr kurz und dauert von Juli bis September.
Geschmack
Das Fruchtfleisch von reifen Renekloden schmeckt saftig, süß und sehr aromatisch.
Unsere liebsten Renekloden-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Renekloden-Rezepten.
Wie gesund sind eigentlich Renekloden?
Wer Renekloden mag, kann guten Gewissens zugreifen: Das feine Steinobst kann mit seinem hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen Pluspunkte sammeln. Besonders interessant für alle, die auf ihre Eisenversorgung achten: Renekloden enthalten mehr von diesem für die Blutbildung so wichtigen Stoff als alle anderen Pflaumenarten.
Außerdem enthalten sie Antioxidantien sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Renekloden können durch den Nährstoffmix unter anderem Verstopfungen vorbeugen, das Immunsystem stärken und das Sehvermögen verbessern (1)(2).
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Renekloden im Überblick (3):
Nährwerte von Renekloden pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 62 |
Eiweiß | 0,79 g |
Fett | 0,1 g |
Kohlenhydrate | 12,3 g |
Ballaststoffe | 2,25 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Renekloden
Einkauf
Achten Sie darauf, dass die Renekloden fest und prall aussehen. Die Schale soll matt glänzen, die Früchte sollten einen süßen Duft haben.
Lagerung
Reife Renekloden können Sie bei Zimmertemperatur bis zu drei Tage aufbewahren, im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich etwa eine Woche saftig und frisch. Wenn Ihnen die Saison für Renekloden zu kurz ist und Sie gerne einen Vorrat davon hätten, ist Einfrieren eine super Lösung: die Renekloden dafür nur vorbereiten und in Gefrierbeutel verpacken. Im Tiefkühlfach dürfen sie dann bis zu ein Jahr auf ihre Verwendung warten.
Vorbereitung
Renekloden machen kaum Arbeit. Waschen und abtropfen lassen oder sanft trockentupfen – das wars schon, wenn man sie einfach roh essen möchte. Wenn Sie damit kochen oder backen möchten, müssen Renekloden allerdings zunächst halbiert und dann entsteint werden. Das kann etwas Mühe machen, denn Renekloden gehören zu den sogenannten "schlecht steinlösenden" Steinfrüchten.
Zubereitungstipps für Renekloden
Einfach von der Hand in den Mund – so mögen viele Renekloden am liebsten. Die süßen Steinfrüchte eignen sich aber auch perfekt für das Zubereiten von Kompott, Konfitüre, Obstsalaten und Desserts. Sehr lecker und dekorativ machen sich Renekloden auch als Belag für Kuchen und Torten; ein echter Hingucker wird's, wenn Sie grüne Renekloden mit blauen Pflaumen mixen.
Da Renekloden ein eher festes Fruchtfleisch haben, eignen sie außerdem gut zum längeren Garen oder Schmoren. Wer gerne mal was Neues ausprobiert, kann Renekloden also auch mal in der herzhaften Variante probieren – zum Beispiel in einer kräftigen Soße zu Wildgeflügel oder in einem Salat. Ansonsten gilt ganz generell: Renekloden passen immer da, wo man sonst Pflaumen oder Zwetschgen verwendet.