Cornelia Polettos Kochschul-Blog
Aus der Tiefe der Erde

Wurzelgemüse – einfach wunderbar würzig

Von Cornelia Poletto
Aktualisiert am 18. Jan. 2019
Wurzelgemüse sind wahre Vitaminbomben
Wurzelgemüse sind wahre Vitaminbomben

Ich bin ein richtiger Gemüse-Fan! Die schönen Farben und das intensive Aroma bringen Biss und Abwechslung auf den Küchentisch. Nicht zuletzt versorgt uns das Gemüse auch mit den wertvollsten Nährstoffen. Meine absoluten Lieblinge sind jedoch die wunderbaren Wurzelgemüse.

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Die große Palette der Wurzelgemüse

Wann standen bei Ihnen das letzte Mal Pastinaken, Topinambur oder Rote Bete auf dem Speiseplan? Frisch aus der Erde sehen die Wurzeln und Knollen auf den ersten Blick verstaubt und unscheinbar aus. Werden sie jedoch gewaschen und geputzt, zeigt sich ihre wahre Schönheit und sie leuchten in den buntesten Farben: von cremig Weiß über sattes Gelb oder Orange bis hin zu Rot.

Genauso vielfältig wie die Farbpalette ist auch der Geschmack der Wurzelgemüse. Während Topinambur, Pastinake und Kartoffel eher sanft und zurückhaltend schmecken, verleihen Möhre und Rote Bete den Gerichten eine süße Note. Die Petersilienwurzel hingegen hat im Vergleich dazu schon ein kräftigeres Aroma und wird von der Intensität nur noch vom Knollensellerie übertrumpft.

Wurzelgemüse mit BlätternMit fröhlichen Farben – und natürlich schon gewaschen – locken die Wurzelgemüse im Supermarkt. Auf dem Wochenmarkt hingegen sehen sie oft noch staubig und erdig aus. Eben genauso, wie es aus dem Boden gezogen wurde. Oft sind sie dort auch noch mit Blättern ausgestattet, die allerdings direkt nach dem Einkauf entfernt werden sollten.

Das Gemüse hält einfach länger, wenn es nicht auch noch das Blattwerk mit Nährstoffen versorgen muss, sondern sich vollends auf die kostbare Frucht konzentrieren kann.

Die richtige Lagerung

Am besten werden die Wurzeln und Knollen im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert – wenn möglich auch eingewickelt in einem feuchten Tuch. Falls das Wurzelgemüse verpackt gekauft wurde, sollte die Umhüllung vor der Lagerung unbedingt entfernt werden.

Lila MöhreMein Tipp: Ein Highlight auf den Wochenmärkten und auf dem Teller sind gerade die „Lila Luder“. Eine Möhrensorte, die außen dunkellila ist, innen jedoch im gewohnten Orange leuchtet. Ihr schönes Äußeres hat das Lila Luder ihrer Kreuzung aus der uns bekannten Möhre und der violetten Urmöhre zu verdanken. Den Anthocyanen, gewissen bioaktiven Pflanzenstoffe, ist die schöne Farbe der Schale zu verdanken, die auch schon Johannisbeeren und Brombeeren ihr leuchtendes Lila verleiht und vor freien Radikalen schützt.

Die Unterirdischen zaubern einen himmlischen Genuss, den Sie sich in den Herbst- und Wintermonaten nicht entgehen lassen sollten!
Ihre Cornelia Poletto

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