5 Gründe: Darum ist Topinambur gesund
Das kartoffelähnliche Wurzelgemüse erfreut sich aufstrebender Beliebtheit in der modernen Küche: Topinambur bringt nicht nur Abwechslung auf den Speiseplan, sondern auch allerhand gesundheitliche Vorteile. Wir verraten Ihnen, was Topinambur gesund macht.
Inhaltsverzeichnis
- Enthält wichtige Nährstoffe
- Beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum
- Trägt zur Ballaststoffzufuhr bei
- Tut der Darmgesundheit gut
- Kann ein guter Begleiter in der Diät sein
- Wissen zum Mitnehmen
Die Sprossknollen von Topinambur können verwirrend sein. Optisch erinnert die frische Topinamburknolle eher an hellen oder – je nach Sorte – violetten Ingwer. Botanisch jedoch, ist sie mit der Sonnenblume verwandt, erinnert aber geschmacklich eher an eine Kartoffel mit einem edlen fein-nussigen Aroma. Mittlerweile findet man Topinambur in gut sortieren Supermärkten, speziellen Bioläden oder vereinzelt auch auf Wochenmärkten. Doch was macht Topinambur gesund?
1. Enthält wichtige Nährstoffe
Topinambur ist kalorienarm, fettarm und liefert wertvolle Ballaststoffe, die unserer Gesundheit zu gute kommen. Das Gemüse liefert eine Palette an unterschiedlichen Nährstoffen, insbesondere an Vitamine wie Vitamin C, B-Vitamine, Provitamin A und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen (1).
Einen ersten Überblick über die Nährwerte von Topinambur können Sie sich in unserer Tabelle verschaffen:
Topinambur | 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 31 |
Kohlenhydrate | 4 g |
Ballaststoffe | 12,5 g |
Eiweiß | 2,4 g |
Fett | 0,4 g |
Leider ist die leckere Knolle leicht verderblich und sollte rasch verarbeitet werden. Was sie bei Einkauf, Zubereitung und Lagerung von Topinambur noch beachten sollten, erfahren Sie in unserer Warenkunde.
Lesen Sie auch: Warenkunde über Topinambur
2. Beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum
Im Gegensatz zu Kartoffeln enthält die Topinamburknolle keine Stärke, sondern den Ballaststoff Inulin. Da sich Inulin kaum auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, ist Topinambur auch perfekt für Diabetiker geeignet und wird daher auch als "Diabetiker-Kartoffel" bezeichnet. Eine erhöhte Ballaststoffzufuhr senkt außerdem wahrscheinlich das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 und weitere ernährungsbedingte Erkrankungen (2).
Auch in der Lebensmittelindustrie wird Inulin häufig eingesetzt, da er unter anderem als Geschmacksträger dient. Inulin gilt auch als präbiotischer, wasserlöslicher Ballaststoff, wobei gesundheitsbezogene Aussagen nach einer Bewertung der EFSA nicht zugelassen sind, da der positive Effekt von zugesetztem Inulin auf die Darmflora nicht eindeutig belegt ist. Inulin zählt außerdem zu den sogenannten FODMAP’s (Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole), welche bei manchen zu Magen-Darmbeschwerden führen können (3).
3. Trägt zur Ballaststoffzufuhr bei
Topinambur versorgt unseren Körper nicht nur mit wichtigen Mikronährstoffen, sondern ist dazu noch eine echte Ballaststoffbombe. Schon etwa eine 200 Gramm Portion des Wurzelgemüses decken beinahe die täglich empfohlene Ballaststoffzufuhr von 30 Gramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dies als Mindestmenge, um von den gesundheitlichen Vorteilen der Ballaststoffe zu profitieren (4).
Da Ballaststoffe aus der Nahrung aufquellen, führen diese zu einer längeren Sättigung und einem erhöhten Stuhlvolumen, wodurch die Darmtätigkeit angeregt wird. Auch positive Effekte auf den Cholesterinspiegel und das Herz-Kreislauf-System sind bekannt. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten liefert vielfältige Ballaststoffe und Mikronährstoffe, die unsere Gesundheit unterstützen können (5).
4. Tut der Darmgesundheit gut
Der Ballaststoff Inulin ist nicht nur besonders sättigend, sondern hat eine präbiotische Wirkung. Er gehört zu den löslichen Ballaststoffen, die jedoch unverdaut durch den Dünndarm kommen und in den hinteren Darmabschnitten für die Darmbakterien ein gefundenes Fressen sind. Er kann das Wachstum und die Aktivität verschiedener Darmbakterien fördern, unsere Verdauung und Gesundheit so positiv beeinflussen (6).
Doch übertreiben sollte man es dennoch nicht. Der Darm muss sich manchmal erst an solch ballaststoffreiche Kost gewöhnen, da es sonst zu Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall kommen kann. Tasten Sie sich also langsam an die Knolle heran, dann können sie die leckere Topinamburknolle öfter in ihren Speiseplan einbauen.
5. Kann ein guter Begleiter in der Diät sein
Aufgrund des hohen Wassergehalts von rund 80 Prozent enthält Topinambur kaum Kalorien, aber relativ viel Nahrungsvolumen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt dabei dennoch für eine gute Sättigung und das Inulin beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum (1).
Die Topinambur-Knolle lässt sich zudem sehr vielseitig verarbeiten: roh, gekocht, geschält, gedünstet oder gebraten. Durch sein fein-nussiges Aroma lässt er sich einfach kombinieren und zum Beispiel im Salat oder einfach als Beilage einsetzen. Auch wenn das Wurzelgemüse auf den ersten Blick etwas exotisch wirkt, kann Topinambur mit der Kartoffel mithalten und hat Potenzial auch in der Diät öfter auf den Teller zu kommen.
Hier gibt es leckere Topinambur-Rezepte.
Wissen zum Mitnehmen
Bei Topinambur kann man ruhig öfter zugreifen: Die Knollen sind lecker und reich an Nährstoffen. Was macht Topinambur gesund? Aufgrund des hohen Ballaststoffanteils ist das Wurzelgemüse nicht nur für Diabetiker super geeignet, sondern kann auch unsere Gesundheit unterstützen. Durch den löslichen Ballaststoff Inulin können Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfungen vorgebeugt werden und das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten gesenkt werden.
Darüber hinaus hält uns Topinambur lange satt, hat gute Nährwerte, wenig Kalorien und ist somit der perfekte Begleiter in einer Diät.