Gesund naschen zur Weihnachtszeit
Spätestens ab dem 06. Dezember geht´s richtig los: alle Jahre wieder ist die große vorweihnachtliche Naschsaison sozusagen offiziell eröffnet. Da wollen Eltern keine Spaßbremse sein - und trotzdem möchten wir natürlich, dass unseren Kinder in der Adventszeit möglichst gesund naschen.
Inhaltsverzeichnis
- Gesund naschen: Der Mix macht's
- Gesund naschen: Süßes zum Sattwerden
- Gesund naschen: Knabberlust mit Nüssen
- Gesund naschen: smarte Extra-Überraschungen
- Wissen zum Mitnehmen
Äpfel, Nuss und Mandelkern mögen alle Kinder gern, wusste schon Knecht Ruprecht in Theodor Storms Gedicht. Sicher, inzwischen stehen unsere Kinder noch mehr auf Schokolade und andere Süßigkeiten. Und die sollten wir ihnen auch gerade jetzt ruhig gönnen, meinen selbst Experten: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zwar, die tägliche Kalorienzufuhr aus Süßigkeiten bei Kindern auf etwa 150 bis 200 Kalorien zu beschränken, aber in der Weihnachtszeit darf es auch ab und zu mal mehr sein.
Damit nach dem Fest der Feste aber kein böses Erwachen kommt, sollten Sie den Appetit auf Süßes clever stillen und gesund naschen.
Gesund naschen: Der Mix macht's
Die gute alte Tradition des „bunten Tellers“ hat wirklich was für sich – vor allem dann, wenn man ihn nicht ausschließlich mit Schoko-Weihnachtsmännern und Co. füllt, denn Schokolade ist nun mal fett- und kalorienreich. Nehmen Sie das „bunt“ also wörtlich und mixen Sie clever: Klar muss und darf Schokolade sein, aber dazwischen können Sie gesund naschen. Zum Beispiel mit Süßem, das weniger gehaltvoll und zuckerreich ist und trotzdem die Knabberlust stillt.
Das können beispielsweise Mandarinen, süße kleine Äpfel oder Pfefferkuchen sein. All das hat kaum Fett, aber dafür sättigende Ballaststoffe und Vitamine bzw. Mineralstoffe.
Gesund naschen: Süßes zum Sattwerden
Gesund Naschen geht besonders gut mit Trockenfrüchte wie Feigen, Datteln oder Rosinen. Ihr entscheidender Pluspunkt: Durch das Trocknen konzentriert sich nicht nur der natürliche Fruchtzucker und macht das Obst schön süß, sondern gleichzeitig stecken darin auch beachtliche Mengen an Mineral- und Ballaststoffen. Vor allem getrocknete Feigen haben es in sich: 100 Gramm enthalten nur 0,3 Gramm Fett, aber dafür fast ein Drittel der täglich empfohlenen Menge an Ballaststoffen und jeweils fast ein Viertel des Tagesbedarfs an Magnesium, Kalzium und Eisen.
Die Ballaststoffe haben einen speziellen Vorteil gerade bei sonst eher unersättlichen kleinen Naschkatzen: Sie tun nicht nur der Verdauung gut, sondern sie machen relativ schnell und vor allem lange satt. Wenn Ihr Kind also Trockenfrüchte nascht, wird es ganz automatisch weniger von den anderen, eher fett- und kalorienreichen Süßigkeiten naschen. Wer einen echten kleinen Schokoholic zuhause hat, kann auch einen klugen Kompromiss machen und Trockenobst mit Schoko-Überzug auf den bunten Teller legen.
Schokorosinen zum Beispiel schmecken super süß und nach der heißgeliebten Schokolade, bringen aber trotzdem auch wertvolle Mineral- und Ballaststoffe und dabei mit knapp 15 Gramm Fett immer noch weniger als die Hälfte von purer Schokolade.
Gesund naschen: Knabberlust mit Nüssen
Füllen Sie den Nikolausstiefel oder den bunten Teller ruhig auch großzügig mit frischen Nüssen. Es stimmt zwar, dass darin relativ viel Fett und Kalorien stecken. Aber zum einen handelt es sich hier um „gutes“ Fett bzw. um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für Gehirn und den ganzen Körper nützlich sind. Und zum anderen enthalten Nüsse reichlich sättigende Ballaststoffe plus obendrein wichtige Vitamine aus der B-Gruppe.
Das macht die leckere Knabberei zur Nervennahrung, die bei aller fiebrigen Vorfreude auf Weihnachten kleine Zappelphilippe bei Laune hält. Außerdem macht es gerade den Kleinen richtig Spaß, die Schalen mit dem Nussknacker zu knacken! Aber Vorsicht: Für kleine Kinder unter vier Jahren sind Nüsse tabu.
Gesund naschen: smarte Extra-Überraschungen
Verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen und versüßen Sie Ihrem Nachwuchs die Vorweihnachtszeit auch öfter mit selbst gemachten Leckereien. Bei in der eigenen Backstube gebackenen Plätzchen und Lebkuchen haben Sie Kalorien- und Fettgehalt im Griff und können sie darum mit besonders gutem Gewissen zum Vernaschen freigeben. Eine in jeder Hinsicht süße Überraschung ist zum Beispiel ein Hexenhaus aus selbst gebackenen Pfefferkuchen-Bausteinen oder der süße Baumschmuck.
Der Trick: Der Teig besteht jeweils aus Vollkornmehl und wird mit bunten und süßen, aber gesunden Sachen wie Trockenfrüchten und Nüssen verziert. Begeisterung wecken Sie bei Kindern auch garantiert mit den süßen Stutenkerlen aus fettarmem Hefeteig, die super zum Adventsfrühstück passen. Apropos Frühstück: Gönnen Sie Ihrem Kind jetzt auch öfter mal schon morgens oder zwischendurch was Süßes. Leckereien wie der Gewürztee mit Feigenschnitte, ein Honigkuchen mit Orangencreme oder honigsüße Brotschnitten passen perfekt in die Vorweihnachtszeit und stillen die Lust auf Süßigkeiten bei gleichzeitig ausgewogenem Nährstoffgehalt.
Wissen zum Mitnehmen
Um Ihrem Kind die Weihnachtszeit zu versüßen, gönnen Sie ihm ruhig das ein oder andere Stück Schokolade. Aber um auch etwas Abwechslung in die Naschereien zu bringen, können Sie beispielsweise auf bunte Teller zurückgreifen und hier Schokolade und gesunde Süßigkeiten wie Pfefferkuchen oder auch Obst clever mischen. Auch Trockenfrüchte sind eine prima Alternative.
Außerdem können Sie gemeinsam mit Ihrem Kind backen und Leckereien herstellen. Greifen Sie auch ruhig häufiger zu Nüssen, da diese nicht nur lecker, sondern auch dank Ballaststoffen, Vitaminen und guten Fetten richtig gesund sind.