Das perfekte Pausenbrot
Wer fünf Tage die Woche frühmorgens eine Snackbox für die Schulpause packt, dem können schon mal die Ideen ausgehen. Und so gut wir es mit unseren Kids meinen - manchmal liegen wir als Eltern kulinarisch einfach daneben. Und wenn das Pausenbrot dem Nachwuchs nicht schmeckt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er ihn entsorgt und stattdessen was Süßes kauft. Wir verraten, wie Sie das vermeiden können.
Es liegt natürlich nahe, den ganzen Stress zu vermeiden und dem Sprössling einfach jeden Tag ein paar Euro in die Hand zu drücken, damit er sich am Schulkiosk selbst etwas nach seinem Geschmack besorgt. Wenn es morgens zeitlich mal sehr knapp wird, eine durchaus brauchbare Lösung – ausnahmsweise! Auf Dauer und für alle Tage hingegen ist das keine gute Idee, denn zum einen kostet das Anstehen am Kiosk wertvolle Pausenzeit. Und vor allem neigen die meisten Kinder nun mal dazu, statt Obst einen süßen Riegel und statt Milch eine Flasche Limo zu wählen. Und das kann nicht nur zu Übergewicht führen, es erfüllt auch nicht den Zweck, den ein Pausensnack hat: satt zu machen und dabei Körper und Gehirn mit Nährstoffen zu versorgen, die Kindern dabei helfen, in der Schule konzentriert und erfolgreich mitzumachen. Dafür braucht es den richtigen Mix an Snacks in seiner Pausenbox. EAT SMARTER-Expertin Dr. Christiane Petersen, Ärztin und Expertin für Übergewicht und Ernährung von Kindern und Jugendlichen in Hamburg, erklärt, was reingehört:
Eine große Portion Obst nach Saison und Geschmack oder Rohkost zum Knabbern (zum Beispiel Kohlrabi, Möhren, Radieschen oder Paprikaschote). Faustregel: Alles, was von Natur aus klein und quasi fertig zum Vernaschen ist – wie z.B. Cocktailtomaten, Kapstachelbeeren, Radieschen, Weintrauben oder Kirschen – eignet sich besonders gut. Äpfel sind auch immer eine gute Wahl und können im Ganzen mitgegeben werden. Falls Sie sie aber schon zuhause in mundgerechte Schnitze teilen möchten: Unbedingt mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie sich nicht bis zur Pause braun verfärben. Wer mag, kann auch mal einen vorbereiteten Salat wie die leckere Raspelmöhrenrohkost mitgeben.
Fettarme Milch oder ein Milchprodukt wie Joghurt oder eine Quarkspeise. Falls Ihr Kind pure Milch nicht mag, darf es auch mal ein Kakao oder ein Milchmix sein. Aber Vorsicht: Fett- und Zuckergehalt können sehr unterschiedlich sein und reichen je nach Hersteller von 1,5 bis 14 Prozent pro 100 g beim Fett und von 11 bis 24 Prozent pro 100 g beim Zucker!
Vollkornbrot oder –brötchen mit nicht zu fettem Belag: Gut sind z.B. gekochter Schinken, Käse mit etwa 40 % Fett i. Tr. oder fettarmer Frischkäse. Legen Sie öfter ein paar Salatblätter und evtl. frische Kräuter mit aufs Brot, das sieht appetitlich aus und bringt Extra-Vitamine. Hier ein paar leckere Beispiele für Pausenbrot, das Kinder gerne essen und das alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis bietet: Überraschungsbrötchen, Bagels mit Käsecreme, gefüllte Laugenstangen, Apfel-Schinken-Burger oder ein saftiger Omelett-Burger.
Machen Sie aus dem täglichen Pausensnack ein kleines Überraschungspaket. Wenn der Inhalt öfter wechselt, wird er mit Sicherheit noch viel lieber verspeist. Statt Brot oder Brötchen darf es z.B. zur Abwechslung mal ein anderes Getreideprodukt sein: Reiswaffeln, Vollkornkekse oder Müsliriegel (auch selber gemacht) mit wenig zugesetztem Zucker und niedrigem Fettgehalt sind auch okay. Wer sie selbst herstellt, geht auf Nummer Sicher in Sachen Nährwerte.rezepte/saftige-kaesekuchen-riegel.rezepte/pizzaschnecken.rezepte/ananas-amaranth-riegel">Müsliriegel Marke Eigenherstellung.rezepte/wrap-putenbrust-erdnussbutter.rezepte/schinken-wrap-hawaii">mit Schinken. (Koe)