Kokosöl

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 06. Jun. 2023

Warenkunde Kokosöl: Was man über Kokosöl wissen muss und warum es so gesund ist.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Kokosöl
  2. Das sollten Sie über Kokosöl wissen
    1. Herkunft
    2. Geschmack
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Kokosöl
  4. Wie gesund ist eigentlich Kokosöl?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Kokosöl
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  6. Zubereitungstipps für Kokosöl

Infografik zu Kokosöl

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.

Kokosöl Warenkunde

Kokosöl...

  • ...fördert die Aufnahme von Vitaminen:
    Es liefert selbst zwar nur wenige Mikronährstoffe, kann jedoch den Körper unterstützen, fettlösliche Vitamine effektiv zu verwerten. Mit gesunden Lebensmitteln, roh oder gegart, kombiniert, kreieren Sie eine nahrhafte Vielfalt an Gerichten.
  • ...kann antibakteriell wirken:
    Die vorhandene Laurinsäure reduzierte im Labor Bakterien und Viren. Ob sich dies auch auf den Menschen übertragen lässt, müssen weitere Studien noch zeigen.
  • ...wird besser bewusst verzehrt:
    Bis der besondere Geschmacksgeber auf unseren Tellern landet, sind die Rohstoffe weit gereist und die sozialen Bedingungen im Anbaugebiet liegen oft unterhalb der Standards. Greifen Sie daher beim Kauf von Kokosöl zu Produkten, die etwa mit dme Fair-Trade-Siegel gekennzeichnet sind.
  • ...ist in Bio-Qualität gesünder:
    Hochwertige, native und kalt gepresste Varianten bieten mehr förderliche INhaltsstoffe als konventionell hergestellte. Ein Beispiel sind Polyphenole, die antioxidativ sind.
  • ...gilt als Beauty-SOS-Hilfe:
    Aufgrund der feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften kann Kokosöl schnell neuen Haarglanz schenken. Es ist auch als sanftes Mittel zum Abschminken von wasserfestem Augen-Make-up geeignet, sofern Ihre Haut nicht sensibel oder gar allergisch reagiert.
  • ...verträgt große Hitze:
    Beim scharfen Anbraten bis circa 200 Grad Celsius entstehen aufgrund des hohen Anteils gesättigter Fettsäuren keine schädlichen Transfette.
  • ...liebt Raumtemperaturen:
    Das Glas sollte gut verschlossen und dunkel, aber nicht im Kühlschrank gelagert werden. So ist der Inhalt zwei Jahre haltbar und verleiht Speisen eine leichte Kokosnote, ohne zu dominieren.
  • ...enthält viele gesättigte Fettsäuren:
    Genauer gesagt rund 90 Prozent. Anders als mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben diese keinen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit. Gute und auch ökologisch sinnvolle Alternativen sind Oliven- oder Rapsöl.

Das sollten Sie über Kokosöl wissen

Die meisten von uns kennen Kokosöl nur unter dem Namen Kokosfett – gemeint ist aber immer dasselbe, nämlich das aus der Steinfrucht der Kokospalme gewonnene Fett. Warum man es Öl nennt, wird klar, wenn man weiß: In den tropisch warmen Anbaugebieten kennt man Kokosfett fast nur flüssig. Erst bei Temperaturen von weniger als etwa 24 Grad Celsius und durch Raffiniation plus dem Zusatz von chemischen Härtungsmitteln wird es fest und weiß, wie wir es kennen. Die Basis für Kokosöl ist das sogenannte Kopra, das zerkleinerte und getrocknete Fruchtfleisch der Kokosnuss, das etwa 70 Prozent Fett enthält.

Rohes Kokosöl aus Bio-Produktion wird nicht chemisch gehärtet und ist darum weniger fest, sondern eher von cremiger Konsistenz. Als besonders hochwertig gelten Kokosöle aus der ersten Kaltpressung von frischem Fruchtfleisch direkt nach der Ernte und dem Öffnen der Kokosnüsse.

Herkunft

In Malaysien soll Kokosöl beziehungsweise Kokosfett schon vor 3.000 Jahren genutzt worden sein. Heute kommt der Rohstoff dafür aus allen tropischen Ländern, in denen Kokospalmen wachsen. Kopra für die Herstellung von raffiniertem Kokosöl importieren vor allem Deutschland, die Niederlande und Frankreich aus den Hauptanbauländern Indonesien, Philippinen und Indien. Bio-Hersteller lassen das Kokosöl direkt vor Ort produzieren und in Gläser abfüllen.

Geschmack

Manchen enttäuscht das, andere freuen sich darüber: Kokosöl schmeckt nicht nach Kokosnuss, sondern völlig neutral.

Unsere liebsten Rezepte mit Kokosöl

Hier gelangen Sie zu allen Kokosöl-Rezepten

Wie gesund ist eigentlich Kokosöl?

Weil Kokosöl fast ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren wie Capryl-, Laurin-, Caprin-, Palmitin-, Stearin- und Myristinsäure besteht, hat es bei Gesundheitsbewussten nicht den besten Ruf. Aber ganz abgesehen davon, dass Kokosöl immerhin auch Spuren von Calcium, Kalium, Natrium, Kupfer, Eisen, Phosphor, Aminosäure und Vitamin E enthält – seine ungesättigten Fettsäuren können durchaus nützlich sein. 

Studien belegen zum Beispiel, dass Kokosöl auf natürliche Weise gegen Viren und Bakterien wirkt und außerdem die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen durch die Zellen begünstigt. Eine aktuelle Studie des Athlone Institute of Technology in Irland bestätigt, dass Kokosfett eine Alternative als natürliches Antibiotikum sein und sogar vor Karies schützen kann.

Nährwerte von Kokosöl pro 100 GRamm  
Kalorien 827
Eiweiß 1 g
Fett 92 g
Kohlenhydrate 1 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Kokosöl

Einkauf

Wer Wert auf naturbelassenes Kokosfett legt, bevorzugt am besten Kokosöl aus Bio-Produktion, welches im Bio- und Reformhaus oder auch online erhältlich ist. Natives Kokosöl wird aus frischem Fruchtfleisch gewonnen und nicht chemisch behandelt. Es kommt ohne Bleichmittel oder andere Zusatzstoffe aus.

Lagerung

Kokosöl kann bei richtiger Lagerung (dunkel, gut verschlossen und bei Raumtemperatur, nicht im Kühlschrank) bis zu zwei Jahre haltbar sein.

Zubereitungstipps für Kokosöl

Erst bei Temperaturen ab 23 Grad Celsius schmilzt Kokosöl und wird flüssig. Da es einen neutralen Geschmack hat und erst bei etwa 288 Grad Celsius verbrennt, eignet sich Kokosöl perfekt zum Braten bei sehr starker Hitze – zum Beispiel von Steaks – und zum Frittieren. Viele mögen es auch am liebsten fürs Fleisch-Fondue. Aber Kokosöl tut auch in der Veggie-Küche gute Dienste, zum Beispiel beim Garen von Gemüse bei hohen Temperaturen im Wok oder beim Anbraten von vegetarischen Kohlrouladen.

Wer ein paar Kalorien sparen möchte, lässt in Kokosöl Gebratenes oder Frittiertes natürlich am besten vor dem Essen kurz auf Küchenpapier abtropfen!

 
Das Öl wurde von meiner Schwägerin aus den USA empfohlen aber nachdem Ich mich kundig gemacht habe lasse Ich es lieber
 
Sehr geehrtes eatsmarter-Team, sie schreiben bei Ihrer Warenkunde, dass Kokosöl völlig neutral schmeckt. Das stimmt so nicht.Ich weiß nicht welches Kokosöl Sie verwenden.Ich verwende BIO-Kokosöl von Dr.Goerg. Dieses Öl schmeckt sehr wohl nach Kokos und wenn jemand Schnitzel damit braten will, ist es wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Außerdem hält dieses Fett 2 Jahre ohne Kühlung.Dies zu Ihrer Information. Liebe Grüße Lucia Riedlinger
 
Liebe Lucia, ich denke das Autorenteam von eatsmarter bringt hier die typischen Eigenschaften der unterschiedlichen Qualitäten von Kokosöl durcheinander. Richtig ist; raffiniertes Kokosöl aus der Kopra mindestens 12 Monate alter Kokosnüsse ist geschmacks- und geruchsneutral. Für das von dir beschriebene Öl, welches aus max. 6-8 Monate alten Kokosnüssen kaltgepresst wird, lässt sich eindeutig ein typischer Kokosgeschmack erkennen. Beide Qualitäten lassen sich per se zum Braten mit hoher Hitze verwenden; zumindest hat es bei mir funktioniert. Ich habe es mit Fleisch und auch bei Bratkartoffeln probiert. Interessanterweise reduziert sich das Aroma bei kaltgepresstem Kokosöl erheblich, je höher man es erhitzt. Und ich habe festgestellt, dass die verwendeten Gewürze geschmacklich in den Vordergrund rücken. Was ja eigentlich auch so gewollt ist ;-) Kaltgepresstes Kokosöl jedenfalls versuche in in Zukunft öfter zu verwenden. Hatt ich schon erwähnt, dass ich Kokos mag? Liebe Grüße Danny
 
Kokosöl von Dr. Goerg hat in der Tat einen intensiven Kokosgeschmack, der beim Erhitzen aber deutlich abnimmt, wie der Kollege zuvor schon angemerkt hat. Hat jemand einen Tip für ein geschmacksneutrales Kokosöl?
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