Wann ist eigentlich Quitten-Saison?
Zu Großmutters Zeiten kannte noch jeder Quitten. Heute gerät die Quitte immer mehr in Vergessenheit, dabei hat sie kulinarisch viel zu bieten. Erfahren Sie hier, welche Quittensorten es gibt, mit welchen Nährstoffen uns die Quitte versorgt und wann Quitten Saison haben. Außerdem verrät EAT SMARTER, wie Sie die harten Früchte wunderbar aromatisch zubereiten können.
Früher wuchs die Quitte vielerorts in Deutschland, heute wird sie meist als Importware angeboten. Doch gelegentlich lässt sich in alten Gärten noch der ein oder andere Quittenbaum finden. Zur Quitten Saison bestückt mit wahren Fruchtschätzen, die sich wunderbar zubereiten lassen. Lesen Sie hier Wissenswertes über das herbstliche Saisonobst und lassen Sie sich von der Vielfältigkeit der Quitte in der Küche begeistern.
Quitten Saison: eine Frucht zwischen Apfel und Birne
Quitten gehören als Rosengewächse zum Kernobst, da sie im Innern ein Kerngehäuse mit einzelnen Kernen haben. Quitten sehen aus wie eine Mischung aus Äpfeln und Birnen. Deshalb überrascht es nicht, dass zwei Sorten unterschieden werden: die milde Birnenquitte und die herbere, aber aromatischere Apfelquitte. Eine einzelne Quitte kann bis zu 500 Gramm auf die Waage bringen.rezepte/herbst-rezepte">Herbst von September bis November. Reife Früchte erkennen Sie an der gelben Farbe und einem wunderbar intensiven Geruch.
Quitten Saison: die Nährstoffe der Herbstfrucht
Die Quitte ist besonders leicht: Mit nur 39 kcal pro 100 g überzeugen die Früchte jeden kritischen Kalorienzähler. Zudem strotzen Quitten vor guten Nährstoffen: Sie enthalten zum Beispiel viel Kalium (200 mg / 100 g), das in Zusammenhang mit Natrium unseren Wasserhaushalt reguliert. Quitten sind zudem reich an Ballaststoffen, die sich positiv auf unser Verdauungssystem auswirken. Aber auch der Gehalt an Vitamin C ist bei der Quitte nicht zu verachten: Mit 13 mg Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch hält die Quitte uns fit und begleitet uns gekonnt in die kältere Jahreszeit. Zusätzlich können Quitten zum Beispiel als Mus oder Tee bei einer Erkältung helfen.
Quitten Saison: Zubereitung wie in Großmutters Küche
Die Konsistenz der Quitte ist sehr hart und holzig, deshalb kann sie nur gegart verzehrt werden. Durch das Garen wird das Quittenfleisch weich und entfaltet sein fein-herbes Aroma. Um die Quitten optimal zuzubereiten, sollten Sie zunächst den Flaum auf der Quittenhaut mithilfe eines Tuchs entfernen. Dieser enthält ätherische Öle, die sich negativ auf das Aroma auswirken können. Anschließend können Sie die Quitten mit einem scharfen Küchenmesser zerkleinern und durch Backen oder Kochen garen. Nun können Sie die gegarten Quittenstücke nach Belieben weiterverarbeiten. Zum Beispiel zu Quittenbrot, einem beliebten Herbstrezept. Aber auch als Mus zu Naturjoghurt oder als Zutat in einer herzhaften Sauce zu rotem Fleisch kann die Quitte überzeugen. Die Quittensamen können für einen verdauungsfördernden Tee genutzt werden. Einfach ein bis zwei Teelöffel Quittensamen mit heißem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Am besten sind Quitten jedoch für Gelees und Konfitüren geeignet, denn Sie enthalten den Ballaststoff Pektin, der den Gelierprozess unterstützt. Für die Zubereitung eines Quittengelees braucht man weniger Gelierzucker als üblich (Verhältnis 4:1, 250 g pro 1 kg Quittenfleisch). Positiver Nebeneffekt: Quittengelee ist so kalorienärmer als andere süße Aufstriche.
Quitten Saison: So bleiben Quitten frisch
Quitten lagert man am besten bei 2°C in dunkler Umgebung. Zum Beispiel in einer kühlen Speisekammer oder einem dunklen Kellerraum. So gelagert halten sich Quitten bis zu zwei Monate. Wenn Sie Quitten in der Küche aufbewahren, sollte Sie darauf achten, dass Sie sie mit Abstand zu anderen Lebensmitteln legen, denn Quitten übertragen Ihr intensives Aroma gerne auf anliegendes Obst oder Gemüse. Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann entdecken Sie bei EAT SMARTER die passenden Rezepte zur Quitten Saison: zu den Quittenrezepten. (gan)