Arganöl
Warenkunde Arganöl: Was man über Arganöl wissen muss und warum es so gesund ist.
Inhaltsverzeichnis
- Das sollten Sie über Arganöl wissen
- Herkunft
- Geschmack
- Unsere liebsten Arganöl-Rezepte
- Wie gesund ist eigentlich Arganöl?
- Einkaufs- und Küchentipps für Arganöl
- Einkauf
- Lagerung
- Zubereitungstipps für Arganöl
Das sollten Sie über Arganöl wissen
Die Menschen in seinem Anbaugebiet nennen den Arganbaum selten beim richtigen Namen, sondern bezeichnen ihn liebevoll als Baum des Lebens. Sehr verständlich, denn er versorgt sie mit hochwertigem Bauholz, Brennmaterial und Nahrung. Am berühmtesten und wertvollsten ist aber das Öl, das man aus den mandelähnlichen, naturbelassenen oder gerösteten Früchten des Arganbaums presst.
Wahre Wunder soll es bewirken und es ist kostbar: Für nur einen Liter Arganöl braucht man rund 30 Kilogramm reife Arganfrüchte, die – meist von Berberfrauen – per Hand gesammelt und dann getrocknet werden. Anschließend entfernt man das Fruchtfleisch, aus dem unter anderem Tiernahrung entsteht und knackt zwischen zwei Steinen den darunter liegenden Kern. Zum Vorschein kommen pro Frucht zwei bis drei der begehrten Samen, die man in riesigen Pfannen über offenem Feuer röstet und dann wieder mithilfe einer Steinmühle zu einem Brei verarbeitet. Traditionell wird dieser Brei mit abgekochtem Wasser gemischt, sodass sich nach einiger Zeit das Öl absetzt.
Inzwischen gibt es aber auch ein modernisiertes maschinelles Verfahren, bei dem die Hersteller den Samenbrei ohne Zugabe von Wasser in einer sogenannten Schneckenpresse kalt pressen. Ein kleines Fläschchen Arganöl erfordert also enorm großen Aufwand, der sich natürlich am Preis bemerkbar macht: Bis zu 89 Euro kann ein Liter Arganöl kosten. Verkauft wird es aber meistens in Fläschchen von 100 bis 250 Millilitern.
Herkunft
Arganbäume wachsen seit Jahrhunderten ausschließlich im Südwesten von Marokko. Als einzige noch lebende Pflanzenart der Gattung Argania gilt der Baum als monotypisch. Im Klartext bedeutet das: Der Arganbaum hat keine nahen Verwandten, er ist einzigartig und unersetzlich. Aus diesem Grund hat die UNESCO 1998 das Anbaugebiet zum Biosphärenreservat erklärt und damit Arganbäume unter besonderen Schutz gestellt.
Geschmack
Je nach Art der Pressung und Vorbereitung, kann Arganöl sehr unterschiedlich aussehen und schmecken. Das Öl aus gerösteten Samen leuchtet orange-rot und hat einen intensiv nussartigen, leicht rauchigen Geschmack. Kaltgepresstes Arganöl aus naturbelassenen Samen ist sehr hell und schmeckt leicht nussig-mild.
Unsere liebsten Arganöl-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Arganöl-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Arganöl?
Arganöl gilt als Geheimtipp in Sachen Anti-Aging. Das liegt zum einen am beachtlichen Anteil von zellschützendem Vitamin E, das die Hautalterung verlangsamt und zum anderen gehört Arganöl mit nur 19 Prozent gesättigten Fettsäuren und über 80 Prozent mehrfach und einfach gesättigten Fettsäuren zu den Speiseölen, die nachweislich besonders positive Effekte auf Herz, Kreislauf, Cholesterinspiegel und Immunsystem haben.
Zusätzlich kann Arganöl auch mit einem beachtlichen Gehalt an Phytosterolen glänzen – diese Stoffe können die Cholesterinaufnahme im Körper und damit einen erhöhten Blutfettspiegel senken.
Nährwerte von Arganöl pro 100 Milliliter | |
---|---|
Kalorien | 896 |
Eiweiß | 0 g |
Fett | 99 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Arganöl
Einkauf
Ob Sie traditionell oder kalt gepresstes Arganöl kaufen, ist vor allem Geschmackssache. Die Inhaltsstoffe sind bei beiden Sorten in etwa die gleichen.
Lagerung
Der hohe Vitamin-E-Gehalt macht Arganöl relativ lange haltbar. In der ungeöffneten Flasche und bei lichtgeschützter, kühler und trockener Lagerung hält sich geröstetes Arganöl bis zu 16 Monate und ungeröstetes Arganöl sogar bis zu 18 Monate. Fast ebenso lange bleibt der Inhalt von angebrochenen Flaschen gut, wenn man sie nach Gebrauch jeweils wieder luftdicht verschließt und kühl lagert.
Zubereitungstipps für Arganöl
Theoretisch können Sie mit Arganöl kochen, backen und bei kleiner bis mittlerer Hitze sogar braten. In der Praxis ist aber den meisten das edle Öl zu kostbar für die Verwendung in großen Mengen.
Tatsächlich kann man Arganöl gut wie eine Art Würzöl verwenden. Schon Minimengen von 2-3 Teelöffel Arganöl genügen, um orientalischen oder anderen Gerichten wie zum Beispiel Suppen, Fleisch, Salaten oder Pasta das gewisse Extra und einen besonderen Geschmack zu geben. Auch Fitnessdrinks wie unser Gemüsesaft mit Ingwer bekommen mit einem kleinen Schuss Arganöl noch mehr Pep und natürlich Power! Generell können Sie in der kalten Küche jedes andere Speiseöl durch Arganöl ersetzen und durch etwas Experimentieren ganz neue Geschmackserlebnisse kreieren. So bekommen alte Bekannte wie ein Carpaccio oder Salate einen überraschend anderen Dreh!
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