Camping-Essen: So kochen Sie lecker und ausgewogen
Sommerzeit ist Urlaubszeit – und Zelten wird immer beliebter. Das Gute ist: Sie müssen nicht zu Dosenravioli, Tütensuppen oder teuren Outdoor-Fertiggerichten greifen, denn auch im Freien können Sie tolle Mahlzeiten kochen. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Camping-Essen ankommt.
Inhaltsverzeichnis
- Wie kocht man beim Campen?
- Was sollte für das Camping-Essen nicht fehlen?
- Was kann ich beim Campen kochen?
- Wissen zum Mitnehmen
Laut der TK-Ernährungsstudie von 2017 legt fast die Hälfte der Menschen in Deutschland Wert auf eine gesunde Ernährung. Und für mehr als ein Drittel der Befragten war der Geschmack entscheidend (1). Dass sich beide Aspekte nicht ausschließen müssen, können Sie mit dem interaktiven ErnährungsCoaching der Techniker Krankenkasse lernen. Das Programm ist auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt und der Rezeptplan begleitet Sie jeden Tag. Außerdem gibt es Ideen für die schnelle Küche oder für unterwegs – das ist auch im Urlaub ideal.
Apropos Urlaub: In der letzten Zeit erfreut sich Camping wachsender Beliebtheit. Viele von uns denken jetzt an Dosenessen, allerdings gibt es so viele Möglichkeiten, auch im Zelturlaub frisch, einfach und ausgewogen zu kochen. Erfahren Sie im Live Smarter-Blog, worauf es beim gesunden Camping-Essen ankommt.
Wie kocht man beim Campen?
Wer mit einem Wohnmobil unterwegs ist, kann in vielen Fällen auf eine kleine, aber solide Küche zurückgreifen: zwei Kochplatten und im besten Fall mit einem Kühlschrank. Aber auch ohne Herd können Sie beim Camping kochen – und zwar mit einem Spirituskocher.
Der bietet gegenüber dem Gaskocher den Vorteil, dass Sie keine speziellen Kartuschen benötigen, die genau auf das Gerät abgestimmt sein müssen. In Mittel- und Nordeuropa bekommen Sie außerdem Brennspiritus in Baumärkten, Drogerien oder Supermärkten. Auch in anderen Ländern dürfte es einfacher sein, diesen Brennstoff aufzutreiben als etwa eine passende Gaskartusche.
Im Grunde kochen Sie mit einem Campingkocher nicht anders als mit einem Gasherd – bis auf den Unterschied, dass Ihnen nur eine Flamme zur Verfügung steht. Daher ist Timing alles. Möchten Sie etwa Nudeln als Beilage zubereiten, können Sie diese nach fünf Minuten von der Hitze nehmen und noch fünf Minuten abgedeckt ziehen lassen. So ist das Gerät schneller wieder frei, um parallel Gemüse oder eine Sauce zu zaubern. Noch unkomplizierter sind Bulgur oder Couscous: Diese müssen Sie nur einmal aufkochen beziehungsweise mit siedendem Wasser übergießen. Neben der Kochstelle quellen sie dann weiter.
Lesen Sie mehr: Bulgur kochen
Neben einem Campingkocher benötigen Sie noch das passende Kochgeschirr. Und weil Platz in der Van- oder Wohnmobilküche rar ist, sollten Sie sich auf das Wesentliche beschränken:
- Dosenöffner
- Schneidebrett und Messer
- Topf (ohne Plastikgriffe, mit Deckel)
- Pfanne oder einen zweiten Topf
- Kochlöffel oder Pfannenwender
- Teller und Besteck
- Schüssel (dient gleichzeitig als Aufbewahrungsmöglichkeit)
- Becher (eignen sich nicht nur für Getränke, sondern auch für Suppen)
- Spülmittel, Spültuch und Geschirrtuch zum Abtrocknen
- Müllbeutel
- Küchenpapier
- Kühlbox mit Kühlakkus (wenn kein Kühlschrank vorhanden ist)
- Bei Bedarf Gas- oder Elektrogrill (sofern Holzkohlegrills verboten sind)
Was sollte für das Camping-Essen nicht fehlen?
Überlegen Sie sich grob im Voraus, was Sie beim Camping essen möchten. Zwar können Sie vieles auch in der Urlaubsregion einkaufen, dort sind die Zutaten mitunter aber teurer oder Sie verbrauchen nicht alles. Daher lohnt es sich, trockene Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis oder Linsen einfach von zu Hause mitzunehmen. Setzen Sie außerdem auf haltbare Lebensmittel – insbesondere, wenn Sie keinen Kühlschrank oder nur eine kleine Kühlbox haben. Manche Speisen wie Chili sin Carne lassen sich quasi komplett aus Konserven (Mais, Kidneybohnen, weiße Bohnen, stückige Tomaten) kochen.
Gleiches gilt für Obst und Gemüse. Setzen Sie auf Kandidaten, die auch ohne Kühlung länger frisch bleiben, darunter Äpfel, Bananen, Knoblauch, Möhren, Orangen, Paprikaschoten, Tomaten und Zwiebeln. Dörrobst ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Porridge oder Overnight Oats zu verfeinern, während getrocknete Tomaten einer One-Pot-Pasta oder gefüllten Lachsforellenfilets den letzten Schliff verleihen. Statt frischer Kräuter können Sie für Ihr Camping-Essen auf die getrocknete Variante zurückgreifen und eine kleine Menge Ihrer Lieblingsgewürze bereits zu Hause in kleine Dosen oder Gläschen umfüllen.
Praktische Zutaten für das Camping-Essen sind:
- ausreichend Wasser
- Essig, Ketchup, Öl und Senf (zum Grillen und Kochen)
- H-Milch oder Pflanzendrink
- haltbares Brot (wie abgepacktes Brot, Knäckebrot, Pumpernickel)
- Getreideprodukte (wie Bulgur, Couscous, Haferflocken, Nudeln, Reis)
- getrocknete Linsen
- Brühwürfel
- Gewürze (Gewürzmischungen, Kräuter, Salz, Pfeffer, Zucker)
- Obst und Gemüse (haltbare Sorten wie Äpfel, Bananen, Knoblauch, Möhren, Orangen, Paprikaschoten, Tomaten, Zwiebeln)
- Dauerwurst (etwa Salami) oder Hartkäse (wie Bergkäse, Parmesan) sind auch ohne Kühlung haltbar
- Konserven (wie Mais, Kidneybohnen, weiße Bohnen, stückige Tomaten, Thunfisch in Öl)
Im Urlaubsort können Sie Ihre Vorräte mit regionalen Spezialitäten, Obst, Gemüse sowie frischem Brot ergänzen. Wenn Sie in Ihrem Wohnmobil einen integrierten Kühlschrank besitzen oder eine Kühlbox verwenden, können Sie sich außerdem Fleisch oder Fisch besorgen. Ergänzt mit Ihrer Grundausstattung an haltbaren Lebensmitteln, können Sie selbst beim Camping ausgewogene und leckere Mahlzeiten genießen.
Was kann ich beim Campen kochen?
Die Herausforderung beim Kochen besteht darin, dass Sie im besten Fall nur zwei Herdplatten haben – oder im schlechtesten Fall nur einen Campingkocher. Und hier lauert die zweite Tücke, denn manche Kocher brennen zwar sehr lange, entwickeln dabei aber wenig Heizleistung, während andere ordentlich Power besitzen, aber in kürzester Zeit ihren Brennstoff verbrauchen. Um davon möglichst wenig zu verschwenden, sind Lebensmittel mit kurzer Garzeit ideal, darunter Bulgur, Couscous, Linsen oder Nudeln.
Außerdem bieten sich Eintöpfe, Suppen und andere One-Pot-Gerichte an, denn sie schmecken gut und sind praktisch, da Sie für diese Camping-Rezepte nur einen Topf benötigen. Gleichzeitig hält sich der Aufwand beim Abwasch in Grenzen. Oder Sie schmeißen den Grill an. Auf den Rost kann alles, was nicht gekocht werden muss: Fleisch, Fisch, aber auch Auberginen, Paprika, Pilze und Zucchini.
Erkundigen Sie sich bestenfalls im Vorfeld, ob Sie auf dem Campingplatz uneingeschränkt grillen dürfen. Mitunter sind Holzkohlegrills wegen ihrer Rauchentwicklung oder wegen Waldbrandgefahr verboten. Sofern ein Holzkohlegrill erlaubt ist oder Sie vor Ort eine Feuerstelle haben, können Sie leckere Folienkartoffeln zaubern: Einfach die Erdäpfel gründlich waschen, jeweils in ein Stück Alufolie wickeln und für 40 Minuten in die heiße Glut legen. Dabei ab und zu drehen, damit sie von allen Seiten gleichmäßig Hitze abbekommen.
Nach dem Urlaub möchten Sie sich auch im Alltag ausgewogener ernähren oder Ihr Gewicht reduzieren und langfristig halten? Dabei hilft Ihnen das TK-ErnährungsCoaching. Das Programm können Sie jederzeit nach Ihren Wünschen einrichten. Nach der ersten Startphase können Sie weitere Aktivitäten aus anderen Coachings hinzunehmen – zum Beispiel das TK-FitnessCoaching. Die Work-outs bringen Spaß, bauen Stress ab und unterstützen den Muskelaufbau. Auf diesem Weg fällt es Ihnen leichter, Ihr neues Gewicht langfristig zu halten.
Wissen zum Mitnehmen
Viele Menschen legen Wert auf eine ausgewogene Ernährung, die gleichzeitig schmecken soll. Wie das gelingt, lernen Sie mit dem TK-ErnährungsCoaching. Aber auch im Urlaub muss beides nicht zu kurz kommen – selbst beim Camping. Sofern Sie im Wohnmobil keine Herdplatten haben, können Sie auf einen Spirituskocher ausweichen. Dieser hat gegenüber einem Gaskocher den Vorteil, dass Sie das Brennmaterial leichter bekommen. Denken Sie außerdem an Utensilien wie Kochgeschirr, Teller, Besteck und Becher.
Überlegen Sie sich im Vorfeld, was Sie beim Camping essen möchten und packen Sie haltbare Zutaten bereits zu Hause ein. Im Urlaubsort können Sie Ihre Vorräte mit regionalen Spezialitäten und frischen Lebensmitteln aufstocken. Allgemein bieten sich One-Pot-Gerichte an, denn Sie benötigen nur eine Kochstelle, einen Topf und der Abwasch hält sich in Grenzen. Um Brennmaterial zu sparen, bevorzugen Sie Zutaten mit kurzer Garzeit wie Bulgur, Couscous, Linsen oder Nudeln. Auf dem Grill können Sie zudem Fleisch, Fisch, Gemüse und Pilze zubereiten. Sofern Holzkohlegrills verboten sind, können Sie auf einen Gas- oder Elektrogrill ausweichen.
Smarte Partner – TK und EAT SMARTER
Gemeinsam mit der TK haben wir großes Interesse daran, Sie über wichtige Themen rund um Gesundheit und Ernährung aufzuklären. Mehr über die Zusammenarbeit und die TK erfahren Sie hier.