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Richtig würzen: 5 häufige Fehler

Von Jessica Bolewski
Aktualisiert am 11. Jan. 2022
© Pexels/  Mareefe
© Pexels/ Mareefe

Einen fabelhaften Geschmack zaubern Gewürze ins Essen – aber nur, wenn Sie richtig würzen. Vermeiden Sie darum diese 5 häufigen Würzfehler und Ihrer Aromaküche steht nichts mehr im Wege.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Die Gewürze schmecken fade
  2. Richtig würzen: Selber mahlen
  3. Obacht bei Salz
  4. Frische vs. getrocknete Kräuter
  5. Bittere Angelegenheit
  6. Passende Produktempfehlungen
  7. Wissen zum Mitnehmen

Expertenrat von
Frau Wünsche
Frau Wünsche ist Fachberaterin im VITALIA Reformhaus® in Freising. Dort empfiehlt sie natürliche Produkte für ein gesundes Leben und steht KundInnen mit hilfreichen Tipps zur Seite.

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Pfeffer, Salz und Paprikapulver gehören zu den wohl beliebtesten Gewürzen und sind in so gut wie jedem Haushalten zu finden. Sie verleihen Gerichten das gewisse Etwas, unterstreichen das Aroma der Hauptzutat und holen geschmacklich das Beste aus dem Essen heraus – sofern denn richtig gewürzt wird.

Merken Sie sich daher schon mal diese goldene Würz-Regel: „Gewürze brauchen oft etwas Zeit, um ihr volles Aroma entfalten zu können. Deshalb ist es beim richtigen Würzen ratsam, das Essen zuallererst nur wenig zu würzen, umzurühren, einen Moment abzuwarten und schließlich final abzuschmecken – nachwürzen geht ja bekanntlich immer", erklärt Reformhaus® Fachberaterin Frau Wünsche.

Wir verraten Ihnen die fünf häufigsten Fehler beim Würzen und wie Sie diese verhindern.

1. Die Gewürze schmecken fade

Gewürze sollten gelagert werden, denn sonst droht ein Aromaverlust. Schon mehr als 25 Grad Raumtemperatur können Kurkuma, Kreuzkümmel und Co. schaden und dazu führen, dass feingemahlene Gewürze verklumpen.

„Hobbyköche, die richtig würzen wollen, bewahren ihre Gewürze am besten in dunklen Gefäßen in einem trockenen Schrank auf, wo sie vor Sonnenlicht und Dunst vom Kochen geschützt sind", so Wünsche.

Merke!
Lagern Sie Ihre Gewürze dunkel, kühl, luftdicht und trocken, um einen Aromaverlust zu verhindern.

2. Richtig würzen: Selber mahlen

Bereits gemahlene Gewürze verlieren schnell an Geschmack – so hat richtig würzen keine Chance.

Besser ist es da, die Gewürze erst unmittelbar vor ihrer Verwendung mit einer Mühle zu mahlen oder zu mörsern. Probieren Sie es aus, etwa mit dem würzigen Quinoa-Möhren-Salat mit Mariendistel-Kräuter-Vinaigrette:

Merke!
Selbst gemahlene Gewürze sind deutlich aromatischer im Geschmack als solche, die bereits gemahlen gelagert wurden.

3. Obacht bei Salz

Salz zählt zu den beliebtesten Gewürzen überhaupt und kommt häufig zum Einsatz – meist zu häufig. Maximal sechs Gramm Kochsalz sollten es für Erwachsene laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) pro Tag sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt sogar nur fünf Gramm Salz täglich – für Kinder ist dieser Wert noch niedriger und liegt etwa bei den Vier- bis Sechsjährigen bei nur drei Gramm am Tag.

Der Grund: Eine salzhaltige Ernährung begünstigt das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken. „Frische Kräuter und die große Vielfalt an Gewürze sorgen dennoch für jede Menge Geschmack im Essen und Verfeinern es mit dem gewissen Etwas – ganz ohne Salz", rät die Freisinger Reformhaus® Fachberaterin.

Merke!
Achten Sie auf Ihren Salzkonsum und greifen Sie statt zum Salzstreuer lieber zu frischen Kräutern und Gewürzen.

Auch interessantDiese 5 Kräuter und Gewürze sind extrem gesund!

4. Frische vs. getrocknete Kräuter

Ein weiterer wichtiger Tipp, wenn es um das Thema “Richtig würzen” geht: Während frische Kräuter erst am Ende des Kochens zum Verfeinern verwendet werden, können getrocknete Grünlinge wie Estragon, Oregano und Thymian schon zu Beginn des Garprozesses in den Topf oder die Pfanne gegeben werden.

Denn bei ihnen gilt: je früher, desto besser. Ihr Aroma entfaltet sich nur sehr langsam und ihr Geschmack wird während des Kochens immer intensiver – das A und O beim richtigen Würzen.

Merke!
Richtig würzen: Verwenden Sie getrocknete Kräuter und Gewürze zu Beginn des Kochens und frische Varianten erst zum Ende.

5. Bittere Angelegenheit

Wer seine Gerichte richtig würzen möchte, behält besser die Hitze in Topf und Pfanne im Auge. Denn Gewürze wie Paprikapulver, Pfeffer und Knoblauch verbrennen sehr schnell und werden bei zu hohen Temperaturen bitter. Sie sollten daher nicht scharf angebraten werden.

Anders ist es etwa bei Kardamom, Currypulver und Kurkuma: „Sie lieben die Hitze und brauchen das Feuer, um ihr volles Aroma zu entfalten", erklärt Frau Wünsche.

Merke!
Einige Gewürze werden bei zu starker Hitze bitter. Hierzu gehören beispielsweise Paprikapulver, Pfeffer und Knoblauch.

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Wissen zum Mitnehmen

Richtig würzen ist das A und O in der Aromaküche. Beim Verfeinern mit frischen und getrockneten Kräutern und Gewürzen gibt es jedoch so einiges zu beachten, damit sich das Geschmackserlebnis vollständig entfalten kann.

Vermeiden Sie deshalb die fünf häufigsten Fehler und würzen Sie richtig. Dazu gehören unter anderem die optimale Lagerung der Gewürze, ihre Verwendung beim Kochen und ihr Mahlgrad.

 
Ups, ich gebe Pfeffer häufig schon recht früh mit in die Pfanne oder aufs Blech in den Ofen. Dann würze ich jetzt lieber mal erst hinterher mit meinem Lieblingsgewürz!
 
Ein toller Tipp mit den Kräutern. Ich salze mein Essen vermutlich viel zu sehr, ich werde es mal mit mehr frischen oder getrockneten Kräutern probieren!
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