Darum ist Spinat gesund
Spinat ist der Frühjahrsbote nach dem langen Winter. Endlich startet die heimische Saison für das grüne Blattgemüse. EAT SMARTER erklärt, warum Spinat gesund ist und regelmäßig verzehrt werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsstoffe
- Gesundheitliche Vorteile
- Nachteilige Wirkungen
- Spinat ist gut für das Gedächtnis
- Wissen zum Mitnehmen
Inhaltsstoffe
Nährwertangaben
Spinat besteht zu 91 Prozent aus Wasser und ist deshalb sehr kalorienarm. In 100 Gramm Spinat stecken gerade mal 3,6 Gramm Kohlenhydrate, weshalb sich das grüne Blattgemüse gut für einen Low Carb Ernährungsplan eignet.
Ein Großteil der Kohlenhydrate in Spinat bestehen aus nicht löslichen Ballaststoffen. Diese werden mit dem Stuhl wieder ausgeschieden und schützen so vor Verstopfung (1).
Die folgende Tabelle zeigt die vollständigen Nährwertangaben des grünen Blattgemüses:
Nährwertangaben von rohem Spinat pro 100 Gramm |
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Kilokalorien | 23 |
Wasser | 91 |
Protein | 2,9 |
Kohlenhydrate | 3,6 |
davon Zucker | 0,4 |
davon Ballaststoffe | 2,2 |
Fett | 0,4 |
Vitamine und Mineralstoffe
Spinat ist sehr gesund und enthält einige wertvolle Vitamine und Mineralstoffe (1):
- Provitamin A: Spinat enthält Carotinoide, welche der Körper in Vitamin A umwandeln kann.
- Vitamin C: Das Vitamin unterstüzt die Immunfunktion und sorgt für eine gesunde Haut.
- Vitamin K1: Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung. Schon ein Blatt Spinat deckt die Hälfte des Tagesbedarfs des Vitamins.
- Eisen: Spinat enthält etwa 3,5 Milligramm des Mineralstoffs pro 100 Gramm. Eisen ist wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, welcher Sauerstoff zu den Zellen transportiert.
- Calcium: Calcium ist wichtig für gesunde Knochen. Außerdem unterstützt der Mineralstoff die Funktion der Muskeln, des Nervensystems sowie das Herz. In 100 Gramm rohem Spinat stecken etwa 99 Milligramm des Mineralstoffes.
- Folsäure: Folsäure ist auch unter den Namen Folat oder Vitamin B9 bekannt. Es unterstützt eine optimale Zellfunktion und das Wachstum von Gewebe. Vor allem schwangere Frauen sollten ausreichend Folsäure aufnehmen.
Die Frauenärztin Dr. Katrin Schaudig dazu:
"Ein ausreichend hoher Folsäurespiegel im Körper der Mutter spielt eine ganz wesentliche Rolle für die gesunde Entwicklung des Babys. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es bei einem Folsäuremangel vermehrt zu Missbildungen wie dem sogenannten offenen Rücken beziehungsweise Neuralrohrdefekt kommt. Bei diesem B-Vitamin gilt ausnahmsweise auch mal die Devise: Viel hilft viel. Je mehr Folsäure, desto besser – und das unbedingt bereits zwei bis drei Monate vor der Empfängnis sowie während der gesamten Schwangerschaft."
Pflanzenstoffe
Neben zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen enthält Spinat auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe:
- Lutein: Das Carotinoid kann das Risiko für altersbedingte Augenkrankheiten senken (2).
- Kämpferol: Der sekundäre Pflanzenstoff soll das Risiko für bestimmte Krebskrankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken (3).
- Nitrat: Spinat enthält Nitrat, welches die Herzgesundheit fördern kann (4).
- Quercetin: Der Pflanzenfarbstoff wirkt entzündungshemmend und immunstärkend. Außerdem kann Quercetin das Risiko für bestimmte Krebskrankheiten und Herz-Kreislauferkrankungen senken (3).
- Zeaxanthin: Genauso wie Lutein kann Zeaxanthin das Risiko für altersbedingte Augenkrankheiten senken (2).
Gesundheitliche Vorteile
Oxidativer Stress
Unter oxidativem Stress versteht man ein Ungleichgewicht zwischen reaktiven Sauerstoffspezien, den sogenannten freien Radikalen und Antioxidantien. Dieses Ungleichgewicht beschleunigt den Alterungsprozess und erhöht das Risiko für Diabetes und Krebserkrankungen (5).
Spinat ist reicht an Antioxidantien und hilft so, den oxidativen Stress zu reduzieren und die verursachten Schäden der freien Radikale zu reduzieren. Eine Studie, für die Probanden täglich 225 Gramm Spinat verzehrten, bestätigt, dass Spinat vor oxidativen Schäden in der DNA schützt (6).
Gesunde Augen
Spinat enthält große Mengen an Lutein und Zeaxanthin. Die beiden Carotinoide geben verschiedenem Gemüse seine charakteristische Farbe. Auch das menschliche Auge enthält Pigmente der beiden Carotionide. Sie schützen die Augen vor Schäden, die durch Sonnenlicht verursacht werden (7).
Weiterhin beweisen einige Studien, dass die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin vor Augenerkrankungen, wie einer Makuladegeneration und dem grauen Star schützen können (8).
Andere Studien zeigen sogar, dass die Carotinoide bereits vorhandene Schäden in den Augen reduzieren können (9).
Krebsprävention
Spinat enthält die Galaktolipide MGDG und SQDG. Die Stoffe sind wichtige Bestandteile der Zellmembran von Pflanzen und haben eine entzündungshemmende Wirkung. Außerdem sollen sie das Wachstum von Krebszellen hemmen (10).
Einige Studien stellen auch fest, dass der Verzehr von Spinat das Risiko für Prostata- und Brustkrebs senken kann (11).
Zusätzlich enthält das grüne Blattgemüse viele Antioxidantien, welche auch vor Krebs schützen können (12).
Blutdruckregulierung
Spinat ist reich an Nitrat, welches dabei hilft, den Blutdruck zu regulieren und das Risiko für Herzerkrankungen zu reduzieren (13).
Eine Studie mit 27 willkürlich ausgewählten Testpersonen ergab, dass der Verzehr von Spinat den Blutdruck senkt (14).
Auch andere wissenschaftliche Studien ergaben, dass das grüne Blattgemüse den Blutdruck reguliert und so die Herzgesundheit fördert (15).
Nachteilige Wirkungen
Obwohl Spinat gesund ist, kann er bei manchen Menschen nachteilige Wirkungen auf die Gesundheit haben.
Nierenstein
Personen, die zur Bidung von Nierensteinen neigen, sollten Spinat nur in kleinen Mengen verzehren.
Die kleinen Steinchen werden durch die Anhäufung von Säure und Mineralsalzen gebildet. Am bekanntesten sind Kalziumsteine, welche aus Kalziumoxalat bestehen. Da Spinat sowohl viel Calcium als auch Oxalat enthält, wird das Risiko für die Bildung von Nierensteinen beim Verzehr des Gemüses erhöht (16).
Blutgerinnung
Spinat enthält viel Vitamin K1, welches hauptsächlich für die Blutgerinnung verantwortlich ist.
Vitamin K kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten abschwächen. Menschen, die Blutverdünner wie Warfarin einnehmen, sollten ihren Vitamin K-Haushalt gut beobachten und am besten immer ähnliche Mengen des Vitamins aufnehmen, um größere Schwankungen in der Blutgerinnung zu verhindern (17).
Spinat ist gut für das Gedächtnis:
Viele gesunde Rezepte mit Spinat finden Sie in unserer Rezeptwelt.
Wissen zum Mitnehmen
Das grüne Blattgemüse besteht zu 91 Prozent aus Wasser und ist deshalb sehr kalorienarm. Es enthält viele nicht lösliche Ballaststoffe, welche die Verdauung fördern. Spinat ist gesund und enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
Spinat hat einige gesundheitsförderliche Eigenschaften. So hilft das Gemüse zum Beispiel dabei, oxidativen Stress zu reduzieren. Die in Spinat enthaltenen Antioxidantien schützen vor Alterung und helfen, das Risiko für Diabetes und Krebserkrankungen zu reduzieren.
Außerdem ist Spinat reich an den beiden Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin, welche die Gesundheit der Augen fördern können. Die Carotinoide sollen vor Augenschäden, die durch Sonnenlicht verursacht werden, schützen und diese reduzieren.
Weiter enthält Spinat zahlreiche Antioxidantien und andere Inhaltsstoffe, welche das Wachstum von Krebszellen unterdrücken können. Das in Spinat enthaltene Nitrat hilft dabei, den Blutdruck zu regulieren. Dadurch wird die Gesundheit des Herzens gefördert und das Risiko für Herzerkankungen gesenkt.
Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, sollten nur wenig Spinat essen. Das grüne Blattgemüse ist außerdem reich an Vitamin K1, welches die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten abschwächen kann.