5 Gründe: Darum sind Cashewkerne gesund
Cashewkerne gehören zu den beliebtesten Nüssen und das nicht ohne Grund! Warum die Kerne so gesund sind und welche Nährwerte und Kalorien in ihnen stecken, verraten wir Ihnen hier.
Inhaltsverzeichnis
- Sie sind reich an Nährstoffen
- Sie strotzen vor Vitaminen und Mineralien
- Sie machen glücklich
- Sie helfen beim Abnehmen
- Sie regulieren Cholesterin und Blutdruck
- Unsere 30 besten Cashewkern-Rezepte
- Wissen zum Mitnehmen
Auch wenn sich Cashewkerne üblicherweise gemeinsam mit Erdnüssen und Mandeln in einer Studentenfutter-Tüte tummeln, sollten Sie wissen: Cashewkerne gehören botanisch gesehen nicht zu den Nüssen. Sie sind die Kerne der Cashewbaum-Frucht. Der Cashewbaum bildet verdickte Fruchtstiele, die als Cashewäpfel bezeichnet werden und Scheinfrüchte sind. An deren unterem Ende wachsen wiederum die Cashewnüsse, in deren hölzerner Schale sich das Objekt unserer Begierde befindet – der etwa zwei bis drei Zentimeter große Cashewkern!
Botanisch gesehen sind Cashewkerne somit Steinobst. Ursprünglich stammt der Cashewbaum aus Brasilien. Heute ist er aber auch in anderen Ländern wie Indien, Mosambik oder Kenia beheimatet, wo die Äpfel zu Saft, Marmelade oder Schnaps verarbeitet werden. Die uns bekannten Cashewkerne werden vor allem für den Export in alle Welt vorbereitet. Warum sie hierzulande so beliebt sind und was Cashewkerne gesund macht, lesen Sie hier.
1. Sie sind reich an Nährstoffen
Mit 575 Kalorien pro 100 Gramm ist der Kaloriengehalt von Cashewkernen niedriger als der von anderen Nüssen. So weisen zum Beispiel Haselnüsse und Walnüsse rund 650 Kalorien auf. Zwar zählen die leckeren Kerne mit ihren 41 Prozent Fett nicht gerade zu den Diät-Lebensmitteln, doch auch hier haben sie im Vergleich zu anderen Nüssen, die etwa 60 Prozent Fett aufweisen, die Nase in puncto Nährwerte vorn.
Cashewkerne sind somit gute Energielieferanten und gehören auch in Bezug auf den Kohlenhydratanteil zu den absoluten Spitzenreitern. Beim Eiweißgehalt haben zwar unter anderem Erdnüsse und Pistazien ein wenig mehr zu bieten, doch auch Cashewkerne stellen eine wunderbare Eiweißquelle dar. Aus diesem Grund stellen Cashewkerne gerade für Sportler und Menschen, die auf tierisches Eiweiß verzichten, eine wichtige Ergänzung für ihre Ernährung dar.
Was macht Cashewkerne gesund? Das Nährstoffprofil von Cashewkernen ist regelrecht beeindruckend. Hier finden Sie die wichtigsten Nährwerte von 100 Gramm Cashewkernen im Überblick (1):
Cashewkerne | pro 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 575 kcal |
Kohlenhydrate | 30,7 g |
Eiweiß | 21 g |
Fett | 40,5 g |
Ballaststoffe | 2,4 g |
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2. Sie strotzen vor Vitaminen und Mineralien
Cashewkerne haben nicht nur einen gesunden Nährstoff-Mix, sondern sind auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. So decken etwa 100 Gramm der Kerne fast die Hälfte (45 Prozent) der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin B1. Dieses Vitamin benötigt unser Körper zum Beispiel für die Regeneration unseres Nervensystems. Auch andere B-Vitamine wie B2, B5 und B6 sind in Hülle und Fülle enthalten: Sie helfen unter anderem dabei, die Nahrung zu verstoffwechseln und in Energie umzuwandeln sowie das Immunsystem zu stärken.
Weitere wichtige Nährwerte liefern die Kerne mit ihren Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink, die der Körper nicht selbst produziert und somit über die Nahrung aufnehmen muss. Mit etwa 270 Milligramm pro 100 Gramm sind Cashewkerne eine wunderbare Magnesium-Quelle und liefern ganze 100 Prozent der empfohlenen Tagesdosis. Darüber hinaus sind auch Phosphor, Kalium und Kupfer, wichtige Mineralstoffe für unsere Nerven, Muskeln, Zähne und Knochen, in moderaten Mengen enthalten. Ein weiterer Punkt, der Cashewkerne gesund macht.
3. Sie machen glücklich
Wussten Sie, dass der Verzehr von Cashewkernen genauso glücklich wie Schokolade machen kann? Der Grund: Die hochwertigen, pflanzlichen Proteine enthalten die Aminosäure L-Tryptophan. Diese Aminosäure kann im Gehirn zum Glückshormon Serotonin umgewandelt werden – und was das bewirkt, wissen wir alle: Wir bekommen gute Laune. Im Grunde ist das der gleiche Vorgang, der auch abläuft, wenn wir Schokolade essen. Darüber hinaus wirkt das L-Tryptophan übrigens entspannend und schlaffördernd.
Interessant zu wissen: Bei Menschen mit Tumor- und Viruserkrankungen konnte festgestellt werden, dass ein geringer L-Tryptophanspiegel für eine gesteigerte Despressionsneigung sorgt. Aus diesem Grund kommt die Aminosäure sowohl in beruhigenden Schlafmitteln als auch Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen zum Einsatz. Cashews können also zu Recht als ideale Nervennahrung bezeichnet werden.
4. Sie helfen beim Abnehmen
Obwohl Cashewkerne reich an Fetten und Kohlenhydraten sind, müssen Sie nicht auf die Power-Kerne verzichten. Denn: Wie eine Studie der Harvard School of Public Health gezeigt hat, kann der regelmäßige Konsum von etwa einer Handvoll Nüsse pro Tag dazu beitragen, Übergewicht und Diabetes Typ 2 vorzubeugen (2).
Warum das so ist? Diese Tatsache wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass Cashewkerne reich an Ballaststoffen sind, die sowohl das Hungergefühl mindern als auch das Sättigungsgefühl steigern. Im Gegensatz zu anderen Snacks führt das Essen von Cashewkernen nicht zu einem Blutzuckeranstieg und einer damit verbundenen Insulinausschüttung. Beides würde die Zunahme von Gewicht fördern. Sie dürfen also gerne beherzt zugreifen, wenn Sie das nächste Mal eine Studentenfutter-Tüte in der Hand haben.
5. Sie regulieren Cholesterin und Blutdruck
Dass Cashewkerne gesund ist, ist unumstritten. Auch wer unter Herzerkrankungen leidet, kann von Cashews profitieren. Denn: Wissenschaftler der Loma Linda University sind sich sicher, dass Menschen, die öfter als viermal pro Woche Nüsse essen, ein um 37 Prozent geringeres Risiko für Herzleiden haben, als Menschen, die selten oder gar keine Nüsse essen (3).
Im Rahmen einer weiteren Studie aus den USA wurden die Cholesterinwerte von 600 Probanden untersucht. Sie aßen acht Wochen lang im Durchschnitt etwa 67 Gramm Nüsse pro Tag. Das Ergebnis: Der Cholesterinspiegel konnte um 7 Prozent gesenkt werden. Grund dafür seien die ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf unseren Cholesterinspiegel und Blutdruck auswirken.
Hier gibt es leckere Cashewkern-Rezepte.
Wissen zum Mitnehmen
Warum sind Cashewkerne gesund? Eins ist klar geworden: Sie sind echte Allrounder. Sie glänzen nicht nur mit einem gesunden Nährstoff-Mix aus Proteinen, gesunden Fetten und Ballaststoffen – sie liefern auch etliche lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe. So sind Cashews zum Beispiel eine hervorragende Quelle für B-Vitamine sowie Magnesium, Zink, Eisen, Kalium und Phosphor.
Die gesunden Nährwerte wirken sich in positiver Weise auf unseren Körper aus. Dank der Aminosäure L-Tryptophan haben Cashewkerne stimmungsaufhellende und beruhigende Eigenschaften, die wir sonst nur nach dem Konsum von Schokolade merken. Gesunde Fette und reichlich Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass der Cholesterinspiegel gesenkt und das Gewicht reduziert wird. Wenn das keine guten Gründe sind, in Zukunft wieder häufiger zu Cashewkernen zu greifen!