6 Gründe: Darum sind Oliven gesund

Von Aaron Jöcker mit Expertenrat von Prof. Dr. Andreas Hamann
Aktualisiert am 16. Okt. 2024
Oliven gesund

Oliven sind nicht nur lecker, sondern auch reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Was Oliven und Olivenöl so gesund macht, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Oliven sind reich an gesunden Fettsäuren
  2. Oliven sind reich an Antioxidantien
  3. Oliven wirken antientzündlich
  4. Oliven schützen vor Herzinfarkt und Schlaganfall
  5. Oliven senken das Diabetes-Risiko
  6. Oliven können bei rheumatoider Arthritis helfen
  7. Wissen zum Mitnehmen

Bei Oliven handelt es sich um die kleinen, aromatischen Früchte des Olivenbaums. Der Olivenbaum wächst bevorzugt in warmen Klimazonen, wie etwa dem Mittelmeerraum. Aus diesem Grund sind mediterrane Länder wie Italien, Spanien oder Griechenland auch für ihre besonders leckeren Oliven bekannt.

Oliven und natives Olivenöl sind ein essenzieller Bestandteil der gesunden, mediterranen Ernährung. Oliven weisen einen hohen Fettgehalt auf, weshalb sie sich besonders gut für die Gewinnung von Pflanzenöl eignen. Zudem sind sie reich an Vitamin E sowie hochwirksamen Antioxidantien.

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Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, was Oliven gesund macht:

1. Oliven sind reich an gesunden Fettsäuren

Oliven enthalten durchschnittlich 14 Prozent Fett. Bei 75 Prozent der Fettsäuren handelt es sich um eine einfach ungesättigte Fettsäure, die sogenannte Ölsäure (1).

Ein hoher Verzehr dieser gesunden Fettsäure steht in Verbindung mit zahlreichen Gesundheitsvorteilen. So wirkt sie antientzündlich und reduziert nachweislich das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Studien weisen zudem darauf hin, dass Ölsäure die Expression von Krebsgenen im Körper hemmen kann (2).

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich 30 Prozuent der Kalorien über Fett zu decken. Knapp die Hälfte dieser Fettsäuren sollten dabei durch einfach ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure gedeckt werden (3).

Merke!
Oliven sind reich an der ungesättigten Fettsäure Ölsäure. Diese besitzt zahlreiche gesundheitsförderliche Eigenschaften und bekämpft unter anderem Entzündungen.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Oliven:

Nährwerte   
Kalorien 143 kcal
Eiweiß 1,4 g
Fett 14 g
Kohlenhydrate 2 g
Ballaststoffe 2,4 g 

2. Oliven sind reich an Antioxidantien

Oliven sind reich an Polyphenolen, die im Körper als Antioxidantien fungieren. Sie sind für den leicht bitteren Geschmack von Oliven und Olivenöl zuständig. Polyphenole bekämpfen im Körper freie Radikale und unterstützen somit die Gesunderhaltung der Zellen.

Sie schützen aktiv vor neurodegenerativen Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem hemmen einige Polyphenole das Wachstum von Krebszellen und stehen in Verbindung mit einer niedrigeren Sterblichkeitsrate (4).

Polyphenole wie Oleuropein, Hydroxytyrosol oder auch Oleanolsäure sind in hoher Konzentration in Oliven enthalten. Sie gehören zu den wirksamsten Polyphenolen, die sich in Pflanzen finden lassen und machen Oliven gesund (5).

Insbesondere kaltgepresstes Olivenöl von hoher Qualität (Nativ extra) ist reich an Antioxidantien und gesunden Fetten. Ein hochwertiges Olivenöl erhalten Sie beim Feinkosthändler Ihres Vertrauens oder auch online, wie etwa auf Amazon.

Merke!
Oliven sind reich an gesunden Polyphenolen. Diese Antioxidantien schützen vor zahlreichen Erkrankungen und stärken die Zellgesundheit.

3. Oliven wirken antientzündlich

Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom, Alzheimer, Diabetes Typ 2 sowie koronare Herzkrankheiten liegen in der Regel langanhaltende Entzündungsprozesse zugrunde. Oliven und natives Olivenöl können dazu beitragen, Entzündungsprozesse zu reduzieren.

Polyphenole wie Oleuropein konnten es in Vergleichsstudien ohne Probleme mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen aufnehmen. Medikamente haben jedoch zahlreiche Nebenwirkungen, wohingegen Lebensmittel ohne Nebenwirkungen daherkommen (6).

Andere Studien zeigten, dass auch Ölsäure, die ungesättigte Fettsäure aus Oliven, die Entzündungswerte der Teilnehmer senken konnte (2).

Merke!
Oliven sind reich an gesunden Substanzen, die Entzündungen senken. Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die Fettsäure Ölsäure sowie das Antioxidans Oleuropein.

4. Oliven schützen vor Herzinfarkt und Schlaganfall

Herzinfarkt und Schlaganfall sind die Folge von verstopften Arterien im Rahmen einer Arteriosklerose. Bis die Arterien schließlich verstopfen, vergehen jedoch zunächst viele Jahre. Wer vorausschauend handelt, kann seine Gefäßgesundheit frühzeitig in den Griff bekommen.

Die gesunden Fettsäuren aus Oliven sind daran beteiligt, den Cholesterinspiegel zu senken und schützen das ungesunde LDL-Cholesterin vor der Oxidation. In Folge dessen werden Entzündungsprozesse reduziert (7). Auch hier wird deutlich, dass Oliven gesund sind. 

Auch interessant: Cholesterin senken: 11 geeignete und ungeeignete Lebensmittel

Weitere Studien deuten zudem darauf hin, dass Olivenöl einen förderlichen Einfluss auf den Blutdruck haben kann. Ein zu hoher Blutdruck stellt ebenfalls ein Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten dar (8).

Merke!
Oliven und Olivenöl verbessern den Cholesterinspiegel und senken den Blutdruck. Somit schützen sie vor einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.

5. Oliven senken das Diabetes-Risiko

Ungesättigte Fettsäuren aus Oliven und Olivenöl schützen vor Diabetes Typ 2, wie zahlreiche Studien zeigen konnten.

Die Wissenschaftler vermuten ein Zusammenspiel aus der antientzündlichen Wirkung von Olivenöl und einer Verbesserung der Insulinsensitivität (9).

Eine mediterrane Ernährung mit Olivenöl konnte im Rahmen einer Studie dazu betragen, das Risiko für Diabetes Typ 2 um bis zu 40 Prozent zu reduzieren .

Wie gefährlich Diabetes Typ 2 ist, erklärt Prof. Dr. Andreas Hamann in diesem Video:

Neben dem Verzehr von Olivenöl gehört ein hoher Verzehr von Früchten, Vollkornprodukten, Gemüse sowie Hülsenfrüchten zu den Ernährungsfaktoren, die Diabetes Typ 2 vorbeugen können (10).

Merke!
Im Zusammenspiel mit einer mediterranen Ernährung können die Fettsäuren aus Oliven das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken senken.

6. Oliven können bei rheumatoider Arthritis helfen

Im Rahmen der rheumatoiden Arthritis greift das Immunsystem des Körpers die eigenen Zellen an. So kommt es zu Entzündungen und schließlich Schwellungen und Verformungen der Gelenke.

Oliven konnten dank der antientzündlichen Wirkung der Ölsäure die Entzündungswerte von Rheumapatienten senken und oxidativen Prozessen entgegenwirken. Vor allem in Kombination mit Omega-3-Fettsäuren aus Fisch- oder Algenöl konnten die Entzündungsprozesse effektiv bekämpft werden (11).

Obwohl es im Bezug auf die Hintergründe der rheumatoiden Arthritis noch reichlich Forschungsbedarf gibt, kann eine antientzündliche Ernährung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit von vielen Patienten leisten.

Merke!
Die Fettsäuren in Oliven wirken den Entzündungen im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis entgegen, insbesondere in Kombination mit Omega-3-Fettsäuren.

Hier finden Sie leckere schwarze Olive-Rezepte.

Wissen zum Mitnehmen

Was macht Oliven gesund? Oliven sind reich an antientzündlichen, ungesättigten Fettsäuren. Sie normalisieren den Cholesterinspiegel, beugen koronaren Herzkrankheiten vor und können somit das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall senken.

Oliven sind ebenfalls reich an Antioxidantien. Diese schützen vor Krebs sowie vor neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer. Zudem wirken sie sich ebenfalls positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Weitere positive Effekte sind ein Schutzeffekt vor Diabetes Typ 2 und eine Symptomlinderung bei rheumatoider Arthritis.

Dank der zahlreichen gesundheitsförderlichen Eigenschaften zählen Oliven zu einer gesunden Ernährung.

Bild des Benutzers Mechthild Steiner-Huppert
Es wird als Beispiel für Online Olivenkauf Amazon angegeben. Da wäre ich vorsichtig, wenn ich nicht genau weiß, was ich will, sonst kann man arg hereinfallen. Auch preislich ist Amazon teilweise inzwischen wesentlich teurer, als wenn man in Bio Onlineshops oder bei Herstelleranbietern kauft, Hersteller findet man schnell heraus, indem man sich ein Angebot anschaut und den Marketplace dann verlässt und den Anbieter aufsucht. Zudem unterstützt man damit den Individualhandel, was in jedem Fall anzuraten ist. Auch wenn der Zug Richtung Vermeidung von Verkaufsriesen längst abgefahren ist. Erhalten wir uns doch noch etwas Vielfalt und Seele. Das sollte gerade einer Seite wie Eat Smarter philosophisch am Herzen liegen. Oder?!?!?!
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Mechthild Steiner-Huppert, vielen Dank für Ihren wertvollen Kommentar. Sie haben vollkommen Recht - für eine umfangreiche Beratung würden wir einen Feinkosthändler, wenn in der Nähe, oder den Supermarkt des Vertrauens empfehlen. Grundsätzlich finden wir es natürlich auch klasse, wenn lokale Läden unterstützt werden. Möchte oder muss man jedoch online einkaufen, ist es ratsam auf den Anbieter zu achten. Viele Grüße. EAT SMARTER
Bild des Benutzers Mechthild Steiner-Huppert
Liebes Team, dass der stationäre Individualhändler unterstützt wird, ist selbstredend. Ich meinte aber ebenso den Onlinehandel. Man kann durchaus Amazon aufsuchen, dann aber die Händlerplattform außerhalb Amazon oder andere Plattformen aufsuchen. Das mache ich sehr oft und man wird gut beraten. Deshalb wäre es wünschenswert, Onlineriesen wie Amazon vorzuschlagen.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Frau Steiner-Huppert, da haben sie Recht, das ist ein toller Tipp. Viele Grüße EAT SMARTER
Bild des Benutzers Romina Carryna Carry
Was soll man denn nun beim Einkauf beachten? Das wurde angekündigt aber nie erwähnt.
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