Aubergine zubereiten

Von Katrin Lammers
Aktualisiert am 14. Nov. 2024
© pixabay/marinatemebaby
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Ob gebraten, gebacken, gegrillt oder eingelegt: Auberginen sind sehr vielseitig, werden jedoch häufig als zäh und bitter abgetan. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, auf die Sie achten sollten, wenn Sie Aubergine zubereiten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Aubergine vorbereiten
  2. Kann die Schale der Aubergine gegessen werden?
  3. Aubergine zubereiten
    1. Die Garzeiten von Aubergine
    2. Aubergine in der Pfanne braten
    3. Aubergine aus dem Backofen
    4. Aubergine grillen
    5. Aubergine einlegen
  4. Wie schmeckt Aubergine am besten?
  5. Das passt zu Auberginen
  6. Wissen zum Mitnehmen

Auberginen bestehen größtenteils aus Wasser und sind somit gut für die Figur. Doch die sonst so gesunden Früchte saugen sich häufig mit Öl voll, was Geschmack und Konsistenz beeinflussen kann. 

Auch die enthaltenen Bitterstoffe spielen für das Aroma eine wichtige Rolle. EAT SMARTER zeigt Ihnen deshalb, wie Sie Aubergine zubereiten.

Aubergine vorbereiten

Bevor Sie damit starten können, die Aubergine zuzubereiten, ist keine große Vorbereitung nötig. Sie sollten die Aubergine jedoch als erstes gründlich waschen.

Danach muss der Strunk der Aubergine entfernt werden. Jetzt können Sie die Frucht halbieren, in Scheiben, Streifen oder Würfel schneiden. 

Die Stücke nun mit etwas Salz bedecken. Dieser Schritt ist, anders als vor einigen Jahren, nicht mehr zwingend nötig, da die neuen Sorten weniger Bitterstoffe enthalten. Salz wird unter anderem dafür genutzt, um Bitterstoffe aus dem Auberginenfleisch zu ziehen. Jedoch ist Salz auch ein guter Helfer, um das Nachtschattengewächs zu entwässern. Geschieht dies nicht, schmeckt die Aubergine nach dem Garen oft bitter und zäh.

Etwa 15–20 Minuten sind notwendig, um ihr genügend Flüssigkeit zu entlocken. Anschließend die ausgetretene Flüssigkeit gründlich abtupfen und das Salz entfernen. Als Folge wird beim Braten so weniger Fett aufgenommen.

Merke!
Die Aubergine je nach Vorlieben zerkleinern. Salzen ist wichtig, um Bitterstoffe zu entfernen, eine angenehme Konsistenz zu ermöglichen und gegebenenfalls den Fettgehalt zu verringern. 

Kann die Schale der Aubergine gegessen werden?

Aufgrund ihrer festen Struktur wird die Genießbarkeit der Schale häufig in Frage gestellt. Doch diese sowie auch die Kerne der Aubergine können unbedenklich verzehrt werden. 

Zudem ist sie ein guter Indikator für die Reife der Frucht. Erscheint sie prall, gibt jedoch bei Druck leicht nach, besitzt sie einen guten Reifegrad. Überreif sind Auberginen, wenn die Farbe der Schale von Dunkelpurpur auf Violett umschlägt. Hier wird die Schale schlaff und das Fruchtfleisch ist bräunlich und schwammig.

Deswegen ist es im Vorfeld lediglich notwendig, die Aubergine zu waschen und den Strunk zu entfernen. Wenn Sie sich noch unsicher sind, zeigt EAT SMARTER Ihnen im nachfolgenden Video, wie das geht.

Aubergine zubereiten

Die Garzeiten von Aubergine

Die gewünschte Konsistenz hängt zum einen vom persönlichen Geschmack ab, zum anderen von der Vor- und Zubereitungstechnik. Ob halbiert oder in Scheiben, Streifen oder Würfel geschnitten macht einen großen zeitlichen Unterschied. 

Aus diesem Grund haben wir für Sie die beliebtesten Kombinationen, wie Sie Aubergine zubereiten können, fokussiert und die jeweiligen Garzeitpunkte zusammengefasst.

Da die richtige Gardauer Ansichtssache ist, sollten Sie jedoch zwischendurch prüfen, ob Sie zufrieden sind.

Zubereitungstechnik Zubereitungsdauer
Braten (Scheiben) 10 Minuten
Backen (halbiert) 30 Minuten
Grillen (Scheiben) 10 Minuten
Einlegen (gestückelt) 25 Minuten

Merke!
Die Garzeit variiert je nach Schnitt- und Zubereitungstechnik, liegt aber zwischen zehn und 30 Minuten.

Aubergine in der Pfanne braten

Bevor Sie die geschnittene Aubergine zubereiten, sollten Sie diese mit Öl bestreichen und nach Vorlieben würzen. Wie lange die Stücke angebraten werden müssen, hängt von ihrer Dicke ab.

Bei etwa einem Zentimeter benötigten diese um die zehn Minuten, werden sie dicker, können es auch mal 20 Minuten werden. Dünnere Scheiben sind dementsprechend schneller fertig.

Aubergine aus dem Backofen

Die Zubereitung im Ofen erledigt sich wie von allein. Das Nachtschattengewächs längs halbieren und die nun offenen Fruchtfleischseiten der Auberginen einritzen. Diese Flächen können nun mit etwas Öl bestrichen und nach Belieben gewürzt werden. 

Da im Backofen das Aroma der Aubergine besonders gut zur Geltung kommt, reicht es häufig, sie mit Salz und Oregano zu verfeinern.  Die Hälften nun bei 190 Grad (Ober- und Unterhitze) etwa 30 Minuten garen.

Übrigens: Aubergine aus dem Ofen bietet besonders viele Verarbeitungsvarianten. Sie können sie wie eine Pizza belegen und im Auflauf backen, vielseitig befüllen oder ganz simpel rösten. Eine schlicht gebackene Aubergine können Sie auch besonders fettarm weiterverarbeiten. Zum Beispiel als Püree im Baba Ghanoush, als Auberginencreme oder Auberginen-Basilikum-Aufstrich.

Merke!
Eine im Ofen zubereitete Aubergine ist vielseitig einsetzbar und besonders fettarm gegart. Nach circa 30 Minuten ist sie fertig.

Aubergine grillen

Aubergine in etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und von beiden Seiten mit Öl bestreichen. Ergänzend können Sie diese mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Auf jeder Seite circa vier bis fünf Minuten grillen.

Aubergine einlegen

Besonders gerne wird eingelegte Aubergine als Antipasti angeboten. Hier ist es wichtig, diese zu schälen, um einen bitteren Nachgeschmack durch die Schale zu vermeiden. Daraufhin werden die klein geschnittenen Stücke mit einer Tasse Essig und zwei Tassen Wasser aufgekocht und müssen anschließend 20 Minuten in dieser Mischung durchziehen.

Die Flüssigkeit abgießen und leicht aus der Frucht herausdrücken. Ein abgekochtes Einmachglas mit Kräutern und Knoblauch vorbereiten und die Aubergine hineingeben. Das Ganze mit einem zwei-zu-eins Gemisch aus Olivenöl und Essig aufgießen und luftdicht verschließen. So wird Aubergine zudem bis zu vier Wochen haltbar gemacht.

Merke!
Die Verarbeitung zu Auberginen-Antipasti dauert etwa 25 Minuten und hält sich bis zu vier Wochen.

Wie schmeckt Aubergine am besten?

Auch wenn der Geschmack individuell ist, gibt es einige Kniffe, wie Sie das Beste aus der Aubergine herausholen können. Um ein besonders angenehmes Mundgefühl zu ermöglichen, hilft das Entwässern der Aubergine mittels Salzes (siehe Aubergine vorbereiten).

Aber noch weitere Schritte können das Aroma des Nachtschattengewächses hervorheben:

  1. Mischen Sie etwas Öl mit Ihren Wunsch-Gewürzen in einem Schälchen zusammen. So sparen Sie nicht nur Zeit, die Gewürze werden auch gleichmäßiger auf dem Fruchtfleisch verteilt. Das direkte Bestreichen der Aubergine hat zudem den Vorteil, dass kein zusätzliches Fett zum Beispiel in einer Bratpfanne zugegeben werden muss. So vermeiden Sie, dass die Aubergine sich mit zu viel Öl vollsaugt und dadurch weich und fettig wird.
  2. Nach Bedarf kann sie nach dem Garen etwas abgetupft werden. So wird weiteres Fett entfernt.
  3. Anschließend mit etwas Zitronensaft beträufelt, färben sich die angeschnittenen Flächen nicht so schnell dunkel.

Merke!
Entwässert und anschließend mit gewürztem Öl bestrichen, wird Aubergine besonders aromatisch. Mit etwas Zitronensaft benetzt bleibt ihr Fruchtfleisch zudem hell.

Das passt zu Auberginen

Wenn Sie Aubergine zubereiten, können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie ist Bestandteil vieler klassischer Gerichte wie Gemüsepfannen (Ratatouille) und Aufläufen (Moussaka). 

Auch in der orientalischen Küche weiß man sie zu schätzen, beispielsweise als Auberginenpüree (Baba Ghanoush). 

Hier finden Sie abwechslungsreiche Auberginen-Rezepte!

Wissen zum Mitnehmen

Mit den richtigen Schritten ist die Verarbeitung von Auberginen einfach und schnell. Wenn Sie Aubergine zubereiten, ist es wichtig darauf zu achten, dass Sie den Strunk vollständig entfernt haben. Roh sollte sie aufgrund der Solanine nicht verzehrt werden.

Für eine angenehme Konsistenz ist es zudem ratsam, das Auberginenfleisch mittels Salzes zu entwässern und direkt mit Öl zu bestreichen. So werden zum einen die Bitterstoffe entzogen und zum anderen vermeiden Sie, dass sie sich mit Fett vollsaugt.

Sind diese Schritte beachtet worden, können Sie die gesamte Frucht, inklusive Schale, nach 10–30 Minuten genießen.

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