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Seelachs

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 17. Nov. 2022
Seelachs

Manche kennen ihn als Köhler, aber Seelachs nennen ihn die meisten. Mit Lachs hat der Seelachs trotz des Namens nichts gemeinsam – lecker und gesund ist er aber auf jeden Fall auch.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Seelachs wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  2. Unsere liebsten Seelachs-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Seelachs?
  4. Seelachs – gut zu wissen
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Seelachs
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Seelachs
  7. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Wie Seelachs würzen?
    2. Seelachsfilet – wie lange im Backofen garen?
    3. Warum ist Seelachs weiß?

Das sollten Sie über Seelachs wissen

Schon Kinder kennen und mögen Seelachs. Allerdings vor allem in der Form, wie er bei uns am häufigsten in die Pfanne wandert: als Fischstäbchen. Dafür wird das aromatische und fettarme Fleisch von Seelachs filetiert und anschließend fein zerkleinert.

Echte Fischfans finden Seelachs allerdings zu schade für seine Dauerrolle als paniertes Fertigessen. Denn der zu den dorschartigen (Raub-) Fischen zählende Seelachs hat zwar seinem Namen zum Trotz nichts mit Lachs zu tun und gehört nicht zu den edleren Meeresbewohnern – aber dafür überzeugt er mit wohlschmeckendem und ausgesprochen magerem Fleisch.

Weil er außerdem beim Garen nicht so schnell zerfällt und seine Form behält, erfreut sich Seelachs durchaus auch in seiner ursprünglichen Form bzw. als Filet einiger Beliebtheit.

Herkunft

Sein Zuhause hat der Seelachs rund um Island, Spitzbergen, Norwegen sowie in der Nordsee. Gefangen wird Seelachs außerdem im Atlantik, zum Beispiel in Frankreich und Kanada.

Saison

Die beste Zeit für frischen Seelachs liegt zwischen Oktober und Februar. Sie können Seelachs aber auch in der übrigens Zeit des Jahres kaufen.

Geschmack

Seelachs schmeckt kräftig und würzig, aber nicht aufdringlich „fischig“.

Unsere liebsten Seelachs-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Seelachs-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Seelachs?

Seelachs gilt mit nur wenig mehr als einem halben Gramm Fett zu Recht als ausgesprochen schlanker Genuss. Wie alle mageren Fische liefert auch Seelachs relativ bescheidene Mengen an Omega-3-Fettsäuren (unter anderem wichtig für gesunde Augen (1)). Er enthält außerdem etwas weniger Jod als andere Seefische. Für hochwertige Proteine ist Seelachs dagegen eine besonders gute Quelle.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Seelachs im Überblick (2):

Nährwerte von Seelachs pro 100 Gramm  
Kalorien 100 kcal
Eiweiß 19,3 g
Fett 2,4 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g

Seelachs – gut zu wissen

Wenn Sie Seelachs mit gutem Gewissen genießen möchten, sollten Sie auf seine Herkunft achten. Der WWF empfiehlt, Seelachs aus der nördlichen Arktis zu bevorzugen und solchen aus dem Nord-Atlantik nur im Ausnahmefall zu kaufen.

Einkaufs- und Küchentipps für Seelachs

Einkauf

Seelachs kann der eine stolze Größe von bis zu 130 Zentimeter erreichen. Meistens kommt er allerdings mit etwa 70 Zentimeter Länge zum Fischhändler, der ihn in Teilstücken oder als Filet verkauft. Besonders preiswert sind tiefgefrorene Seelachsfilets, die es auch beim Discounter gibt.

Lagerung

Frischen Seelachs sollten Sie mit Folie locker abdecken und maximal ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Im Sommer beziehungsweise bei hohen Außentemperaturen verbraucht man Seelachs besser gleich am Tag des Einkaufs. 

Vorbereitung

Wenn Sie gefrorenen Seelachs zubereiten möchten, lassen Sie diesen immer im Kühlschrank auftauen und tupfen Sie ihn anschließend gut trocken.

Zubereitungstipps für Seelachs

Wegen seines würzigen Geschmacks nimmt man Seelachs besonders oft für Fischfrikadellen und zerkleinert dann das Filet zum Beispiel in einem Blitzhacker. Aber auch im Ganzen mögen die meisten Seelachs am liebsten gebraten. Ob man ihn vorher paniert oder nicht, ist natürlich Geschmackssache.

Sie können Seelachs außerdem dünsten, grillen, überbacken, frittieren oder für einen Auflauf verwenden. So oder so schmeckt er sowohl mit typisch deutschen als auch mit mediterranen oder sogar exotischen und asiatischen Begleitern. Kurz: Seelachs gehört zu den kulinarisch vielseitigsten Fischarten überhaupt.

FAQs – die häufigsten Fragen

Wie Seelachs würzen?

Seelachsfilet kann mit etwas Zitronensaft und Salz gewürzt werden, ebenfalls passt etwas Sojasauce gut zu dem Fisch. Wer Pfeffer mag, kann Seelachs ebenfalls damit abschmecken, allerdings sollte das Gewürz erst nach dem Braten dazugegeben werden. 

Seelachsfilet – wie lange im Backofen garen?

Seelachsfilet ist je nach dicke des Fisches im vorgeheizten Ofen bei 180° C in circa 20 Minuten fertig.

Warum ist Seelachs weiß?

Da Seelachs zur Familie der Dorsche und nicht zu den Lachsen gehört, ist das Fleisch des Fisches weiß bis gräulich. Das Fleisch der Lachse ist rosa bis rötlich gefärbt, was an der Nahrung der Fische liegt.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
 
ES GIBT KEINEN SEELACHS, das ist ein Phantasiename der Fidchindustrie und mit E-124 Farbstoff eingefärbter Köhler!! https://rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/seelachs-der-erfundene-fisch_aid-15780139
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe/r pio123, bereits im Vorspann unseres Artikels steht „Manche kennen ihn als Köhler, aber Seelachs nennen ihn die meisten. Mit Lachs hat der Seelachs trotz des Namens nichts gemeinsam – lecker und gesund ist er aber auf jeden Fall auch.“ Es gibt einen Fisch, der Seelachs genannt wird, nämlich der Köhler, ein Dorsch. Dass es auch Seelachsprodukte gibt, die eingefärbt sind, ist korrekt. Wer naturbelassene Produkte kauft, braucht hier aber nichts zu befürchten. Liebe Grüße von EAT SMARTER
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