Ziegenmilch

Das sollten Sie über Ziegenmilch wissen

Als Alternative zu Kuhmilch wird Ziegenmilch immer beliebter. Optisch unterscheidet sie sich kaum, jedoch hat sie einen intensiveren Eigengeschmack- und geruch. Man muss die Milch natürlich nicht pur trinken, sie schmeckt auch lecker in süßen oder herzhaften Gerichten.

Ziegenmilch ist das Ausgangsprodukt für Ziegenkäse. Sie eignet sich jedoch nicht nur zur Käseherstellung, sondern wird zum Teil in kosmetischen Produkten und Seife verwendet. Der Fettgehalt von Ziegenmilch kann je nach Herkunft, Rasse, Jahreszeit und Weideart variieren, meist schwankt er zwischen drei und vier Prozent. 

Herkunft

Ziegenmilch stammt von Ziegen. In Mitteleuropa setzt man dabei überwiegend auf Ziegenrassen, die viel Milch abgeben. In Deutschland ist vor allem die Bunte Deutsche Edelziege verbreitet (1). 

Saison

Ziegenmilch ist ganzjährig erhältlich.

Geschmack

Ziegenmilch hat oft einen typischen würzig-süßen Eigengeschmack, das "strengere" Aroma ist vor allem auf den Gehalt von Caprinsäure zurückzuführen. Dass die Milch der Ziege stark nach Stall schmeckt, rührt daher, dass die Milch leicht Fremdgerüche aus dem Stall annimmt. Dies ist jedoch aufgrund der heutigen Hygienevorschriften eher selten der Fall. Je frischer die Milch, desto geringer ist meist der strenge Geschmack. 

Sorten

Ziegenmilch gibt es frisch oder als H-Milch zu kaufen. 

Unsere liebsten Ziegenmilch-Rezepte:

Clever naschen

Maronen-Flan mit Heidelbeerkompott

5

(3)

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Klassiker mal anders

Lasagne mit Lamm und Chinakohl

4.5

(2)

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880 kcal

85

Beeren-Parfait

4

(1)

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45 Min.

765 Min.

271 kcal

63

Wie gesund ist eigentlich Ziegenmilch? 

Ziegenmilch ist ebenso wie Kuhmilch reich an Eiweiß, Calcium, Phosphor und geringen Mengen an Vitamin A. Im Vergleich zu Kuhmilch liefert Ziegenmilch jedoch kaum Folsäure und Vitamin B12. Obwohl sich die Nährwerte nicht wesentlich von Kuhmilch unterscheiden, weist Ziegenmilch eine etwas andere Eiweiß- und Fettstruktur auf, die sie leichter verdaulich macht. Ziegenmilch enthält ebenso wie Kuhmilch Laktose und ist für laktoseintolerante Menschen eher ungeeignet (2),(3).

Einige Menschen, die Kuhmilch nicht besonders gut vertragen, bekommt Ziegenmilch häufig etwas besser. Da dies jedoch sehr individuell ist, können keine allgemeinen Empfehlungen ausgesprochen werden. Das Bayrische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit betont ebenfalls, dass Kuhmilch-Allergiker nicht auf Ziegenmilch ausweichen können, da diese wegen möglicher Kreuzreaktionen riskant sind und eine allergische Reaktion denkbar ist (4),(5).

Hier erfahren Sie die Nährwerte von 100 Gramm Ziegenmilch (6):

Einkaufs- und Küchentipps für Ziegenmilch

Einkauf

Häufig gibt es Ziegenmilch auch in Bioqualität in Reformhäuser, Naturkostläden und großen Supermärkten zu kaufen. 

Lagerung

Frische Ziegenmilch sollte dunkel und kühl gelagert werden, zum Beispiel im Kühlschrank. Mit zunehmender Lagerung kann sich der Geschmack der Ziegenmilch intensivieren.

Zubereitungstipps für Ziegenmilch

Ziegenmilch verleiht süßen und herzhaften Speisen das gewisse Etwas. Sie kann zum Backen verwendet werden sowie für Shakes, Suppen oder Saucen. Wer den typischen Eigengeschmack von Ziegenmilch oder Ziegenmilch-Produkten nicht mag, kann auf Kuhmilch oder pflanzliche Alternativen umsteigen. 

FAQs – die häufigsten Fragen

Ziegenmilch – wie lange haltbar?

Frisch Ziegenmilch sollte stets in der Kühlung aufbewahrt und innerhalb weniger Tage konsumiert werden. H-Milch von der Ziege ist hingegen länger (für mehrere Monate) haltbar, hat jedoch auch einen intensiveren Geschmack. Nach dem Öffnen gehört auch sie in den Kühlschrank und sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden. 

Was kostet frische Ziegenmilch?

Frische Ziegenmilch kostet je nach Anbieter um die zwei bis drei Euro pro Liter. Häufig ist sie auch in der Bio-Variante zu kaufen.