Wissenschaftlich geprüft

4 Gründe: Darum sind Maronen gesund

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 25. Okt. 2019
© Unsplash /Jade Seok
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Sie sind ein Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt und auch in der Herbstküche besonders beliebt: Maronen. Hier erfahren Sie mehr über die Nährwerte und Kalorien von Esskastanien und was diese so gesund macht.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Enthalten wichtige Nährstoffe
  2. Können sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken
  3. Tun der Verdauung gut
  4. Können uns beim Abnehmen unterstützen
  5. Unsere besten Maronensuppen-Rezepte
  6. Wissen zum Mitnehmen

Ab Oktober ist die Zeit für eine ganz besondere Delikatesse: Esskastanien. Die Maronen gehören zu den Esskastanien beziehungsweise zu den Edelkastanien. Erst durch das Zubereiten wie Rösten oder Kochen wird die Stärke der Früchte in Zucker umgewandelt – so entsteht das typisch nussig-süße Aroma. Wenn sich die Schale löst, kann man das Innere herauslösen und genießen. Was Maronen gesund macht, erfahren Sie hier. 

1. Enthalten wichtige Nährstoffe

Maronen enthalten reichlich Ballaststoffe und Stärke, wodurch sie nicht nur gut schmecken, sondern auch gut sättigen. 100 Gramm enthalten um die 213 Kalorien. Die gleiche Menge Schmalzkuchen liefert fast doppelt so viele Kalorien, wobei ein Großteil Fett ist. Auf den Weihnachtsmärkten locken die Stände neben Glühwein und deftigen Gerichten mit frisch gerösteten Maronen. Die braunen Früchte der Edelkastanie sind hierbei vergleichsweise die leichte und kalorienarme Wahl. Doch auch in der eigenen Küche kann man Maronen wunderbar verwenden und gesunde Herbstgerichte zaubern. Esskastanien wie Maronen bestehen zum Großteil aus Kohlenhydraten, Wasser und lediglich zwei Prozent Fett. Außerdem enthalten sie wertvolle Nährstoffe, die Maronen gesund machen, insbesondere B-Vitamine, Vitamin C, Folat, Kalium sowie Magnesium (1).

Maronen gelten als die edelste Variante der Esskastanien und sie lassen sich vielfältig zubereiten. Sie eignen sich wunderbar für den Backofen, für Suppen, Pürees, Desserts oder für herzhafte Füllungen. Auf eine gute Qualität sollte man dennoch achten und eingetrocknete Kastanien mit Löchern vermeiden, auch muffige oder ranzige Exemplare lieber wegwerfen, da sie anfällig für Schimmel sind. Trotz des köstlichen Nussaromas punkten Maronen mit einem niedrigeren Fettgehalt im Vergleich zu Nüssen. Auch wenn diese besonders gesund und empfehlenswert sind, können die fettreichen Nüsse das Kalorienkonto schneller mal sprengen.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Maronen:

Maronen pro 100 gramm
Kalorien 213
Kohlenhydrate 45 g
Ballaststoffe 8,8 g
Eiweiß 2 g
Fett 1 g

Lesen Sie auch: Warenkunde zu Maronen mit Infografik

Merke!
Maronen punkten mit einer ordentlichen Portion Ballaststoffen, wenig Fett und wertvollen Nährstoffen wie Kalium, B-Vitamine, Vitamin-C, Folat und Magnesium.

2. Können sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken

Vor allem ihr Gehalt an Ballaststoffen machen Maronen gesund für unser Herz und unseren Darm. Aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen, dass 30 Prozent der Deutschen einen zu hohen Bluthochdruck haben. Etwa die Hälfte der Schaganfälle wäre vermeidbar, wenn rechtzeitig gegen einen zu hohen Blutdruck vorgegangen werden würde. Dazu zählen Änderungen im Lebensstil, wie Bewegung, Ernährung und in den meisten Fällen Abnehmen (2).

Veränderungen des Lebensstils wie eine gesunde Ernährung, mehr Bewegung oder in vielen Fällen Gewichtsreduktion und Abnehmen können Bluthochdruck effektiv entgegenwirken und das Risiko für Folgeerkrankungen senken. Eine Ernährung, die reichlich pflanzliche Lebensmittel beinhaltet und somit besonders viel Kalium liefert, kann zur Senkung des Blutdrucks beitragen und positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben. Kalium ist neben Chlorid und Natrium für ein ausgeglichenes Elektrolyt-Verhältnis wichtig (3).

In Edelkastanien können die enthaltenen Lignane ebenfalls zur Gesundheit beitragen. Lignane haben antioxidative Eigenschaften und tragen so zur Krankheitsprävention bei. Sowohl die Ballaststoffe als auch die Lignane scheinen den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen zu können und somit einen Risikofaktor für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren (4).

Merke!
Insbesondere die Ballaststoffe und Kalium machen Maronen gesund, da sie den Blutdruck und Cholesterinspiegel beeinflussen und so zur Herzgesundheit beitragen.

3. Tun der Verdauung gut

Was noch macht Maronen gesund? Nicht nur unser Herz auch unser Darm profitiert von einer Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist. Schon eine Portion von 100 Gramm Maronen liefert circa 9 Gramm und kann so wesentlich zu den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag beitragen. Bei einer ballaststoffreichen Ernährung sollte auch immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, da es sonst erst recht zu Verstopfungen kommen kann (5).

Ballaststoffe aus einer pflanzenreichen Ernährung haben die Fähigkeit das Stuhlvolumen zu erhöhen, wodurch die Darmbewegung und Verdauung angekurbelt wird. Funktionsstörungen des Darms, wie Verstopfungen können somit durch eine ballaststoffreiche Ernährung vorgebeugt werden. Die meisten Ballaststoffe können wir durch eine Ernährung aufnehmen, die reich an verschiedenem Obst und Gemüse ist. Auch Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und eben Esskastanien wie Maronen können zur Zufuhr beitragen und unserer Darmgesundheit guttun (6).

Auch Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit dürfen bei Maronen herzlich zugreifen, denn diese sind frei von dem Klebereiweiß Gluten. Mittlerweile findet man auch Mehl aus Kastanien, welches in der glutenfreien Küche vielfältig eingesetzt werden kann. Patienten, die sich glutenfrei ernähren und überwiegend auf Ersatzprodukte zurückgreifen, nehmen potenziell zu wenig Ballaststoffe zu sich – hier können Esskastanien und ihr Mehl eine gute Ergänzung darstellen.

Merke!
Der hohe Ballaststoffgehalt macht Maronen gesund für unseren Darm, denn Ballaststoffe tragen zu einer gesunden Verdauung bei und können Verstopfungen vorbeugen.

4. Können uns beim Abnehmen unterstützen

Ballaststoffe können das Sättigungsgefühl verlängern und den Kohlenhydratstoffwechsel positiv beeinflussen. Beim Abnehmen kann das verzögerte Hungergefühl eine entscheidende Rolle einnehmen und eine Diät unterstützen. Auch Heißhungerattacken können so vorgebeugt werden. Maronen tragen durch ihren Ballaststoffgehalt nicht nur zur Sättigung bei, sondern können auch durch ihr nussig-süßes Aroma die Lust auf etwas Süßes stillen, ohne gleich seinen Kalorienbedarf zu sprengen. Heißhungerattacken können so vorgebeugt werden (6).

Maronen sind gesundes Futter für Körper und Seele. Wenn man abnehmen möchte, muss man weniger Energie zu sich nehmen, als man verbraucht. Stichwort: Kaloriendefizit.  Daran führt kein Weg vorbei. Aber Maronen können in der Diät ein leckerer Begleiter sein, vor allem wenn man nicht auf einen köstlichen Snack auf dem Weihnachtsmarkt verzichten möchte.

Merke!
Die Ballaststoffe und der süße Geschmack von Maronen können dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen, den Appetit zu senken und uns so beim Abnehmen unterstützen.

Hier gibt es leckere Maronensuppen-Rezepte:

Wissen zum Mitnehmen

Der Herbsthit für Gourmets und ein Liebling auf dem Weihnachtsmarkt für alle Figurbewussten: Was macht Maronen gesund? Maronen sind arm an Kalorien, aber dafür reich an Ballaststoffen und Nährstoffen. Sie liefern verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die unserer Gesundheit gut tun. Eine gesunde Ernährung ist reich an Obst und Gemüse – Maronen können hier eine leckere, gesunde Ergänzung bieten und Abwechslung auf den Speiseplan bringen. 

Insbesondere für Herz und den Darm können Maronen gesund sein, da ihre Inhaltsstoffe cholesterin- und blutdrucksenkende Wirkungen haben können. Da Esskastanien ideal in eine ballaststoffreiche Ernährung passen, fördern diese unsere Verdauung und unser Sättigungsgefühl. Auch geschmacklich sind Maronen ein echtes Highlight und können mit ihrem Aroma unsere Lust auf Süßes stillen und sind somit ein idealer, kalorienarmer Begleiter in der Diät.

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