Haare waschen mit Roggenmehl
Mit Roggenmehl lassen sich leckere Backwaren, wie Brot und Brötchen zubereiten. Doch wussten Sie, dass Sie mit dem Roggenmehl auch Ihre Haare waschen können? Ich habe es ausprobiert und verrate hier meine Erfahrungen mit diesem Produkt.
Seit einigen Monaten habe ich den Verbrauch von Plastik in meinem Haushalt reduziert und möchte im Alltag weniger Plastik auskommen. Dabei vermeide ich im Badezimmer Kunststoffverpackungen von Duschgel sowie Shampoo und bin auf Alternativen umgestiegen. Besonders für die Haarpflege habe ich schon verschiedene Produkte ausprobiert. Doch die Haarseife machte meine Haare schwer und strähnig. Leider hat hier eine saure Rinse (Spülung aus Apfelessig und Wasser) keine Abhilfe geschaffen. Die Haare waren nicht wirklich luftiger und leichter.
Bei meiner Recherche machte mich vor allem das Haare waschen mit Roggenmehl neugierig. Das klingt verrückt, aber funktioniert.
Warum ist Roggenmehl gut für die Haare?
Roggenmehl wirkt pflegend und reinigend. Beim Haare waschen mit Roggenmehl verbindet die enthaltene Stärke als Emulgator, Wasser mit Fett und Schmutzpartikeln. So werden die Haare sehr gut gereinigt, ohne sie mit einem Chemiecocktail zu belasten. Zudem pflegt das Roggenmehl die Haare wunderbar, denn es sind Proteine, Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe sowie Mineralstoffe wie Zink und Eisen enthalten.
Und das Tolle beim Haare waschen mit Roggenmehl ist: Sie benötigen dafür nur eine Zutat, es spart viel Geld und schont die Gesundheit sowie Umwelt. Probieren Sie es aus!
Hier geht’s zur Anleitung: Haare waschen mit Roggenmehl
Mein Ergebnis nach dem Haare waschen mit Roggenmehl:
Die Haare waren schon nach der ersten Haarwäsche griffig, füllig und haben schön geglänzt. Sie sehen gepflegt, gesund und kräftig aus. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, jedoch ist diese Prozedur etwas zeitaufwendig und nicht für den Alltag geeignet. Ich wasche nun regelmäßig meine Haare mehrmals im Monat mit Roggenmehl und verwende es als Kur. Sonst hat mittlerweile ein festes Shampoo, ohne Plastikverpackung, für die alltägliche Pflege einen Platz im Badezimmer gefunden. Die Haarspitzen reibe ich mit Kokosöl ein. So bleiben sie geschmeidig und werden nicht trocken.
Übrigens: Haben Sie feines Haar, ist Roggenmehl mit dem Type 1150 besser geeignet. Das macht die Haare nicht so schwer. Mit glutenhaltigen Weizen- oder Dinkelmehl klappt diese Behandlung nicht, da ein dicker klebriger Teig entsteht und sich dieser nicht gut aus dem Haar auswaschen lässt.
Mehr Infos zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie auf meinem Blog.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Ihre Iris!