Erdbeeren
Den Titel „Königin der Früchte“ trägt die Erdbeere aus gutem Grund: Jeder liebt sie, sie schmeckt einfach köstlich und ist dazu noch unglaublich gesund. Alles weitere Wissenswerte über ihre vielen Vorzüge verrät die EAT SMARTER-Warenkunde.
Inhaltsverzeichnis
- Infografik zu Erdbeeren
-
Das sollten Sie über Erdbeeren wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Sorten
- Unsere liebsten Erdbeer-Rezepte
- Wie gesund sind eigentlich Erdbeeren?
- Gesundheitsvorteile von Erdbeeren
-
Einkaufs- und Küchentipps für Erdbeeren
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Erdbeeren
Infografik zu Erdbeeren
Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.
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Erbeeren...
- …helfen dem Herz:Studien zeigen, dass die sekundären Pflanzenstoffe in Erdbeeren (Polyphenole) dabei helfen könnten Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
- …liefern viel Folsäure:Erdbeeren enthalten so viel Folsäure wie kaum eine andere Frucht. Der Körper kann dieses B-Vitamin selbst nicht herstellen, braucht es aber unter anderem für die Zellteilung. Für werdende Mütter sind Erdbeeren daher perfekt, denn Folsäure schützt das Ungeborene vor Fehlbildungen.
- …stärken die Abwehrkraft:Nicht nur das Vitamin C macht Erdbeeren zum Immunabwehr-Booster: Zu den in Erdbeeren üppig vorhandenen sekundären Pflanzenstoffen gehören unter anderem viele Polyphenole. Sie sind in der Lage Entzündungen vorbeugen und zu bekämpfen.
- ...punkten mit Vitaminen:Wer eine mittlere Portion Erdbeeren (200 Gramm) verputzt, hat das empfohlene Tages-Soll an Vitamin C bereits mehr als erfüllt. In 100 Gramm Erdbeeren stecken rund 60 Milligramm - mindestens! Denn je reifer sie sind und je dunkler ihre rote Farbe, desto mehr Vitamin C enthalten sie.
- …halten geistig fit:Wer oft Erdbeeren isst, könnte damit möglicherweise geistigem Abbau im Alter vorbeugen. Das legt eine Langzeitstudie nahe, in der US-Forscher feststellten: Unter 16.000 Krankenschwestern über 70 waren diejenigen geistig noch besonders fit, die regelmäßig Erdbeeren auf dem Teller hatten.
- …schützen die Zellen:Unter den sekundären Pflanzenstoffen in Erdbeeren sind besonders viele Antioxidantien wie zum Beispiel die Flavonoide vertreten. Sie fangen freie Radikale im Körper ab und hindern sie daran, Körperzellen zu schädigen.
- ...haben eine gute CO2-Bilanz:Mit einem Emissionswert von unter 30 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von saisonalen Erdbeeren aus der Region gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
- …verträgt nicht jeder:Etwa 5-7 Prozent aller Deutschen reagieren auf Erdbeeren allergisch; besonders oft betroffen sind Pollenallergiker. Typische Anzeichen sind zum Beispiel Jucken im Hals, Pusteln auf der Zunge, geschwollene Lippen oder Zunge, Entzündungen im Mund, Hautausschläge und Rötungen im Gesicht. Da schlimmstenfalls auch ein allergischer Schock möglich ist, sollte man bei den kleinsten Anzeichen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Das sollten Sie über Erdbeeren wissen
Rund drei Kilo essen wir durchschnittlich pro Jahr und Kopf. Echte Erdbeerfans verdrücken auch weit mehr. Auf jeden Fall steht die Erdbeere seit vielen Jahrzehnten unangefochten ganz oben in den Charts der bei uns beliebtesten Früchte.
Wie die einzelne Erdbeere genannt wird, ist Erdbeerfans im Übrigen ebenso egal wie die Tatsache, dass es sich streng genommen gar nicht um Beeren handelt. Auch wenn man sie traditionell als "Königin der Beerenfrüchte" hofiert – vom rein botanischen Standpunkt aus gesehen ist die aromatische Erdbeere eine sogenannte "Sammelfrucht". Hinter diesem Namen steckt aber nicht etwa, dass man Erdbeeren sammeln kann, sondern vielmehr, dass sie sich aus mehreren Samen zusammensetzt. Man kann das sogar auf den ersten Blick sehen. Die kleinen, gelben Kernchen, die in der roten Oberfläche stecken, sind die eigentlichen Früchte.
Wer weiß, dass die süßen Objekte der kulinarischen Begierde zu rund 90 Prozent aus Wasser bestehen, wundert sich vielleicht, dass sie dabei so köstlich schmecken. Doch die übrigen 10 Prozent haben es in sich. Je mehr Sonne die Erdbeeren tanken durften, desto höher ihr Gehalt an Fruchtsäuren, Fruchtzucker und Aromastoffen und umso intensiver ist auch ihr Geschmack.
Herkunft
Die Urahnen unserer Gartenerdbeere waren die kleine Scharlach-Erdbeere und die große Chili-Erdbeere, die vor über 200 Jahren in Amerika gekreuzt wurden. Bei uns züchtet man Erdbeeren erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Vorher kannte man nur die besonders aromatische, kleine Walderdbeere.
Saison
Erdbeeren im März oder April? Schön und gut, aber echte Fans warten lieber, bis die Saison startet. Bei uns geht die Saison von etwa Ende Mai bis August. Es ist keineswegs Einbildung, dass frühreife Erdbeeren, die aus Mittelmeerländern und Israel zu uns kommen, nicht so süß und „erdbeerig“ wie einheimische Sommer-Erdbeeren schmecken. Tatsächlich kultivieren deutsche Anbauer andere, aromatischere Erdbeersorten.
Geschmack
Reife Erdbeeren haben eine süßlich-karamellige Note.
Sorten
Allein in Deutschland gibt es rund 1.000 verschiedene Sorten Erdbeeren mit teilweise kuriosen Namen wie „Mieze Schindler“, „Pegasus“, „Lambada“ oder „Polka“. Je nach Sorte sind sie hell- bis dunkelrot gefärbt und rundlich oder oval bis spitz geformt. Von Bedeutung sind die Sorten meist nur für Leute mit Garten, die ihre Erdbeeren selbst züchten – im Verkauf spielen die unzähligen Sortennamen oft keine Rolle.
Unsere liebsten Erdbeer-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Erdbeer-Rezepten.
Wie gesund sind eigentlich Erdbeeren?
Wer gern und oft Erdbeeren nascht, lebt nicht nur gut, sondern auch sehr gesund. Mit null Gramm Fett sind die Früchtchen absolut figurfreundlich. Außerdem stecken in Erdbeeren mehr als 300 verschiedene Aromastoffe, unter anderem auch Ferula- und Ellagsäure. Diese beiden sekundären Pflanzenstoffe sind für ihre krebsvorbeugende Wirkung bekannt.
Das Fazit einer amerikanischen Studie legt unter anderem den Schluss nahe, dass die in Erdbeeren zahlreich enthaltenen Polyphenole und Anthocyane sogar das Lungenkrebsrisiko von Rauchern beachtlich senken könnten (1).
Doch damit noch lange nicht genug: Erdbeeren liefern sogar mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen, nämlich etwa 60 Milligramm pro 100 Gramm.
Wegen des relativ hohen Eisengehalts gelten Erdbeeren zudem als besonders günstig bei Blutarmut, zugleich aktiviert das darin reichlich enthaltene Kalium die Nierentätigkeit. Erdbeeren helfen uns also dabei, den Körper zu entwässern. Ärzte und Naturheilkundler empfehlen daher vor allem auch Gicht- und Rheumakranken bei Erdbeeren zuzugreifen.
Ob Erdbeeren aus ökologischem Anbau besser schmecken, darüber kann man streiten. Untersuchungen, die einen besseren Geschmack von Bio-Erdbeeren bestätigen, gibt es jedenfalls bisher nicht. Wohl aber konnten Verbraucherschutzorganisationen und Forschungsinstitute nachweisen, dass Bio-Erdbeeren deutlich weniger Rückstände aufweisen als ihre Schwestern aus herkömmlichem Anbau.
Das liegt daran, dass Erdbeeren wegen ihrer rauen Oberfläche speziell bei feuchter Witterung einen idealen Nährboden für Pilze bieten, was man im konventionellen Landbau mit Pflanzenschutzmitteln ausgleicht. Ökologisch arbeitende Obstbauern hingegen verhindern den Befall mit natürlichen Mitteln. Durch sparsames "pimpen" mit rein organischem Dünger bildet sich weniger Laub an den Pflanzen. Die Folge: Tau und Regen an den Blättern trocknen schneller ab und Pilze haben kaum einen Nährboden.
NÄHRWERTE VON ERDBEEREN PRO 100 Gramm | |
---|---|
Kalorien | 32 |
Eiweiß | 0,8 g |
Fett | 0,4 g |
Kohlenhydrate | 5,5 g |
Ballaststoffe | 2 g |
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Einkaufs- und Küchentipps für Erdbeeren
Einkauf
Saftig prall und appetitlich glänzend, so sollen Erdbeeren aussehen. Aber Achtung: Bei Erdbeeren täuscht leider oft der Schein und das Aussehen allein sagt wenig aus. Eine tiefrote Farbe zum Beispiel heißt noch lange nicht, dass die Erdbeeren süß und aromatisch schmecken. Oft sind gerade die Schönheiten im Geschmack eher fade oder noch nicht ganz ausgereift. Der richtige Erntezeitpunkt ist bei Erdbeeren darum ganz besonders wichtig, denn sie reifen nicht nach, sobald sie einmal gepflückt sind.
Wenn man richtig süße Früchte haben möchte, hilft nur eins: Erdbeeren dann kaufen, wenn sie bei uns wirklich Saison haben – und probieren! Am besten geht das auf dem Wochenmarkt Aber auch mancher Obsthändler mit festem Laden hat nichts dagegen, wenn man Erdbeeren vor dem Kauf kosten möchte.
Ein gutes Indiz für die richtige Reife sind bei Erdbeeren übrigens die Kelchblätter: Lassen sie sich leicht ablösen, sind die Erdbeeren vollreif.
Bei Erdbeeren im Kunststoffbehälter am besten kritisch auf eventuelle Druckstellen und Schimmel achten. Achten Sie beim Einkauf auch darauf, dass die Früchte weder überreif oder matschig aussehen noch grüne Stellen haben.
Lagerung
Reife Erdbeeren reagieren auf Druck, Nässe und Kälte mit Aroma-, Nährstoff- und Formverlusten. Daher empfehlen Experten, die feinen Früchtchen am besten gleich nach dem Einkauf oder Pflücken zu genießen und sie nur im Ausnahmefall länger aufzubewahren. Im Kühlschrank halten sich Erdbeeren 1-2 Tage am besten, wenn man sie gleich nach dem Waschen und Putzen auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Tablett verteilt.
Wichtig: Angeschimmelte Beeren oder solche mit größeren Druckstellen sortiert man am besten sofort aus, denn sie sorgen dafür, dass auch die übrigen Früchte sehr schnell verderben. Keinesfalls sollten Sie angeschimmelte Erdbeeren noch essen!
Einfrieren lassen sich Erdbeeren übrigens gut, allerdings werden sie nach dem späteren Auftauen wegen des hohen Wassergehalts sehr weich. Für Kuchen oder Torten sowie Obstsalate eignen sich Erdbeeren aus dem "Kälteschlaf" also nicht, wohl aber für Cremes, Quarkspeisen, Eis und Smoothies. Zum Einfrieren lässt man die geputzten, trockenen und makellosen Erdbeeren flach nebeneinander auf einem Tablett ausgebreitet vorgefrieren. So kleben sie nicht zusammen und lassen sich perfekt portionsweise entnehmen, wenn man sie danach in Beuteln oder Dosen endgültig einfriert.
Vorbereitung
Erdbeeren brauchen Fingerspitzengefühl! Eine kalte Dusche mögen sie gar nicht und ein harter Wasserstrahl macht sie matschig und wässrig. Um den Geschmack zu erhalten, werden die Erdbeeren nicht unter fließendem Wasser gewaschen, sondern in einer Schüssel mit frischem Wasser. Die Erdbeeren zuerst behutsam hin und her bewegen, dann erst im Sieb und zum Schluss auf Küchenpapier abtropfen lassen. Erst jetzt die grünen Blättchen und Stielansätze entfernen.
Zubereitungstipps für Erdbeeren
Eigentlich gibt es ja fast nichts, was man aus Erdbeeren nicht zaubern kann: Obstsalat, Eis, Tortenbelag, Quarkspeisen, Fruchtsauce, Konfitüre, Gelee, Smoothies, Kaltschalen, rote Grütze und, und, und. Die Liste der süßen Genüsse mit Erdbeeren ist endlos lang.
Was aber immer noch fast als Geheimtipp gilt: Erdbeeren passen auch perfekt zu herzhaften Gerichten. Die leicht säuerliche Süße von Freilanderdbeeren harmoniert hervorragend mit scharfen Gewürzen. Eine Prise Chili oder Pfeffer beispielsweise gibt Erdbeeren einen besonderen Kick und auch die Kombination mit einem guten, luftgetrockneten Schinken kann sehr reizvoll schmecken.
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