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Saibling

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 21. Dez. 2020
Warenkunde Saibling

Lachsliebhaber, die den Saibling noch nicht kennen, sollten schnellstens das erste kulinarische Date mit ihm einplanen – die beiden Fische haben nämlich viel gemeinsam und einiges zu bieten!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Saibling wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  2. Unsere liebsten Saibling-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Saibling?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Saibling
    1. Einkauf 
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Saibling:
  6. FAQs - die häufigstens Fragen
    1. Hat ein Saibling viele Gräten?
    2. Was kostet Saibling?
    3. Was ist Saiblingskaviar?

Das sollten Sie über Saibling wissen

Er ist weder neu noch ausgesprochen selten zu haben – trotzdem kennen viele den Saibling nicht. Das ist schade, denn in dem feinen Süßwasserfisch vereinen sich die besten Eigenschaften seiner nahen Verwandten: Der zu den Lachsfischen zählende Saibling hat ein ähnlich appetitlich rosafarbenes Fleisch wie Lachs und ist äußerlich und in der Größe der Forelle zum Verwechseln ähnlich.

Herkunft

Der Saibling ist in Gewässern auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde zu finden. Allerdings hat er hohe Ansprüche an die Wasserqualität und bevorzugt sehr kalte Gewässer. Die Hauptfanggebiete für Seesaiblinge liegen in Großbritannien, Skandinavien, Island, Russland, Nordamerika, Japan und den Alpenregionen.

Saison

Die meisten Saiblinge kommen heute aus Aquakulturen, also aus Zuchtbetrieben. Man kann Saibling daher das ganze Jahr über kaufen.

Geschmack

Saiblinge haben ein festes, sehr feines Fleisch und ein tolles Aroma, das an Forelle und Lachs erinnert.

Sorten

Grundsätzlich unterscheidet man bei Saibling zwischen zwei Arten:

Der Bachsaibling ist an den orangefarbenen Brust-, Bauch- und Afterflossen und an seiner dunkel marmorierten Rückenflosse zu erkennen. Zusätzliches besonderes Kennzeichen: Ein weißes Längsband verläuft am Vorderrand der Brust- und Bauchflossen. Wie sein Name schon verrät, lebt der Bachsaibling vorwiegend in den Bächen und Flüssen ganz Europas.

Der Seesaibling dagegen hat sein Domizil in stillen Gewässern, vor allem in tiefen Seen, und liebt kaltes Wasser. Seine Brust-, Bauch- und Afterflossen sind rot, auf seiner Haut sieht man kleine gelb- bis rostbraune Flecken. Beide Saiblingarten überzeugen mit festem und dabei zartem, sehr wohlschmeckendem Fleisch. Die lachsähnliche rosa Färbung hat vor allem der Seesaibling, während das Fleisch des Bachsaiblings eher dem von Forellen ähnelt.

Unsere liebsten Saibling-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Saibling-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Saibling?

Der Saibling enthält zwar ein kleines bisschen mehr Fett als die ganz mageren Seefischarten, aber dennoch deutlich weniger als seine nächsten Verwandten Forelle und Lachs. Außerdem ist die Fettzusammensetzung mit etwa 70  Prozent ungesättigten Fettsäuren ausgesprochen günstig und auch der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist gesundheitlich sehr wertvoll. 

Darüber hinaus liefert Saibling nennenswerte Mengen an Mineralstoffen wie Phosphor und Eisen, B-Vitaminen und Vitamin A. Schon ein Saiblingsfilet mit etwa 130 Gramm deckt den Tagesbedarf an Vitamin B12.

Neueste Untersuchungen zeigen, dass vor allem Seesaibling aus natürlichem Gewässer verstärkt mit Quecksilber belastet sein kann (1). Quecksilber ist ein Schwermetall, welches im menschlichen Organismus bei zu hoher Aufnahme das zentrale Nervensystem schädigt. Die Chance ist zwar gering, den wöchentlichen Toleranzwert zu überschreiten, jedoch kann das Risiko ausgeschlossen werden, wenn zu Bachsaibling oder Saibling aus Zuchtanlagen gegriffen wird.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Saibling im Überblick (2):

Nährwerte von Saibling pro 100 Gramm  
Kalorien 96
Eiweiß 19 g
Fett 2 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Saibling

Einkauf 

Saibling bekommen Sie im Ganzen oder filetiert beim Fischhändler. Wie alle Fische ist auch Saibling leicht verderblich. Achten Sie also schon beim Einkauf auf absolute Frische: Ein natürliches Schimmern der Haut ohne Verfärbungen, klare und helle Augen sowie leuchtend rote Kiemen sind das verlässlichste Signal dafür, dass Sie frischen Saibling bekommen.

Lagerung

Bereiten Sie frischen Saibling so bald wie möglich nach dem Einkauf zu. Notfalls können Sie ihn ausgepackt in eine Glas- oder Porzellanschale legen und für einen Tag in der kältesten Zone des Kühlschranks aufbewahren.

Vorbereitung

Saibling bekommen Sie beim Fischhändler bereits küchenfertig ausgenommen und auf Wunsch auch geschuppt. Was Sie noch tun müssen, ist lediglich das Säubern: Einfach den Saibling innen und außen kurz unter fließendem Wasser abspülen und dann mit Küchenpapier trocken tupfen.

Zubereitungstipps für Saibling

Saibling können Sie wie Forellen zubereiten: Er schmeckt pochiert, gebraten oder gegrillt. Auch gedünsteter Saibling ist ein Leckerbissen, und wer mag, kann Saibling außerdem wie Graved Lachs beizen. Selbst in einen Gemüseeintopf der feinen Art passen Filets vom Saibling perfekt.

FAQs - die häufigstens Fragen

Hat ein Saibling viele Gräten?

Nein, Saibling gehört zu den Fischarten mit wenig Gräten, die sich außerdem sogar recht einfach entfernen lassen. Kaufen Sie also ruhig auch mal den Saibling als ganzen Fisch und probieren Sie sich im Filetieren.

Was kostet Saibling?

Frischen Saibling bekommt man für um die 30 Euro pro Kilogramm. Der Fisch ist also im mittleren Preissegment angeordnet.

Was ist Saiblingskaviar?

Saiblingskaviar ist der Rogen, also die Eier des Fisches. Je nach Fütterung variiert die Färbung des Saiblingskaviar von Hellgelgelb bis hin zu einem kräftigen Orange. Aufgrund seines besonders milden und weniger intensiven Geschmacks eignet sich Saiblingskaviar ideal als Ergänzung zu diverse Speisen.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
 
Da wir eine Saiblingszucht unseres Vertrauens haben, haben wir damit zumindest einen kleinen Beitrag gegen die Überfischung der Ozeane geliefert. Und das Wichtigste: er schmeckt himmlisch (mit Olivenöl und guten Gewürzen im Bauch eine halbe Stunde im Rohr) mit Dillkartoffeln und gedünstetem Gemüse.
 
Ein toller Fisch,im Dampf gegart richtig edel.Besser als Lachs.
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