Jetzt haben Süßwasserfische Saison
Der Spätherbst ist Erntezeit bei Fischzüchtern. Richtig gelesen: Süßwasserfische werden nicht geangelt, sondern mit Körben und Reusen geerntet. EAT SMARTER präsentiert die größten Leckerbissen aus Seen und Flüssen.
Aal, Forelle (Lachsforelle), Zander oder Karpfen kennt fast jeder. Bei Saiblingen, Schleien, Stör oder Wels dagegen gucken die meisten von uns eher verwirrt. Ganz zu schweigen von so exotisch anmutenden Namen wie Felchen, Renken, Plötzen oder Trüschen. Dabei haben alle diese Namen eines gemeinsam: Sie bezeichnen Süßwasserfische. Rund 5000 verschiedene Arten gibt es weltweit; die wenigsten davon kennen wir überhaupt noch. Dass manche Arten wieder im Kommen sind, verdanken wir vor allem ambitionierten Sterneköchen, die ständig auf der Suche nach Neu- und Wiederentdeckungen sind.
In den letzten Jahren haben die Profis die wichtigsten und feinsten Arten wieder neu für den Teller entdeckt. Nicht alle sind im Fachhandel zu haben; manche bekommt man wirklich nur vor Ort, wo sie „wachsen“. Überall zu haben sind aber Aale, Flussbarsche, Felchen, Forellen, Saiblinge, Renken, Schleie, Stör, Stint, Wels (Waller) und Zander.
Süßwasserfische – Leckerbissen aus Flüssen und Seen
Aber wie sie auch heißen, der Oberbegriff für alle sagt es deutlich: Süßwasserfische leben in süßen bzw. stehenden und fließenden Gewässern wie Bächen, Flüssen, Seen und Teichen. Die Brut wird von den Fischzüchtern ins freie Gewässer gesetzt, so dass die Fische wie wild aufwachsen, und dann – eben zur Erntezeit – wieder gefangen werden. Ausnahmen bestätigen übrigens auch hier die Regel: Lachse zum Beispiel zählen auch zu den Süßwasserfischen, obwohl sie überwiegend im Meer leben, denn er laicht in Süßwasser.
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Wie gesund ist Süßwasserfisch?
Wer meint, Süßwasserfisch sei weniger gesund als seine Verwandten aus dem Meer, denkt verkehrt. Fakt ist nämlich, dass magere Sorten wie Zander, Schlei oder Renken im Durchschnitt unter 1 Prozent Fett und dafür reichlich Eiweiß enthalten. Fettere Fische wie Lachs, Aal, Forelle und Wels bzw. Waller machen den höheren Kaloriengehalt dadurch wett, dass sie wie ihre Vettern aus salzigen Gewässern ebenfalls die begehrten und gesunden Omega-3-Fettsäuren enthalten.magazin/cholesterin-wissen">HDL-Cholesterin. Das einzige, was Meeresfische ihren Verwandten aus Teichen und Flüssen wirklich voraushaben, ist der Jodgehalt. Der Karpfen hat übrigens zu Unrecht den Ruf einer Kalorienbombe: Mit knapp 5 % Fett pro 100 g ist er zwar etwas fetter als Zander (0,7 % Fett) oder Forelle (etwa 2 % Fett), aber kalorientechnisch immer noch ein Leichtgewicht.
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(koe)