Birne

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 11. Nov. 2022

Schon Babys mögen Birnen – kein Wunder eigentlich, denn sie schmecken in reifem Zustand unwiderstehlich mild und süß! Lesen Sie hier alles Wissenswerte über das leckere Kernobst.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Birnen
  2. Das sollten Sie über Birnen wissen
    1. Herkunft
  3. Unsere liebsten Birnen-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Birnen?
  5. Gesundheitsvorteile
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Birnen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Birnen

Infografik zu Birnen

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Warenkunde Birnen

Birnen...

  • ...machen geistig fit:
    Birnen plus Walnuss als Brainfood – so sah der Geheimtipp unserer Ur-Großeltern aus. Und da könnte sogar was dran sein: Die Kombi aus Kiesel-, Phosphorsäure sowie Kupfer in Birnen und dem Lecithin aus Walnüssen kann Denkvermögen und Gedächtnis tatsächlich unterstützen. 
  • ...liefern Ballaststoffe:
    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für eine gesunde Verdauung eine täglich Ballaststoffzufuhr von mindesten 30 Gramm pro Tag. Eine Birne kann mit etwa 6 Gramm Ballaststoffe hierbei behilflich sein.
  • ...helfen beim Entwässern:
    Mit 125 Milligramm Kalium pro 100 Gramm sind Birnen außerdem Helfer bei überflüssige Wasseransammlungen im Körper. Sie helfen dabei den Wasserhaushalt im Körper zu regulieren und können Nieren- und Blasenprobleme lindern.
  • ...sind besonders bekömmlich:
    Weil Birnen leicht verdaulich sind und nur sehr wenig Fruchtsäure enthalten, bekommen sie auch Babys und Menschen mit einem empfindlichen Magen ausgesprochen gut.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von 30 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Birnen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ... sind mit Schale gesünder:
    Ein Großteil der Vitamine, Polyphenole und Pektine sitzt wie bei anderem Obst auch, direkt unter der Schale. Deshalb Birnen am besten ungeschält essen – aber vorher gründlich waschen und abreiben, um den Pestizidgehalt zu mindern. 
  • ...besser nur reif essen:
    Unreife Birnen haben nicht nur weniger Geschmack und auch weniger wertvolle Inhaltsstoffe zu bieten, sie sind außerdem schwer verdaulich und können Bauchschmerzen und Blähungen fördern. Um die Reifung zu beschleunigen sollten Birnen bei Zimmertemperatur im Obstkorb neben Äpfel, Bananen oder Pflaumen gelagert werden.

Das sollten Sie über Birnen wissen

Uralt und doch immer noch extrem aktuell: Birnen gab es schon um 3.000 v. Chr., und bis heute gehören sie zu den besonders beliebten Obstsorten. Bei uns beginnt die Birnenzeit im Frühherbst, anderswo auf der Welt gelten andere Regeln, denn zu den Hauptanbaugebieten gehören neben Italien, Spanien, Frankreich und anderen EU-Staaten Länder in Übersee und Asien. In den USA, Chile, Argentinien, China und Südafrika findet die Ernte zu anderen Jahreszeiten statt, sodass wir Birnen das ganze Jahr genießen können.

Weltweit sind etwa 2.500 Sorten bekannt. Unterteilt werden sie in Sommer-, Herbst- und Winterbirnen; als Untergruppe unterscheidet man Tafelbirnen (zum direkten Verzehr), Kochbirnen (für Kompott) und Mostbirnen (zur Saftherstellung). Zu den bei uns am meisten verkauften Tafelbirnen gehört die flaschenförmige, bräunliche oder gelbe Abate Fetel, die ein sehr saftiges und dabei festes Fruchtfleisch zu bieten hat. Ebenfalls ganz oben auf der Hitliste von Birnen-Fans: Die rundliche Williams Christ mit gelbgrüner, oft aber auch rötlich gefärbter Schale. Diese Sorte schmeckt reif besonders süß und wird nicht mehlig.

Herkunft

Weltmeister im Anbau von Birnen ist China, das etwa 40 % der gesamten Welternte liefert. Die ursprüngliche Heimat der Birne liegt aber vermutlich in Anatolien und im Kaukasus.

Unsere liebsten Birnen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Birnen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Birnen?

Es gibt viele Gründe, Birnen zu essen. Obwohl sie so hinreißend süß schmecken, dürfen Birnen auch von Figurbewussten vernascht werden: Es gibt zwar kalorienärmere Obstsorten, aber dafür bringt es die Birne nicht mal ein halbes Gramm Fett pro 100 g.

Weitere Pluspunkte neben Ballaststoffen und Kalium: Die Birne gehört zu den besonders leicht verdaulichen und darum ausgesprochen magenfreundlichen Obstarten, die auch Babys und Kranke bestens vertragen.

Nährwerte von Birnen pro 100 g  
Kalorien 55
Eiweiß 1 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 11 g
Ballaststoffe 3,3 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Birnen

Einkauf

Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Birnen eine glatte und unbeschädigte Schale haben! Die sogenannte „Berostung“ (braune, raue Flecken um den Stielansatz herum) ist allerdings kein Problem. Je nach Sorte variiert die Färbung der Schale von grün über rot, bis hin zu braun.

Wenn Sie Birnen roh oder im Obstsalat essen möchten, nehmen Sie am besten eine der Tafelbirnensorten und greifen vorzugsweise zu reifen Exemplaren. Wollen Sie die Birnen hingegen kochen, eignen sich am besten kleine und nicht ganz reife Birnen, die auch beim Erhitzen ihre Form behalten.

Lagerung

Haben Sie reife Birnen gekauft, sollten Sie mit dem Vernaschen nicht länger als 1-2 Tage warten und die Früchte evtl. im Kühlschrank aufbewahren. Unreife Birnen können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.

Vorbereitung

Die Vorbereitung von Birnen ist schnell erledigt. Einfach abspülen, trocken tupfen, vierteln und Kerngehäuse sowie Stielansatz herausschneiden. Anschließend die geviertelte Birne je nach Rezept schälen und in feine Scheiben oder Würfel schneiden.

Zubereitungstipps für Birnen

Mit Birnen lässt sich einiges mehr anstellen als sie einfach nur so zu essen. Je nach Sorte und Reife eignet sich das leckere Kernobst auch hervorragend für alle möglichen kulinarischen Kreationen:

Süße Birnen passen perfekt in Obstsalate und zu Desserts, aber ebenso zu pikantem Käse, beispielsweise Ziegenkäse oder in einen herzhaften Salat. Aus reifen und weichen Birnen können Sie prima einen Smoothie mixen oder einen Babybrei zaubern. In Frankreich liebt man sie außerdem mit Baiser überbacken und als „Birne Helene“ mit Schokoladensoße. Birnen machen sich aber auch wunderbar als Belag für eine Tarte oder Kuchen und Torten.

Apropos Frankreich: Nehmen Sie für die berühmte Birne in Rotwein keine allzu reife Sorte, denn sie würde zerfallen. Ähnliches gilt auch, wenn Sie mit Birnen herzhafte Gerichte wie den norddeutschen Klassiker "Birnen, Bohnen und Speck" kochen möchten: Je länger die Birne garen muss, desto fester sollte sie sein.

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