Fatburner-Diät
Die sogenannte Fatburner-Diät setzt auf gezielte Lebensmittel, die den Stoffwechsel ankurbeln und Fett schmelzen lassen sollen. Aber was steckt wirklich hinter dem Trend? EAT SMARTER wirft einen kritischen Blick auf Theorie, Ernährungsplan und mögliche Risiken.
Inhaltsverzeichnis
- Fatburner-Diät - Das steht auf dem Diätplan
- Fatburner-Diät - die Idee dahinter
- Wissen zum Mitnehmen
Eiweiß, Vitamin C und Vitamin B6 sollen wahre Wunder bewirken. Sie produzieren angeblich ein Schlank-Hormon, das die Muskel- und Zellerneuerung fördert. Und um dafür die nötige Energie zu haben, greift der Körper auf Fettdepots zurück.
Auch L-Carnithin, Magnesium, Jod oder Taurin werden ähnliche Superkräfte nachgesagt. Im Prinzip lautet die Theorie: Kennen Sie die Wunder-Lebensmittel und halten Sie sich an den Ernährungsplan – dann purzeln zwei Kilo pro Monat.
Fatburner-Diät - Das steht auf dem Diätplan
Ananas, Pu-Erh-Tee oder L-Carnitin sollen Fettpolster wegschmelzen. Grundlage der Fatburner-Diät ist eine fettarme, ballaststoffreiche Mischkost. Abnehmwillige dürfen sich an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchten satt essen. Käse mit bis zu 45 % Fett i. Tr. darf auf dem Speiseplan stehen, außerdem fettreduzierte Milchprodukte.
Pro Woche gibt es zwei bis drei Portionen Fleisch, Fisch und Eier. Dazu soll man Fatburner, bestimmte Lebensmittel, die die Fettverbrennung ankurbeln, essen. Einige Fatburner-Konzepte empfehlen Ananas, Papaya oder Kiwi. Andere eher Gemüsesorten wie Spinat, Feldsalat, Brokkoli, Paprika oder sehr saures Obst wie Zitrusfrüchte oder Beeren.
Außerdem sollen spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie Apfelessig-Kapseln, L-Carnitin oder auch fettschmelzende Tees wie Pu-Erh-Tee für eine schlanke Linie sorgen.
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Fatburner-Diät - die Idee dahinter
Die Verfechter der Fatburner-Theorie gehen davon aus, dass es in Lebensmitteln Biostoffe gibt, die den Stoffwechsel ankurbeln und Fett verbrennen. So sollen zum Beispiel Eiweiß und die Vitamine C und B6 die Ausschüttung des Wachstumshormons, eines "Schlank-Hormons", anregen. In der Nacht gebildet, bewirke es, dass sich Muskeln und Zellen erneuern.
Dazu benötige es Fett als Brennstoff, das aus den Zellen geschleust werde. Ein ähnlicher Fatburner-Effekt wird den Mineralien und Spurenelementen Chrom, Magnesium und Jod und den Eiweißbausteinen Cholin, L-Carnitin , Methionin und Taurin zugeschrieben. Die speziellen Fatburner-Stoffe in Kombination mit fettarmer Mischkost sollen einen Gewichtsverlust von zwei Kilo pro Monat bringen.
Die Fatburner-Theorien entbehren allerdings jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Eine Gewichtsabnahme ist eher auf die fettarme Mischkost als auf Fatburner-Stoffe zurückzuführen.
Hier finden Sie zahlreiche Fatburner-Diät Rezepte.
Wissen zum Mitnehmen
Die Fatburner-Diät setzt auf bestimmte Lebensmittel, die angeblich die Fettverbrennung ankurbeln. Doch der wissenschaftliche Beweis für die Wirkung dieser Stoffe fehlt bislang. Erfolge lassen sich eher durch die ausgewogene, fettarme Ernährung erzielen. Wer langfristig abnehmen will, setzt besser auf gesunde Gewohnheiten statt auf Wundermittel.
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