8 Gründe: Darum sind Zwiebeln gesund
Zwiebeln sind gut für die Verdauung, stärken das Herz und haben eine antibakterielle Wirkung. Was Zwiebeln so gesund macht, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Zwiebeln stärken Ihr Immunsystem
- Rote Zwiebeln können das Risiko für Herzkrankheiten senken
- Zwiebeln können den Blutzuckerspiegel kontrollieren
- Zwiebeln können eine antibakterielle Wirkung haben
- Zwiebeln sind gut für Ihr Herz
- Zwiebeln sind gesund für Ihre Knochen
- Zwiebeln sind gut für Ihre Verdauung
- Zwiebeln können das Risiko für einige Krebsarten senken
- Wissen zum Mitnehmen
Die Integration von reichlich Gemüse in Ihren Speiseplan ist generell sehr wichtig für Ihre Gesundheit. Einige Gemüsesorten bieten Ihnen allerdings besondere Vorteile. Dazu zählen unter anderem Zwiebeln, die zum sogenannten Lauchgemüse gehören. Weitere Lauchgemüsesorten sind zum Beispiel Schalotten, Knoblauch oder Schnittlauch.
Lauchgemüse enthält verschiedene Mineralien und Vitamine sowie wirksame pflanzliche Verbindungen, die auf unterschiedliche Weise förderlich für Ihr gesundheitliches Wohlbefinden sind. Hier können Sie acht Gründe nachlesen, weshalb Zwiebeln gesund sind.
1. Zwiebeln stärken Ihr Immunsystem
Zwiebeln sind sehr kalorienarm und enthalten reichlich Nährstoffe wie Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe. In dem Gemüse steckt besonders viel Vitamin C, was gut für Ihr Immunsystem, die Kollagenproduktion, die Reparatur des Gewebes und die Absorption von Eisen ist. Außerdem zählt Vitamin C auch zu den Antioxidantien, was Ihre Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt.
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Zwiebeln:
Nährwerte | |
---|---|
Kalorien | 33 kcal |
Eiweiß | 1 g |
Fett | 0 g |
Kohlenhydrate | 6 g |
Ballaststoffe | 2,5 g |
Neben den Vitaminen sind auch Mineralstoffe wie Kalium in der Zwiebel enthalten. Kalium ist deshalb wichtig für den Körper, da es die Zell- sowie Nierenfunktionen, die Nervenübertragung und auch die Muskelkontraktion unterstützt. Ebenso reichlich kommen B-Vitamine, wie beispielsweise Folat und Pyridoxin in der Zwiebel vor. Diese B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel sowie die Nervenfunktion und sind an der Produktion roter Blutkörperchen beteiligt (1).
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2. Rote Zwiebeln können das Risiko für Herzkrankheiten senken
Neben Vitamin C enthalten Zwiebeln auch noch weitere Antioxidantien, die Zellschäden hemmen können. Zwiebeln enthalten tatsächlich mehr als 25 verschiedene Flavonoid-Antioxidantien.
Besonders rote Zwiebeln sind reich an Anthocyanen. Hierbei handelt es sich um spezielle Pflanzenpigmente, die auch für die tiefrote Farbe der Zwiebeln verantwortlich sind.
In verschiedenen Studien wurde herausgefunden, dass Personen, die anthocyanreiche Lebensmittel zu sich nahmen, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen aufwiesen. Diese Anthocyane können zudem vor bestimmten Arten von Diabetes und Krebs schützen (2).
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3. Zwiebeln können den Blutzuckerspiegel kontrollieren
Gerade für Personen, die von Diabetes oder Prädiabetes betroffen sind, ist der Verzehr von Zwiebeln ratsam, da diese helfen können, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
In Zwiebeln wurden spezifische Verbindungen wie Quercetin und Schwefelverbindungen gefunden, welche antidiabetische Wirkungen besitzen. Quercetin interagiert beispielsweise mit Zellen im Dünndarm, Fettgewebe oder der Leber, um von dort aus die Regulierung des Blutzuckerspiegels im gesamten Körper zu steuern.
4. Zwiebeln können eine antibakterielle Wirkung haben
Das aus Zwiebeln gewonnene Quercetin scheint, wie verschiedene Studien herausfanden, ein sehr wirksames Mittel gegen Bakterien zu sein, da es potenziell gefährliche Bakterien bekämpfen kann.
In einer Reagenzglasstudie wurde beispielsweise herausgefunden, dass aus der gelben Schale der Zwiebeln gewonnenes Quercetin das Wachstum von Helicobacter pylori Bakterien erfolgreich hemmte (3). Diese Bakterien werden mit Magengeschwüren und bestimmten Verdauungskrebsarten in Verbindung gebracht.
5. Zwiebeln sind gut für Ihr Herz
Zwiebeln enthalten Antioxidantien und bestimmte Verbindungen, die dafür sorgen, dass Entzündungen gehemmt, erhöhte Triglyceridwerte sowie der Cholesterinspiegel gesenkt werden – dies wirkt sich alles positiv auf das Herz aus.
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Da Zwiebeln entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und das Flavonoid-Antioxidans Quercetin enthalten, können sie auch dazu beitragen, dass ein hoher Blutdruck gesenkt wird, was das Risiko für Herzerkrankungen ebenfalls mindert.
In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie ohne Tränen Zwiebeln schneiden:
6. Zwiebeln sind gesund für Ihre Knochen
Neben Milchprodukten und anderen Lebensmitteln können auch Zwiebeln für eine Steigerung Ihrer Knochengesundheit gut sein und für starke Knochen sorgen.
Eine Studie, die 24 Frauen im mittleren Alter und nach der Menopause beobachtete, zeigte, dass diejenigen, die über zwei Monate hinweg täglich 100 Milliliter Zwiebelsaft zu sich nahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe eine bessere Knochenmineraldichte aufwiesen (4).
Es wird vermutet, dass der Verzehr von Zwiebeln dazu beiträgt, oxidativen Stress im Körper sowie den Knochenverlust zu verringern, die Anzahl der Antioxidantien im Körper hingegen zu erhöhen. Dies kann Osteoporose vorbeugen und die Knochendichte erhöhen.
7. Zwiebeln sind gut für Ihre Verdauung
Präbiotika und Ballaststoffe sind notwendig für eine optimale Darmgesundheit und beides ist reichlich in Zwiebeln enthalten. Bei Präbiotika handelt es sich um unverdauliche Ballaststoffe, die von nützlichen Darmbakterien abgebaut werden.
Diese Darmbakterien ernähren sich von den Präbiotika und bilden anschließend kurzkettige Fettsäuren. Diese Fettsäuren unterstützen wiederum die Darmgesundheit, was dazu führt, dass das Immunsystem gestärkt, Entzündungen reduziert und die gesamte Verdauung verbessert werden (5).
In diesem Video verrät Ihnen Prof. Dr. Stephan C. Bischoff in welchen Lebensmitteln verdauungsfördernde Ballaststoffe enthalten sind:
Der Verzehr von präbiotikareichen Lebensmitteln verbessert zudem die Aufnahme essenzieller Mineralstoffe wie Calcium. Dieses Mineral ist wichtig für gesunde Knochen.
8. Zwiebeln können das Risiko für einige Krebsarten senken
Der Konsum von Gemüse aus der Lauchgattung, wie beispielsweise Knoblauch oder Zwiebeln, wird mit einem geringeren Risiko für bestimmte Krebsarten, wie auch Magen- und Darmkrebs, in Verbindung gebracht.
Der Vergleich mehrerer Studien ergab, dass diejenigen, die am meisten Lauchgemüse aßen, seltener an Magenkrebs erkrankten als diejenigen, die die geringste Menge verzehrten (6).
Diese Wirkung von Lauchgemüse wird auf die Schwefelverbindungen und die antioxidativen Flavonoide, die darin enthalten sind, zurückgeführt.
Wissen zum Mitnehmen
Zwiebeln enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Kalium, Vitamin C und B-Vitamine. Außerdem stecken in dem Lauchgemüse reichlich Antioxidantien, die vor bestimmten Krebsarten, Diabetes sowie Herzkrankheiten schützen können.
Außerdem wird den gesunden Zwiebeln eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben: Der Verzehr kann die Knochendichte und die Verdauung positiv beeinflussen.
Da das Lauchgemüse für den Menschen vorteilhafte Verbindungen in sich trägt, die zum Beispiel dazu beitragen können, dass ein hoher Blutzuckerspiegel reduziert wird, sind Zwiebeln gesund.