Richtig vorbeugen

Tipps für Genuss ohne Völlerei

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
So gibt es an den Feiertagen keine Völlerei
So gibt es an den Feiertagen keine Völlerei

Magengrummeln, Sodbrennen, Völlegefühl: Aus der großen Festtagsschlemmerei an den Weihnachtstagen wird leider oft eine unangenehme Völlerei. Doch mit ein paar kleinen Tricks kann man die unerwünschten Nebenwirkungen von Gänsebraten & Co. umgehen. EAT SMARTER verrät, wie Ihnen Weihnachten nicht auf den Magen schlägt.

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Die Magenschleimhaut bildet vermehrt Magensäure, die Leber produziert zu wenig Gallensaft, Stress und Hektik schlagen auf den Magen und lösen Übelkeit aus – die Folgen von Völlerei, Sodbrennen und Magenschmerzen sind vielfältig. Gerade jetzt an den Festtagen leiden viele Menschen unter Völlegefühl, verursacht meist durch fette Speisen. Doch man kann Völlerei vorbeugen – und das ganz ohne auf Genuss zu verzichten.

Keine Völlerei: Tipps für ein gutes Bauchgefühl

  • Genießen Sie besonders fette Speisen, Alkohol und Süßes nur in Maßen. Entschärfen Sie den Festtagsbraten, indem Sie als Vorspeise einen leichten Salat wählen, als Dessert zum Beispiel frisches Obst.
  • Lassen Sie sich Zeit: Stress und Hektik fördern – insbesondere bei empfindlichen Menschen – Unwohlsein im Bauch. Essen Sie in Ruhe und in entspannter Atmosphäre, dann kommt es nicht zu Völlerei.
  • Genießen Sie den Duft vom Festmahl, zelebrieren Sie das Menü – wer mit allen Sinnen genießt, kurbelt den Speichefluss an. Das hilft später bei der Verdauung.
  • Haltung bewahren: Eine krumme Haltung behindert die Verdauung. Wer aufrecht am Tisch sitzt, tut seinem Bauch einen Gefallen.
  • Gründliches Kauen unterstützt die Verdauung und beugt eine Völlerei vor. Zudem hilft es dabei, das Sattgefühl nicht zu verpassen, das nach rund 15 Minuten einsetzt. Schnellesser nehmen unnötig viele Kalorien zu sich.
  • Bitterstoffe unterstützen die Verdauung nach einer Völlerei. Als absolute Wunderwaffe gelten Artischocken: Der in ihnen enthaltene Bitterstoff Cynarin stärkt die
Gallen- und die Leberfunktion, der hohe Ballaststoffgehalt von Blattenden und
 Artischockenboden bringt die Verdauung auf Trab.
  • Richtig würzen: Koriandersamen regulieren Blähungen, Kardamom wirkt magenberuhigend und echter Ceylon-Zimt macht fettige Speisen ein wenig bekömmlicher.
  • Bewegen Sie sich ausreichend – ein Spaziergang nach der Völlerei wirkt kleine Wunder und kurbelt die Verdauung an.

Völlegefühl: die besten Hausmittel

Ist der Magen nach einer Völlerei doch einmal überlastet, rächt sich das mit unangenehmen Schmerzen. Doch es gibt effektive (Haus)Mittel, die im Notfall schnell Linderung für das Völlegefühl bringen können:

  • Eine Wärmflasche entspannt bei akuten Völlegefühl, Bauchschmerzen und Krämpfen.
  • Bei Völlegefühl nach einer Völlerei kann eine Druckpunkt-Massage helfen und die Verdauung anregen: Drücken Sie mindestens fünf Minuten auf den Punkt rund eine Handbreit unter der Kniescheibe an der äußeren Wade.
  • Antazida, spezielle pflanzliche Präparate, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt, binden überschüssige Magensäure, die für Übelkeit, Völlegefühl und Sodbrennen verantwortlich ist.

Wichtig: Sollten Verdauungsbeschwerden nach einer Völlerei über eine längeren Zeitraum anhalten oder immer wiederkehren, ist ein Gang zum Arzt Pflicht. (ben)

 
Ich habe meine Gans am Vortag bebraten, diese kalt werden lassen und am nächsten Tag vor dem Erhitzen das gesamte Fett abgenommen. Mein Mann sagte beim Essen, ich hätte schon noch etwas Fett im Braten bzw. in der Soße lassen können.
 
auch das Gläschen Verdauungsschnaps hilft zur Durchblutung, die enthaltenen Kräuter tun ihr Eigenes. Das geben mittlerweile sogar Mediziner zu. Natürlich gilt das richtige Maß auch hier. Das Verdauungssystem mit Alkohol zu fluten ist nicht hilfreich. :-) Ich empfehle einen Klassiker: Rhöntropfen. Guten Appetit. Pele
 
Früher gehörten an Gänsebraten/Schweinebraten Salbei und Beifuss, um das Fett besser verdauen zu können. Diese Kräuter kennt heute kaum noch jemand. Freunde aus Russland haben bei mir einmal den usbekischen Eintopf Ploff gekocht. Das Gericht steht vor Fett, aber mit ihren Kräutern und Gewürzen war das Essen leicht und lag in keinster Weise im Magen, kein Völlegefühl, nichts. Leider wird bei uns nicht mehr mit alten Kräutern gekocht. Kräuter waren vor Zeiten nicht nur für den Geschmack zuständig.
 
Auch ich habe einen kleinen Tip bei Sodbrennen: ein Teelöffel Senf hilft! Wer es nicht glaubt: ausprobieren auch wenn man nach dem Essen nicht mehr wirklich "Appetit" auf etwas so würziges hat, aber es hilft wirklich.
 
Entschärfen Sie den Festtagsbraten, indem Sie als Vorspeise einen leichten Salat wählen, als Dessert zum Beispiel frisches Obst.
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