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Bergkäse

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 23. Sep. 2020

Auf der Käseplatte gehört der Bergkäse zu den besonders würzigen Sorten. Für Käseliebhaber ist er nicht nur pur, sondern auch überbacken ein Genuss. In unserer Warenkunde erfahren Sie alles Wissenswerte über Herkunft, Einkauf und Verwendung von Bergkäse.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Bergkäse
  2. Das sollten Sie über Bergkäse wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Sorten
    4. Geschmack
  3. Wie gesunde ist eigentlich Bergkäse?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Bergkäse
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Bergkäse
  6. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Wie wird Bergkäse hergestellt?
    2. Was passt zu Bergkäse?

Infografik zu Bergkäse

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie die Informationen unterhalb der Grafik.

Bergkäse...

  • ...tut Augen und Haut gut:
    Pro 100 g enthält Bergkäse etwa 330 Mikrogramm Vitamin A – perfekt für gute Sehkraft (speziell bei Nacht) und für gesunde, schöne Haut.
  • ...macht starke Muskeln:
    Fast 29 g Eiweiß (pro 100 g) machen Bergkäse zu einem echten Booster für schnelles Muskelwachstum und jede Menge Power.
  • ...stärkt Knochen und Zähne:
    Super für feste Zähne und starke Knochen: In 100 g Bergkäse stecken ca. 1100 mg Calcium. Das ist genug, um den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen (1000 mg) zu decken. Als Verstärkung kommen auch noch ca. 700 mg Phosphor dazu.
  • ...hilft bei Stress:
    Wenn mal wieder alles daneben geht, könnte Bergkäse zur Entspannung beitragen. Immerhin hat er 43 mg Magnesium zu bieten - das entspricht ca. 20 Prozent des Tagessolls von Erwachsenen. Auch die B-Vitamine in Bergkäse helfen, Stress gelassener zu nehmen.
  • ...eignet sich auch für Kinder und Schwangere:
    Bergkäse wird sowohl aus pasteurisierter Milch als auch aus Rohmilch hergestellt. Beide Varianten sind auch für Schwangere erlaubt, denn da Bergkäse in der Regel ein Hartkäse ist, enthält er auch aus Rohmilch keine Krankheitserreger. Die Rinde sollte man allerdings nie mitessen!
  • ...enthält kaum Laktose:
    Mit maximal 0,1 g Laktose pro 100 g gehört Bergkäse zu den Lebensmitteln, die man unter „laktosefrei“ einordnen kann. Auch Menschen mit einer Laktoseintoleranz vertragen daher Bergkäse gut.
  • ... CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von über 260 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Bergkäse schlecht. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

Das sollten Sie über Bergkäse wissen

Seinen Namen hat der Bergkäse noch aus der Zeit, in der die Milchkühe den Sommer über auf der Alm weideten. Zur Haltbarmachung wurde die Rohmilch noch auf der Alm gekäst. Aufgrund seines intensiven Aromas und Geschmacks zählt er zu den besonders beliebten Käsesorten. Der Hartkäse wird in unterschiedlichen Reifegraden angeboten und kann sich in seinem Geschmack unterscheiden. Viele Hartkäsesorten werden auch noch heute mit tierischem Lab hergestellt. Wer sich vegetarisch ernährt oder vegetarischen Käse möchte, sollte daher beim Kauf auf die Herkunft des Labs achten. 

Herkunft

Laut der deutschen Käseverordnung ist der Bergkäse und seine Bezeichnung als Standardkäsesorte an bestimmte Herstellungsvorschriften gebunden. Urpsrungsgeschützt ist lediglich der Allgäuer Bergkäse, der aus bestimmten Herstellungsgebieten stammen muss, um so bezeichnet werden zu dürfen. Die Herstellung muss dabei aus roher Käsereimilch erfolgen, mindestens vier Monate reifen und Vollfettstufe aufweisen (1).

Saison

Bergkäse ist mittlerweile ganzjährig erhältlich. 

Sorten

Bergkäse ist ein Überbegriff für Käse, der in Gebirgsgebieten hergestellt wurde. Zumeist handelt es sich dabei um einen Hartkäse, der aus Rohmilch hergestellt wird und selten eine Lochung aufweist. Beliebte Bergkäsesorten mit geschützter Ursprungsbezeichnung sind der Allgäuer Bergkäse oder Tiroler Bergkäse.

Geschmack

Je nach Reifegrad riecht und schmeckt Bergkäse sehr intensiv herzhaft, würzig und pikant. 

Unsere liebsten Bergkäse-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Bergkäse-Rezepten.

Wie gesunde ist eigentlich Bergkäse?

Mit knapp 29 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm kann Bergkäse zur täglichen Eiweißzufuhr beitragen. Eiweiß ist ebenso wie Fett ein essentieller Nährstoff und trägt zum Aufbau und Erhalt der Muskelmasse bei. Bergkäse enthält außerdem verschiedene Mikronährstoffe, insbesondere Calcium, Magnesium und Vitamin B2. Wie auch andere Hartkäsesorten enthält der Bergkäse nur noch Spuren von Laktose. Menschen mit Laktoseintoleranz vertragen den Bergkäse daher meist gut. Ohne Rinde dürfen auch Kinder und Schwangere den Bergkäse essen (2).

Hier erfahren Sie die Nährwerte von 100 Gramm Bergkäse mit mind. 45% Fett i. Tr. (3):

Nährwerte Bergkäse 45% Fett i.Tr. Pro 100 gramm
Kalorien 384
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g
Eiweiß 28,9 g
Fett 30 g

Einkaufs- und Küchentipps für Bergkäse

Einkauf

Bergkäse gehört zum festen Sortiment beinahe jeder Käsetheke. Besonders berühmt ist der Allgäuer Bergkäse. Er weist eine dunkelgelbe bis hellbräunliche Rinde auf. Ein Stück Käse von der Theke sollten Sie bestenfalls innerhalb von einer Woche verbrauchen. Bergkäse kostet je nach Anbieter und Sorte pro Kilogramm zwischen 10 und 30 Euro. 

Lagerung

Milchprodukte wie Bergkäse sollten richtig gelagert werden, da sie ansonsten schnell verderben können. Generell hält sich Käse am Stück besser als gerieben oder in Scheiben geschnitten. Am besten lagern Sie ein Stück Bergkäse im Kühlschrank in Käsepapier oder locker umwickelt in Frischhaltefolie, damit der Käse weiterhin atmen kann. So bleibt er länger frisch und erhält sein intensives Aroma für mehrere Tage.

Zubereitungstipps für Bergkäse

Bergkäse ist aufgrund seines intensiv-würzigen Geschmacks eine beliebte Komponente auf Käseplatten oder als Brotbelag. Aufgrund des hohen Fettgehalts hat der Bergkäse gute Schmelzeigenschaften. Daher wird er auch gerne gerieben über herzhafte Aufläufe, Gratins oder Käse-Omelettes gegeben. Zudem ist er eine häufig verwendete Zutat für würzige Käsespätzle.

FAQs – die häufigsten Fragen

Wie wird Bergkäse hergestellt?

Bei der Herstellung von Bergkäse wird Rohmilch durch Lab zur Gerinnung gebracht. Während der Erwärmung gerinnt die Molke und trennt sich von der Käsemasse. Der sogenannte Käsebruch wird in Formen gepresst und für wenige Tage in Salzwasser gelegt. Anschließend werden die Bergkäse-Laibe für mindestens drei Monate zum Reifen gelagert. Dabei entwickeln sie ihr feines Aroma und ihre Struktur.  

Was passt zu Bergkäse?

Zu einem Stück würzigen Bergkäse auf der Käseplatte machen sich Trauben oder Nüsse besonders gut. Auch frisches Gemüse und Brot lassen sich wunderbar kombinieren. Wer Bergkäse eher geschmolzen mag, kann ihn zum Überbacken oder für Käsespätzle verwenden. 

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