Erdnussbutter

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 29. Mär. 2022

Dürfen Veganer Erdnussbutter essen? Aber klar, sogar unbedingt: Trotz des Namens ist die leckere hellbraune Creme rein pflanzlich. Und ziemlich gesund ist sie außerdem, wenn man die richtige wählt. Alles dazu erfahren Sie in dieser Warenkunde.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Erdnussbutter
  2. Das sollten Sie über Erdnussbutter wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Erdnussbutter-Rezepte
  4. Wie gesund ist eigentlich Erdnussbutter?
  5. Gesundheitsvorteile von Erdnüssen
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Erdnussbutter
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Erdnussbutter
  8. Wissen zum Mitnehmen

Infografik zu Erdnussbutter

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann findest du die einzelnen Punkte unterhalb der Grafik. 

Copyright: Ruta – stock.adobe.com

Erdnussbutter...

  • ...liefert wichtige Fettsäuren:
    Erdnussbutter gilt zu Recht als sehr fettreich. Allerdings enthält sie vorwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die unter anderem auf Gehirn und Herz günstige Wirkung haben.
  • ...bietet reichlich Eiweiß:
    Da Erdnussbutter aus einer Hülsenfrucht – nämlich der Erdnuss – hergestellt wird, enthält sie eine richtig große Portion Proteine. Das macht sie zum begehrten Lebensmittel bei vielen Veggies und Fitness-Fans.
  • ...macht Knochen fest:
    Mit 362 Milligramm pro 100 Gramm ist Erdnussbutter besonders reich an Phosphor und deckt mehr als 50 Prozent des Tagesbedarfs an diesem Mineralstoff. Phosphor wird im ganzen Körper für Stoffwechselprozesse benötigt und bildet (zusammen mit Calcium) den Baustoff für unsere Knochen.
  • ...kann den Blutfettspiegel positiv beeinflussen:
    Erdnussöl kann durch seine günstige Fettsäurenzusammensetzung helfen, den Blutcholesterinspiegel zu senken.
  • ...stärkt Nerven und Gehirn:
    Der hohe Gehalt an Magnesium (180 Milligramm) macht Erdnussbutter zur perfekten Nervennahrung in Stresssituationen und bei geistigen Anstrengungen wie zum Beispiel einer Prüfung. Außerdem profitieren die Muskeln von Magnesium.
  • ...schützt die Zellen:
    Mit knapp 7 Milligramm Vitamin E pro 100 Gramm gehört Erdnussbutter zu den Lebensmitteln, die unsere Körperzellen besonders effizient vor schädlichen freien Radikalen schützen können.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert zwischen 130 Gramm und 260 Gramm pro 100 Gramm, liegt die CO2-Bilanz von Erdnussbutter im mittleren Bereich. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...muss hochwertig sein:
    Damit alle genannten Pluspunkte auch wirklich zutreffen, achtet man bei Erdnussbutter am besten auf hohe Qualität. Billig-Produkte enthalten meist weniger Nährstoffe und dafür zu viel Zucker, Transfette und Konservierungsstoffe. Mindestgehalt an Erdnüssen in guter Erdnussbutter sind 70 Prozent!

Das sollten Sie über Erdnussbutter wissen

In den USA ist sie everybodys darling und steht schon beim Frühstück auf dem Tisch, bei uns wird sie langsam hip und hipper. Kein Zweifel, Erdnussbutter ist stark im Kommen. Wer Erdnüsse mag und das amerikanische "Grundnahrungsmittel" mal probiert hat, wundert sich nicht darüber, denn er weiß, dass das Mus einfach unverschämt lecker schmeckt.

Nicht wenige trauen sich allerdings nur mit schlechtem Gewissen ans Erdnussbutter-Glas, denn es gilt der Mythos, dass man davon dick wird. Wie das aber mit Mythen so ist, sie stimmen oft gar nicht oder nur zum Teil. In Wahrheit gehört Erdnussbutter tatsächlich nicht zu den eben kalorienarmen Lebensmitteln, aber dafür isst man davon meist nur überschaubare Mengen, weil sie enorm sättigt.

Und was noch wichtiger ist: Erdnussbutter kann durchaus gesund sein. Und zwar dann, wenn sie nichts als gemahlene geröstete Erdnüsse enthält. Ob sie creamy oder crunchy, also mit kleinen Stückchen, ins Glas kommt, spielt dabei keine Rolle. Übrigens darf sich nach dem Lebensmittelgesetz nur "Butter" nennen, was aus Milch hergestellt wurde - deshalb heißt Erdnussbutter häufig auch Erdnusscreme oder Erdnussmus, manchmal auch Peanutbutter. Der Inhalt ist im Prinzip aber der Gleiche.

Herkunft

Erfunden wurde die Erdnussbutter eigentlich von den Azteken, auch wenn sie der heutigen Version nicht ganz entsprach. So wie wir sie kennen haben vier Männer die Erdnussbutter im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert unabhängig voneinander entwickelt: Marcellus Gilmore Edson aus Kanada und die drei US-Amerikaner Dr. John Harvey Kelloggs, Dr. Ambrose Straub und Joseph Rosefield.

Saison

Zum Glück für alle Fans hat Erdnussbutter ganzjährig Saison.

Geschmack

Echte und hochwertige Erdnussbutter schmeckt intensiv und aromatisch nach Erdnüssen.

Unsere liebsten Erdnussbutter-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Erdnussbutter-Rezepten

Wie gesund ist eigentlich Erdnussbutter?

Ob Erdnussbutter gesundheitliche Vorteile bringt, hängt davon ab, ob sie naturbelassen ist. Wenn sie nur Erdnüsse enthält, hat sie in etwa den gleichen Wert wie Erdnüsse selbst. In diesem Fall liefert Erdnussbutter zum Beispiel eine gute Portion hochwertiges pflanzliches Eweiß sowie verschiedene B-Vitamine, darunter vor allem Folsäure und Vitamin E, das gegen vorzeitige Alterungserscheinungen wirkt und die Körperzellen allgemein vor Schäden durch freie Radikale schützt.

Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium in Erdnussbutter: Mit 180 Milligramm enthalten 100 Gramm sogar mehr als die gleiche Menge Erdnüsse und decken den Tagesbedarf von Frauen zu beinahe zwei Dritteln und den von Männern knapp zur Hälfte (1). Das macht Erdnussbutter unter anderem wertvoll für ein gut funktionierendes Nervensystem und den reibungslosen Ablauf von Anspannung und Entspannung der Muskulatur.

Natürlich enthält Erdnussbutter auch eine Menge Fett. Allerdings handelt es sich dabei überwiegend um gesundheitlich günstige einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für viele Körperfunktionen von lebenswichtiger Bedeutung sind.

Insgesamt lässt sich sagen: Für alle, die gerade abnehmen möchten, ist Erdnussbutter nicht die beste Wahl. Alle anderen, besonders Sportler, können von den gesunden Inhaltsstoffen aber profitieren, solange sie ein gewisses Maß (etwa 2 Esslöffel täglich) einhalten.

Wie der Name schon ahnen lässt – Erdnussbutter gehört leider zu den absoluten Tabus für alle, die auf Erdnüsse allergisch reagieren!

Nährwerte von Erdnussbutter pro 100 Gramm  
Kalorien 597
Eiweiß 26 g
Fett 50 g
Kohlenhydrate 12 g
Ballaststoffe   8 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Erdnussbutter

Einkauf

Schauen Sie sich vor dem Kauf unbedingt das Etikett an. Die beste Erdnussbutter enthält Erdnüsse und keine weiteren Zutaten. Der Erdnussanteil sollte auf jeden Fall bei mindestens 90 Prozent sein und am besten deutlich höher liegen. Stehen in der Zutatenliste Zucker, Palmfett und womöglich Zusatzstoffe mit E-Nummern, lassen Sie das Glas besser stehen.

Lagerung

Erdnussbutter kann man auch nach dem Öffnen ohne Kühlung aufbewahren, so bleibt sie streichfähig und schön cremig. Sie sollte allerdings nicht zu warm gelagert werden, weil der Geschmack dann relativ schnell ins Ranzige umschlagen kann.

Vorbereitung

Erdnussbutter können Sie direkt aus dem Glas verwenden. Es kann sein, dass Sie diese einmal umrühren müssen, falls sich das Erdnussöl an der Oberfläche abgesetzt hat.

Zubereitungstipps für Erdnussbutter

Erdnussbutter eignet sich optimal als Aufstrich für Brot und Brötchen und ist ein gesunder Ersatz für Butter oder Margarine. Man kann Erdnussbutter auch super zum Kochen einsetzen und beispielsweise Salatdressings verfeinern oder Soßen zu Gemüse, Fleisch, Geflügel oder Wok-Gerichten zubereiten.

Wer einen leistungsstarken Mixer hat, kann aus wenigen Zutaten Erdnussbutter selber machen.

Wissen zum Mitnehmen

Wenn Erdnussbutter ausschließlich aus Erdnüssen besteht, ist sie ungefähr genauso gesund wie Erdnüsse selbst. Sie enthält unter anderem reichlich Proteine, Magnesium und B-Vitamine. Verzichten sollte man allerdings auf Produkte, die Süßungsmittel und andere Zusätze wie zum Beispiel Palmfett oder Konservierungsstoffe enthalten.

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