Gutes aus der Tüte?

Fertigsalate im Check

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Fertigsalate im Check © kiboka - Fotolia.com
Fertigsalate im Check © kiboka - Fotolia.com

Man findet sie in jedem Supermarkt: Fertigsalate. Gewaschen und in mundgerechte Stücke geschnitten warten sie abgepackt im Kühlregal. Einige Fertigsalate liefern sogar das Dressing mit, sodass beide Komponenten nur noch miteinander vermengt werden müssen und bereit sind zum Genießen. Doch wie gut sind Fertigsalate wirklich? EAT SMARTER hat den Check gemacht!

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Fertigsalate – Ruckzuck auf dem Tisch

Salat liegt im Trend: 4,8 kg isst der Deutsche durchschnittlich im Jahr. Da sind abgepackte Fertigsalate äußerst praktisch, denn sie sparen Zeit und sind bequem in der Handhabung. Möglicherweise führt diese Einfachheit sogar zu einem höheren Verzehr von Gemüse. Die Tüte wird schnell aufgerissen, die zarten Blätter gewaschen, fix ein Dressing angerührt und schon steht der Salat fertig auf dem Tisch. Aus diesem Grund greifen viele in ihrer Mittagspause zu der leichten Mahlzeit oder nutzen Fertigsalate als einfache Komponente bei der Zusammenstellung eines Gerichts. Eigentlich eine super Alternative zu den gängigen Snackangeboten, wie Burger und Co. Doch vor dem Verzehr der Fertigsalate ist einiges zu beachten.

Fertigsalate – Risiken

Da die Salatblätter für die Fertigsalate klein geschnitten werden, wird der natürliche Schutz der Blätter gegen Bakterien und Pilze zerstört. An den Schnittflächen tritt Zellsaft aus, der Keime anzieht. Die hohe Luftfeuchtigkeit in den Plastikverpackungen fördert zudem das Wachstum von krankmachenden Mikroorganismen. Somit entsteht ein idealer Nährboden für Keime. Eine Verunreinigung der Fertigsalate mit Keimen kann aber auch schon im Laufe der Wachstums- und Erntephase stattfinden, indem das Gemüse mit verunreinigtem Wasser beregnet wird. Auch Hygienemängel, wie die unzureichende Kühlung oder verunreinigtes Waschwasser fördern das Keimwachstum. Die Keime befinden sich größtenteils an der Oberfläche des Gemüses (vor allem bei Weißkohl) oder können in das Gewebe eindringen.

Fertigsalate – Tipps

Wer gerne Fertigsalate in der Küche verwendet, sollte bereits beim Kauf darauf achten, dass das Produkt im Kühlregal angeboten wird und deutlich vor dem Verfallsdatum steht. Fertigsalate mit faulen, matschigen Blättern oder gar aufgeblähtem Beutel sollten nicht mehr gekauft oder gar verzehrt werden. Hier haben sich bereits Gärgase gebildet. Lagern Sie die Fertigsalate zu Hause im Kühlschrank und verbrauchen Sie diese rasch. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein rät Salatliebhabern, Fertigsalate vor dem Verzehr noch einmal auf Schimmelbefall, Verfärbungen und Flüssigkeitsansammlungen sowie fauligen Geruch zu überprüfen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung verringert zudem das gründliche Waschen der Fertigsalate mit Trinkwasser die Keimbelastung der Blätter erheblich.

Viele knackige Salatalternativen zum Selbermachen hat EAT SMARTER hier für Sie zusammen gestellt.

(bol)

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