5 Gründe: Darum sind Stachelbeeren gesund
Neben einem säuerlich-herben Geschmack punkten Stachelbeeren auch mit wertvollen Nährstoffen und sollen uns sogar beim Abnehmen unterstützen. Alles Wichtige rund um Kalorien und warum Stachelbeeren gesund sind, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Unterstützen die Zellteilung
- Können das Risiko einer Blutarmut reduzieren
- Helfen beim Abnehmen
- Senken den Blutdruck
- Können das Risiko von Dickdarmkrebs reduzieren
- Wissen zum Mitnehmen
Stachelbeeren gehören zur Familie der Stachelbeergewächse und passen perfekt zu süßen Speisen. Vor allem im Sommer sind die Beeren eine super Erfrischung.
1. Unterstützen die Zellteilung
In Bezug auf Nähr- und Inhaltsstoffe haben Stachelbeeren einiges für unsere Gesundheit zu bieten. Einen kurzen Überblick über die Nährwerte erhalten Sie in nachfolgender Tabelle:
STACHELBEEREN ROH | PRO 100 GRAMM |
---|---|
Kalorien | 44 |
Fett | 0,2 g |
Eiweiß | 0,8 g |
Kohlenhydrate | 8,5 g |
Folsäure | 19 µg |
Vitamin C | 35 mg |
Ballaststoffe | 3 g |
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Warum sind Stachelbeeren gesund? Stachelbeeren enthalten das wasserlösliche Vitamin Folsäure (beziehungsweise Folat, Folsäure wird synthetisch hergestellt). Mit 19 Mikrogramm pro 100 Gramm enthalten die Früchte zwar weniger als Tomaten oder Spargel, können jedoch gut zur täglichen Bedarfsdeckung beitragen. Die DGE empfiehlt eine tägliche Menge von 300 Mikrogramm bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Folat, also die Form, die natürlich in Lebensmitteln vorkommt, wirkt an verschiedenen Stoffwechselprozessen mit, ist unabdingbar für die Zellteilung und spielt auch beim Wachstum eine große Rolle. Demzufolge haben vor allem Schwangere einen erhöhten Bedarf, denn bei einem Folsäuremangel können Fehlbildungen am Gehirn oder am Rückenmark des Kindes entstehen. Daher empfiehlt die DGE für Schwangere eine tägliche Aufnahme von 550 Mikrogramm und stillenden Frauen von 450 Mikrogramm Folat-Äquivalente pro Tag (1).
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2. Können das Risiko einer Blutarmut reduzieren
Stachelbeeren sind nicht nur lecker, sondern enthalten zudem verhältnismäßig viel Vitamin C. Johannisbeeren (schwarz) oder Zitronen übertreffen in Sachen Vitamin C zwar die runden Beeren – sie können aber mit 35 Milligramm pro 100 Gramm zum täglichen Bedarf sehr gut beitragen. Dieser liegt laut der DGE bei 95 Milligramm bei Frauen und 110 Milligramm bei Männern (2).
Vitamin C besitzt eine antioxidative Wirkung und schützt auch unsere Zellen vor oxidativem Stress. Außerdem ist das wasserlösliche Vitamin beim Aufbau von Knochen, Zähnen und unserem Bindegewebe beteiligt.
Auch aus wissenschaftlicher Sicht bietet Vitamin C Vorteile. Forscher konnten herausfinden, dass durch die Aufnahme des Vitamins eine verbesserte Aufnahme von Eisen aus dem Darm ins Blut stattfindet. Somit kann die Konzentration des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin gesteigert werden und das Risiko einer Anämie (Blutarmut) reduziert werden (3). Zwei triftige Gründe, warum Stachelbeeren gesund sind.
3. Helfen beim Abnehmen
Stachelbeeren sind ein wahrer Figurfreund und können uns dabei helfen, integriert in eine bewusste Ernährungsform, Kilos loszuwerden. Mit nur 44 Kilokalorien pro 100 Gramm gehören die Beeren zum kalorienarmen Obst und sind daher perfekt zum Abnehmen geeignet. Außerdem zählen sie aufgrund ihres geringen Kohlenhydratgehalts (8 Gramm pro 100 Gramm) zu den Low-Carb-Lebensmitteln und können auch in diese Ernährungsform integriert werden.
Zudem konnten Forscher im Rahmen einer Studie Erstaunliches nachweisen: Durch einen Snack am Nachmittag, der aus gemischten Beeren besteht, kann die abendliche Energiezufuhr verringert werden. Nach einer Mahlzeit von üblichen Süßigkeiten, die schnellverwertbare Kohlenhydrate enthalten, ist das abendliche Mahl deutlich kalorienreicher ausgefallen.
Nach dem Verzehr von Beeren hingegen, haben die Probanden weitaus weniger Energie zu sich genommen. Das bedeutet nicht, dass nach der Aufnahme von Beeren kein Hungergefühl ausgelöst wird, jedoch beeinflussen sie die darauffolgende, zugeführte Kalorienmenge. Es ist zwar speziell für Stachelbeeren noch Forschungsbedarf nötig, jedoch ist diese Datenlage sehr wahrscheinlich (4).
Die herb-süßen Früchtchen schmecken also nicht nur lecker, sondern können auch ideal in Ihr Abnehm-Programm integriert werden. Somit ein weiterer Grund, warum Stachelbeeren gesund sind.
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4. Senken den Blutdruck
Mit 3 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm liegen Stachelbeeren gleichauf mit Möhren oder Basilikum. Ballaststoffe können ebenfalls beim Abnehmen eine große Rolle spielen, da sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen und somit das Hungergefühl hinauszögern. Doch nicht nur wenn Sie Kilos verlieren möchten, haben Ballaststoffe entscheidende Vorteile zu bieten.
Eine regelmäßige Aufnahme von Ballaststoffen kann nachgewiesen für eine positive Auswirkung auf den Blutdruck sorgen. Vor allem wasserlösliche Ballaststoffe, die auch in Stachelbeeren vorkommen, können den Blutdruck senken und somit das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen (das Herz betreffend) minimieren (5).
Außerdem konnte in weiteren Studien festgestellt werden, dass der Verzehr von Ballaststoffen unter Umständen die Glykämie, also das Glucose-Vorkommen im Blut verbessert. Vor allem für Diabetes-Patienten kann dieser Faktor von Vorteil sein (6).
Es lohnt sich daher sehr, die Beeren regelmäßig zu verzehren, um genannte Vorteile zu nutzen, die Stachelbeeren gesund machen.
5. Können das Risiko von Dickdarmkrebs reduzieren
Wie so viele Obst- und Gemüsesorten sollen auch Stachelbeeren das Risiko für Krebs senken. Hierfür verantwortlich sind die enthaltenen Flavonoide, die zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehören und reichlich in den säuerlichen Beeren vorkommen.
In verschiedenen Studien konnte nämlich nachgewiesen werden, dass wiederum mehrere Gruppen der Flavonoide das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen senken. Vor allem jedoch auch in Stachelbeeren vorkommende, sogenannte Catechine. Verschiedene Wissenschaftler konnten eine Korrelation zwischen einer erhöhten Zufuhr dieser Untergruppe der sekundären Pflanzenstoffe und einer Risikosenkung von Dickdarmkrebs feststellen. Auch als Prävention von Brustkrebs sollen bestimmte Arten der Flavonoide eingesetzt werden können. Hierzu ist jedoch noch weiterer Forschungsbedarf nötig (7).
Flavonoide sind für die gelbe Farbgebung in Stachelbeeren verantwortlich. Je dunkler die Farbe, desto mehr dieser Substanzen sind enthalten. Somit macht es Sinn, Stachelbeeren etwas länger an den Sträuchern hängen zu lassen und sie erst später zu ernten. Achten Sie beim Kauf oder bei der Ernte auf die Reife, da unreife Beeren auch Bauchschmerzen verursachen können (8).
Insgesamt sollen jedoch Flavonoide das Risiko verschiedener Krebsarten senken, doch auch hier muss noch weiter geforscht werden (9).
Die gelben Beeren sind daher nicht nur beim Abnehmen nützlich, sondern schützen auch noch vor Krebs was wiederum bestätigt, dass Stachelbeeren gesund sind.
Gut zu wissen: Neben genannten Inhaltsstoffen enthalten Stachelbeeren auch verschiedene Mineralstoffe, wie Magnesium, Eisen, Kalium. Diese stärken nicht nur unsere Zähne, sondern sorgen auch für die Festigkeit von Nägeln und Haaren.
Hier gibt es leckere Stachelbeer-Rezepte!
Wissen zum Mitnehmen
Warum sind Stachelbeeren gesund? Die runden Früchtchen enthalten verschiedene essenzielle Inhaltsstoffe, die für unseren Körper unabdingbar sind. So kann beispielsweise durch den recht hohen Gehalt an Vitamin C das Risiko einer Blutarmut gesenkt werden. Außerdem steckt in Stachelbeeren Folsäure, die vor allem in der Schwangerschaft eine erhebliche Rolle spielen.
Doch auch das Risiko von Dickdarmkrebs und weiteren Krebsarten sollen die Beeren minimieren. Dem nicht genug sorgen Stachelbeeren für eine Senkung des Blutdrucks. Es lohnt sich also definitiv, die sauren Beeren in den Speiseplan zu integrieren!