6 bizarre Bräuche, die das Leben bunter machen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Halloween kannten bis vor wenigen Jahren nur USA-Urlauber oder Fans von Horror-Filmen. Mittlerweile ist der schaurig-schöne Brauch, der seinen Ursprung in Irland hat, auch aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Und viele weitere Anlässe vom Uni-Abschluss über die Geburt eines Babys bis zur Scheidung etablieren sich als Rituale, die ein schöner Anlass zum Feiern sind. Und die natürlich kulinarisch versüßt oder veredelt werden.

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1. Liebesschlösser

Inhaltsverzeichnis

  1. Liebesschlösser
  2. Schnuller-Bäume
  3. Scheidungs-Party
  4. Holi-Fest
  5. Abschied von der Uni
  6. Babymoon

1. Liebesschlösser

Nüchterne Brückengeländer erhalten immer häufiger durch kleine, bunte Schlösser als Symbole ewiger Liebe ein neues Design. Angehängt werden sie von Paaren, die zuvor ihre Initialen oder ein entscheidendes Datum eingravieren und den Schlüssel dann fort werfen.

Das Geländer der Pariser Pont des Arts Brücke ist unter der Last der Liebe kürzlich sogar zusammengebrochen. Das Anhängen der Schlösser ist seither verboten.

2. Schnuller-Bäume

Wenn hoch in den Ästen von Bäumen Schnuller baumeln, ist das kein Beweis für frühkindliches Wurf-Genie. Der Brauch, der immer häufiger in Parkanlagen zu beobachten ist, ist vielmehr ein klassisches Rite de Passage, ein Ritual des Übergangs: Der Abschied vom Schnuller ist für viele Kinder ein traumatisches Erlebnis.

Das feierliche Aufhängen am Baum – häufig mit einer abenteuerlichen Fahrt auf einer Hebebühne – soll eine positive Erinnerung damit verbinden. Brandneu ist der Brauch übrigens nicht: Bereits in den 1920er Jahren stand der erste Schnuller-Baum in Dänemark.

3. Scheidungs-Party

Eine Torte mit der Zuckergussaufschrift „Just divorced“, feine Snacks oder Catering vom Lieblings-Italiener, dazu Musik vom DJ, ein Mini-Sarg für den Ehering und schräge Rituale wie das Verbrennen der Kleidung von dem oder der Ex – viele Wedding-Planner bieten mittlerweile mit großem Erfolg Scheidungspartys an. So soll ein Lebensabschnitt feierlich beendet und Platz für einen neuen gemacht werden.

4. Holi-Fest

Der schillernde Farbrausch, bei dem Feiernde sich gegenseitig mit buntem Maismehl bewerfen, wurde von Indien-Fans nach Europa importiert. In Indien ist das Holi-Fest einer der ältesten Bräuche, mit dem ab dem ersten Vollmond im Februar oder März die Wiederkehr des Lichtes und der Beginn des Frühlings gefeiert wird.

Ähnlich wie beim Karneval werden dann alle Schranken zwischen Kasten, Geschlechtern, sozialen Schichten und Altersgruppen aufgehoben. In Deutschland wird der Farbrausch im Freien meist erst im Frühsommer gefeiert.

5. Abschied von der Uni

An deutschen Universitäten verlief der Abschied nach dem Examen lange sang- und klanglos. Die frisch gebackenen Akademiker holten sich ihre Urkunden aus dem Studentensekretariat ab und entschwanden in alle Himmelsrichtungen.

Aber der Abschluss der arbeitsintensiven Zeit will nun gefeiert werden: Nach dem Vorbild US-amerikanischer Colleges nehmen Uni-Absolventen auch in Deutschland immer häufiger ihre Urkunden mit Talar und Barret entgegen. Anschließend gibt es ein Gläschen Champagner und feine Snacks vom Flying Buffet.

6. Babymoon

Vom Honeymoon zum Babymoon: Aus den USA kommt  der Trend, den letzten Urlaub während der Schwangerschaft bewusst als Paar zu zweit zu genießen. Der günstigste Zeitpunkt für den Babymoon ist zwischen der 18. und 24. Schwangerschaftswoche, allzu weit entfernt vom Wohnort sollte der Urlaubsort dennoch nicht liegen.

In Deutschland stellen sich immer mehr Hotels auf Babymooner ein und schnüren Angebote, die beispielsweise gratis Gewürzgurken, Yoga für Schwangere oder spezielle Massagen und Verwöhnbehandlungen für die werdenden Eltern enthalten.

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