Wasabi
Warenkunde Wasabi: EAT SMARTER verrät Ihnen, was Sie über Wasabi wissen sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Infografik zu Wasabi
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Das sollten Sie über die Wasabi wissen
- Herkunft
- Geschmack
- Unsere liebsten Rezepte mit Wasabi
- Wie gesund ist eigentlich Wasabi?
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Einkaufs- und Küchentipps für Wasabi
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Wasabi
Infografik zu Wasabi
Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.
Wasabi...
- ...ist herrlich scharf:Die Schärfe des grünen Meerrettichs entfaltet sich vor allem im Nasen- und Rachenraum. Aber keine Sorge, das intensive Aroma verfliegt schnell wieder. Empfindsame tasten sich dennoch lieber an die für sie verträgliche Schärfe heran.
- ...enthält gesunde Senföle:Die in Wasabi enthaltenen Senföle, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören, sind gut für die Gesundheit und können sogar das Krebsrisiko senken.
- ...wirkt antibakteriell:Zusätzlich können die Senföle das Wachstum schädlicher Bakterien im Körper hemmen und Bakterien abtöten. Auch Viren, Pilze und Hefen können sie bekämpfen. Das ist besonders bei Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege hilfreich.
- ...fördert ein intaktes Immunsystem:Auch wenn man nur wenig von dem scharfen Wurzelgemüse essen kann, überzeugt Wasabi dennoch durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist essenziell für eine gesunde Ernährung, unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers und trägt zum Aufbau der Knochensubstanz bei.
- ...unterstützt den Fettstoffwechsel:Auch Vitamin B6 ist in einer beachtlichen Menge in Wasabi vertreten. Dieses Vitamin spielt eine maßgebliche Rolle bei der Bildung von Botenstoffen im Fettstoffwechsel sowie in den Nerven und ist wichtig für ein intaktes Immunsystem.
- ...kurbelt die Verdauung an:In kleinen Mengen verzehrt, regt Wasabi die Verdauung an und macht einen müden Darm wieder munter. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Eine zu hohe Menge kann mitunter zu Magenproblemen oder Durchfall führen. Tasten Sie sich daher vorsichtig an Ihre individuelle Verträglichkeit heran.
- ...bekommt man hierzulande nur schwer:Frischen Wasabi finden Sie in Supermärkten eher selten, weshalb oftmals auf Paste aus der Tube zurückgegriffen werden muss. Doch schauen Sie beim Kauf unbedingt genau auf die Inhaltsstoffe, da in einigen Produkten statt echtem Wasabi weißer Meerrettich steckt.
Das sollten Sie über die Wasabi wissen
Gelobt sei, was scharf macht – nach dieser Devise gehört Wasabi zum Sushi wie der Senf zur Wurst. In Japan geht kulinarisch beinahe nichts ohne das grüne Gewürz. Dort wächst die zu den Kreuzblütlern zählende Pflanze sogar wild an den Ufern von Bächen und anderen flachen, fließenden Gewässern. Da der Hunger auf Wasabi riesig ist, reicht die Ernte wild wachsender Pflanzen allerdings nicht einmal für den japanischen Bedarf, geschweige denn für den in der restlichen Welt. Darum bauen außer Japan längst auch andere Länder wie vor allem China, Australien, Neuseeland, Taiwan und die USA eine kultivierte Version des sogenannten Feld-Wasabi an.
Obwohl vorwiegend die Wurzel der Wasabi-Pflanze verwendet wird, ist der oft benutzte Name japanischer Meerrettich schlicht verkehrt, auch wenn geschmacklich und in Sachen Schärfe durchaus Ähnlichkeiten bestehen. Rein botanisch gibt es keine Verwandtschaft zwischen Meerrettich und Wasabi.
Die Japaner verwenden neben den getrockneten Blättern der Pflanze vor allem ihre scharfe Wurzel und reiben sie direkt vor dem Essen zu einer feinen Paste. Mit den Pasten und Pulvern, die wir hierzulande als Wasabi kennen, hat diese ursprüngliche Version nicht allzu viel zu tun: Sie sieht ähnlich aus, schmeckt und riecht aber viel intensiver und aromatischer. In aller Regel stecken in den meisten dieser Produkte nur sehr kleine Mengen echten Wasabis, manchmal sogar nicht mal das, sondern mit Chlorophyll oder Spirulina-Konzentrat grün gefärbter Meerrettich oder ein Gemisch aus Meerrettich und Senf. Um die typische brennende Schärfe von Wasabi zu bekommen, setzen die Hersteller zusätzlich Senföle ein.
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat des Wasabi liegt in Japan, wo bis heute das Hautperntegebiet für wilden Wasabi liegt. Dort gelten der dunkelgrüne Daruma Wasabi und der besonders scharfe Matsuma Wasabi als die besten Sorten.
Geschmack
"Sushifans dürften ihn kennen: Der grüne Meerrettich wird traditionell zu der japanischen Spezialität gereicht und bietet ein intensives Aromenspiel, das vielen die Tränen in die Augen treibt. Anders als bei Chilis spüren Sie die Schärfe vor allem im Nasen- und Rachenraum statt auf der Zunge", wie Cornelia Poletto verrät. "Verfliegen tut sie hingegen schneller." Dank des hohen Gehalts an Senfölen schmeckt Wasabi vor allem sehr scharf. Hinter der Schärfe steckt bei Wasabi aber noch ein frischer, „krautiger“ und leicht süßlicher Geschmack.
Unsere liebsten Rezepte mit Wasabi
Hier gelangen Sie zu allen Wasabi-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Wasabi?
In der traditionellen japanischen Medizin hat Wasabi einen festen Platz als Heilpflanze. Die reichlich darin enthaltenen Senföl-Glykoside gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, die dem gesamten Organismus Gutes tun und sogar das Krebsrisiko senken sollen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Senföle außerdem gegen Entzündungen und Infektionen mit Bakterien und Viren helfen.
Zudem sind es die "sogenannten Senföle, die für ordentlich Wumms und zugleich für eine antibakterielle sowie krebshemmende Wirkung sorgen. Davon profitiert auch unser Immunsystem. Wasabi kurbelt zudem die Verdauung an. Empfindliche tasten sich sicherheitshalber jedoch besser erst an die individuell für sie verträgliche Menge heran", rät unsere Expertin Cornelia Poletto.
Nährwerte von Wasabi pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 138 |
Eiweiß | 4,8 g |
Fett | 0,6 g |
Kohlenhydrate | 23,5 g |
Ballaststoffe | 7,8 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Wasabi
Einkauf
"Die frische Knolle ist bei uns leider fast nie zu bekommen, deswegen können Sie Wasabi als Pulver zum Anrühren mit Wasser oder als fertige Paste verwenden. Aber Vorsicht! In manchen Tuben findet sich ein Ersatz aus eingefärbtem weißem Meerrettich. Checken Sie daher die Zutatenliste", rät Cornelia Poletto.
Lagerung
Wenn Sie frischen Wasabi bekommen, können Sie ihn bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufheben. Sie müssen ihn einfach in ein Glas stellen und bis zum Stängelansatz mit Wasser bedecken. Angeschnittenen Wasabi wickeln Sie – ähnlich wie Spargel – in ein sauberes, feuchtes Tuch und bewahren ihn ebenfalls im Kühlschrank auf.
Tuben und Gläser mit Wasabipaste sollten Sie immer gut verschließen und im Kühlschrank lagern, damit sich die Senföle nicht verflüchtigen. Wasabi-Pulver zum Anrühren mit Wasser reagiert sehr empfindlich auf Feuchtigkeit – also am besten in einem Glas mit Schraubdeckel aufbewahren.
Vorbereitung
Wenn Sie getrockneten Wasabi in Pulverform verwenden, sollten Sie es vor der Verwendung immer erst mit Wasser anrühren, sonst schmeckt es bitter statt scharf.
Falls Sie frischen Wasabi im Asienshop ergattert haben: Den Wasabi müssen Sie unter kaltem Wasser gründlich waschen und schwarze Stellen entfernen. Schälen ist allerdings bei Wasabi tabu, denn in der äußeren Haut stecken die meisten Geschmacksstoffe. Nach dem Waschen müssen Sie die Wurzel trockentupfen, anschneiden und auf einer sehr feinen Reibe frisch reiben.
Zubereitungstipps für Wasabi
Zusammen mit Sojasauce gehört Wasabi natürlich unbedingt zu Sushi. Doch damit ist noch lange nicht Schluss! Wer Schärfe und Geschmack der grünen Wurzel schätzt, kann es außerdem wie die Japaner machen und Wasabi auch zu anderen Gerichten reichen. Probieren Sie zum Beispiel japanischen Seelachsfrikadellen, frittierte Reisrollen, Garnelenspieße auf Salat oder scharfen Chinakohl-Wraps. Sogar einen pikanten Milch-Mix peppt eine Prise Wasabi auf!
Kleiner Tipp für Einsteiger: Probieren Sie immer erst kleine Mengen und gewöhnen Sie sich langsam an die Schärfe!
Auch Cornelia Poletto hat noch einen Tipp zur Zubereitung von Wasabi – Wasabi-Mayonnaise! "Schlagen Sie ein Ei mit dem Stabmixer cremig auf und geben Sie 150 Milliliter Rapsöl in dünnem Strahl hinzu, bis die Mayo entsteht. Nun alles mit einem Teelöffel Wasabi, einem Esslöffel Crème fraîche, Salz, Pfeffer, Limettenschale und -saft sowie Ahornsirup abschmecken – passt perfekt zu Lachsburgern oder einem feinen Garnelensalat."