Radieschen-Kresse-Aufstrich

Ach ja, völlig vergessen, weil selten gemacht. Für Wraps ebenfalls fantastisch. Vegetarisch paar Salatblätter der Wahl im ganzen auf den Wrap, Aufstrich drauf, rollen, fertsch. Oder Carnivoren (wie ich) angepasst: ebenfalls Salatblätter, Scheibchen Kochschinken, Aufstrich drauf, Parmesan überhobeln, rollen, auch fertsch. Und nun ist wirklich genug erzählt.

Oh, vielen lieben Dank, endlich komme ich dazu. Das Originalrezept lautet, wie folgt: 1 2cm Stück Ingwer reiben, 1 kleine Möhre (ca.50gr), 1 Kästchen Gartenkresse, 100gr. Doppelrahmfrischkäse, 150gr. körniger Frischkäse („Hüttenkäse“). Salz, Pfeffer, Zucker. Ingwer fein reiben, Möhren auf der groben Reibe raspeln. Käse mischen und Rohkost unterrühren. Kresse vorsichtig unterrühren, etwas davon und paar Möhrenraspel für die Deko zurück behalten, würzen. Soweit zum Originalrezept. Die Konsistenz ist dann cremig, käsebetont. Nun habe ich meinen Mann befragt, der unsere Aufstriche üblicherweise begeistert herstellt. Anhand meiner Wünsche nimmt er bei gleichbleibender Käsemenge 2 mittelgroße Möhren und wesentlich mehr Ingwer. Heute waren es ungefähr 1,5 Daumenlängen 😆. Auch etwas mehr Kresse. Die Konsistenz ist dadurch natürlich wesentlich mehr zum kauen (ich liebe das). Falls doch etwas zu trocken, noch einen wönzigen Schlock Sahne. Manchmal gibt er auf mein sehnliches Flehen weniger frischen Ingwer zugunsten von etwas gehacktem fermentierten Ingwer (Sushiingwer vom Sushimann im Supermarkt dazu. Der aus den Gläsern ist zum Gotterbarmen). Je nachdem, wieviel Süße die Möhren (mindestens Demeter, am liebsten vom Bio Bauern in der Nachbarschaft) haben, eventuell noch etwas Rohrohrzucker oder Honig, oder ein winziges bisschen Apfelsaft. Aber nur sehr wenig. Deine persönlichen Vorlieben kannst du ja selbst einarbeiten. Ich bin davon immer wieder aufs Neue so begeistert, dass ich ihn problemlos auch einfach pur wegnasche. Schmeckt auch zum Beispiel als Beilage zu einfachen Kartoffeln ganz prima. Oder als Auflage für Canapees. Auch schon einmal als Frischebeilage zu Käsefondue oder etwas weniger fest zum Raclette auf Hüftsteakstreifchen, dann kein Raclettekäse, weil zu dick, sondern etwas geriebenen Bergkäse, also heiß. Auch schon aufgetragen auf ein frisch gebratenes/gegrilltes Steak, dann etwas weniger fest zubereitet und kräftiger gewürzt. Einfach mit kleinen Honig glasierten Drillingskartoffeln und Salat. Auch ganz fantastisch als Topping auf gebratenem Lachs. Dabei Würzung angepasst. Als Topping zu Sechskornbratlingen aus ganzen Körnern köstlich. Sogar Reibekuchen. Dann ebenfalls kräftiger gewürzt. So, genug jetzt. Die Begeisterung ist spürbar, nun hoffe ich, dir etwas Gutes getan zu haben und wünsche dir von Herzen guten Appetit. Falls du eigene Anregungen zurVerwendung bekommen solltest, oder vielleicht weitere Varianten, würde ich mich riesig freuen, davon Mitteilung zu bekommen. Übrigens, mein Mann fühlte sich ganz geschmeichelt darüber, dass Jemand nach dem Rezept fragte. Liebe Grüße

Hallo MurphyCat, das freut mich ja wirklich, dass du neugierig geworden bist. Ich habe das Rezept aus einem alten GU Kochbuch „Brotaufstriche“ meines Mannes. Ich schaue aber gern nach und teile es dir mit, falls die Redaktion von Eat Smarter es zulässt. Wäre das in Ordnung für Sie, liebes Team?