Haselnüsse

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 14. Okt. 2022

Warenkunde Haselnüsse: kleine Nuss, große Wirkung - EAT SMARTER sagt, was Haselnüsse so gesund macht.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Haselnüssen
  2. Das sollten Sie über Haselnüsse wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Haselnuss-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Haselnüsse?
  5. Gesundheitsvorteile von Haselnüssen
  6. Haselnüsse: gut zu wissen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Haselnüsse
  8. Wissen zum Mitnehmen 
  9. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Wieso sind Haselnüsse so teuer?
    2. Wie werden Haselnüsse gehäutet/blanchiert?
    3. Wie kann ich Haselnüsse bei einer Allergie ersetzen?

Infografik zu Haselnüssen

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Haselnuss Warenkunde

Haselnüsse...

  • ...sind Vitaminwunder:
    Bereits 50 Gramm Haselnüsse decken den gesamten Tagesbedarf an Vitamin E, das super für einen optimalen Zellschutz gegen schädliche freie Radikale ist und dazu für gute Haut und gesundes Haar sorgt.
  • ...sorgen für starke Knochen:
    Haselnüsse enthalten pro 100 Gramm 150 Milligramm Calcium und 290 Milligramm Phosphor – Die perfekte Kombi für feste Knochen und gesunde Zähne! Zusatz-Plus: Phosphor unterstützt den Körper auch beim Aufbau gesunder Zellen.
  • ...punkten mit Eisen:
    Nicht nur für Frauen, Vegetarier und Veganer besonders interessant: 100 Gramm Haselnüsse enthalten etwa 3,5 Milligramm blutbildendes Eisen, also knapp die Hälfte des Tagesbedarfs von 10 Milligramm.
  • ...stärken Nerven und Gehirn:
    Mit ihrem hohen Gehalt an Magnesium, Vitamin E und Niacin gelten Haselnüsse zu Recht als pure Nervennahrung und als echtes Brainfood. Perfekt vor Prüfungen und anderen Stresssituationen!
  • ...schützen Herz und Gefäße:
    Haselnüsse enthalten viel Fett. Dieses setzt sich aus wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren zusammen, die dem Körper ausgesprochen guttun. Vor allem Herz und Gefäße profitieren davon: Viele Studien zeigen, dass Haselnüsse einen erhöhten Cholesterinspiegel und einen zu hohen Blutdruck senken können.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Haselnüssen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...müssen gut gekaut werden:
    Werden Haselnüsse nicht genug zerkleinert, kann der Körper die vielen guten Inhaltsstoffe nicht optimal verwerten. Außerdem liegen kaum zerkaute Haselnüsse schwer im Magen.
  • ...können Schadstoffe enthalten:
    Leider finden sich in Haselnüssen bei Stichproben öfter giftige Schimmelpilze, welche hochgiftige Stoffe, wie beispielsweise Aflatoxin produzieren. Das gilt besonders für gemahlene Haselnüsse, aber auch ganze Kerne können betroffen sein. Lagern Sie Nüsse daher kühl und dunkel und werfen Sie daher muffig riechende und schmeckende Haselnüsse besser weg.

Das sollten Sie über Haselnüsse wissen

Wer keine Angst vor vielen Kalorien hat, sollte bei Haselnüssen ruhig zugreifen. Trotz des hohen Fettgehalts enthalten sie hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren, die gesundheitliche Vorteile für den Körper mitbringen. 

Herkunft

Zwar stehen die Sträucher der Gemeinen Hasel in vielen Gärten in Deutschland, doch der Ertrag reicht nicht für die große Nachfrage nach den leckeren und gesunden Kernen. Aus diesem Grund wird aus der Türkei oder Italien die Lambertshasel importiert. Der Großteil der hier erhältlichen Haselnüsse aus.

Saison

Die Ernte der Haselnüsse steht im September und Oktober an. Von September bis Januar sind sie dann in deutschen Märkten erhältlich.

Geschmack

Haselnüsse haben einen leicht bitteren, intensiv-nussigen Geschmack. Besonders aromatisch werden sie durch das Rösten in der Pfanne oder im Backofen.

Unsere liebsten Haselnuss-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Haselnuss-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Haselnüsse?

Haselnüsse sind reich an besonders hochwertigem Eiweiß. Vegetarier und Veganer können schon mit einer Handvoll Haselnüssen die Qualität des Proteins in Gerichten mit Hülsenfrüchten und Gemüse verbessern.

Beim Vitamin E, das dem Körper dabei hilft, mit Schadstoffen fertig zu werden, sind Haselnüsse absoluter Spitzenreiter. Schon durch 50 Gramm ist der gesamte Tagesbedarf gedeckt. Vitamin E gilt zu Recht als wirksames Anti-Aging-Mittel, das unter anderem die Haut vor vorzeitiger Alterung schützt. Damit nicht genug: Haselnüsse enthalten viel Calcium und dazu eine dicke Portion Magnesium, beachtliche Mengen an Vitaminen B1 und B7, Kupfer, reichlich Mangan und Magnesium.

Dass Haselnüsse außerdem reichlich Fett enthalten, ist kein Geheimnis. Für alle, die abnehmen möchten, sollten die Kerne daher nicht unbedingt der Snack erster Wahl sein. Gestrichen werden müssen sie jedoch keinesfalls, denn die enthaltenen Fette sättigen sehr gut und vor allem langanhaltend. In Maßen genossen, sind daher durchaus auch beim Abnehmen geeignet. Die ungesättigten Fette in Haselnüssen besitzen zudem reichlich positive Effekte auf die Gesundheit, und zwar ganz besonders für Herz und Kreislauf  (1).

In einer Studie aus den Niederlanden wurde untersucht, wie sich der tägliche Verzehr von Haselnüssen auf die Sterberate auswirkt. Dabei stellte man fest, dass 10 Gramm am Tag die allgemeine Sterberate um 26 Prozent reduzieren, während das Risiko an Krebs, Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen zu sterben, bis zu 47 Prozent geringer ist (2).

Die Verdauung profitiert von den vielen Ballaststoffen in Haselnüssen: 100 Gramm enthalten beinahe ein Viertel des täglichen Bedarfs.

Ein großer Teil der Allergiker verträgt keine Haselnüsse und reagiert darauf mit geschwollenen Augen und Lippen oder gereiztem Magen. In sehr schweren Fällen kann die Reaktion auf Haselnüsse sogar bis zu einem lebensbedrohlichen Schock führen. Wer allergisch auf Nüsse und speziell auf Haselnüsse reagiert, muss aufpassen: Sie können auch versteckt in Lebensmitteln wie Süßwaren oder Schokolade vorkommen. Darum sollten Sie beim Einkauf auf die Zutatenliste und auf den Packungshinweis "Kann Spuren von Nüssen enthalten" achten!

Die gute Nachricht: In stark verarbeiteten Lebensmitteln sind die Allergene aus Haselnüssen meist so weit zerstört, dass sie von Allergikern mit einer leichten Intoleranz verzehrt werden können.

Nährwerte von Haselnüssen pro 100 Gramm  
Kalorien 664
Eiweiß 16 g
Fett 63,3 g
Kohlenhydrate 6 g
Ballaststoffe 7,7 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Haselnüsse

Einkauf

Wenn Sie möchten, dass Ihre Haselnüsse unter zumindest halbwegs fairen Bedingungen geerntet und verarbeitet wurden, achten Sie auf das rote UTZ-Siegel auf der Verpackung. UTZ ist zwar nicht gleichbedeutend mit Bio, aber die Organisation achtet auf nachhaltige Bewirtschaftung und verbietet den Einsatz von Pestiziden, die bisher unkontrolliert zum Einsatz kamen.

Lagerung

Wie alle Nusskerne schimmeln auch Haselnüsse leicht und können dann giftige Aflatoxine enthalten. Außerdem enthalten Haselnüsse viel Fett, sodass sie relativ leicht ranzig werden. Beides lässt sich durch richtiges Lagern weitgehend vermeiden. Bewahren Sie Haselnüsse gut verschlossen an einem trockenen und nicht zu warmen Ort auf. Haselnusskerne in ihrer Schale lassen sich so mehrere Monate lagern.

Gemahlene oder gehobelte Haselnusskerne sollten Sie besser sofort oder zumindest innerhalb möglichst kurzer Zeit verbrauchen, denn diese sind besonders anfällig für Schimmelpilze.

Vorbereitung

Wenn Sie Haselnüsse mit Schale bevorzugen, brauchen Sie einen guten Nussknacker, denn die Schale ist ziemlich hart. Haselnusskerne können Sie je im Ganzen verwenden oder sie im Blitzhacker zerkleinern.

Zubereitungstipps für Haselnüsse

Haselnüsse schmecken besonders gut in Kuchen und Torten, als Eis oder gehackt über Obstsalaten und Desserts gestreut. Auch im Müsli oder im Smoothie machen sich die leckeren Kerne wunderbar. Manche mögen sie außerdem als Topping für Cremesuppen aus Möhren, Kürbis oder anderem Gemüse.

Wer sich am Morgen am liebsten Nuss-Nougat-Creme auf das Brot schmiert, kann es auch mal mit einer selbstgemachten, gesunden Schoko-Nuss-Creme versuchen.

Probieren Sie Haselnüsse auch mal geröstet: Einfach für 15-20 Minuten bei 180° C in den Backofen schieben oder bei kleinen Mengen ohne Fettzugabe ein paar Minuten in einer Pfanne erhitzen, bis sie duften.

Wissen zum Mitnehmen 

Wer Haselnüsse mag, kann sich freuen: Die knackigen Kerne gelten zu Recht als ausgesprochen gesund. Für Veggies ist besonders der Eiweiß- und Magnesiumgehalt interessant. Der hohe Anteil an Vitamin E sorgt unter anderem für glatte Haut.

FAQs – die häufigsten Fragen

Wieso sind Haselnüsse so teuer?

Der Preis der Nüsse hängt, wie auch bei vielen anderen Naturprodukten, von der Ausbeute der Ernte ab. Waren die Bedingungen während der Reife günstig und gibt es eine große Menge an Haselnüsse, sind sie günstiger. Andererseits werden sie sehr teuer, wenn durch unvorhergesehene Umwelteinflüsse die Ernte sehr gering ausfällt. 

Wie werden Haselnüsse gehäutet/blanchiert?

Um die Kerne von der dunklen Samenhaut zu befreien, können sie mit heißem Wasser übergossen und einige Zeit stehen gelassen werden. Nun sollte die Haut leicht abzuziehen sein. Das funktioniert übrigens auch mit Mandeln.

Wie kann ich Haselnüsse bei einer Allergie ersetzen?

Da es zurzeit noch keine Behandlung für Haselnussallergien gibt, haben Betroffene keine andere Wahl als Verzicht. Beim selber Backen und Kochen ist das kein Problem: Statt Haselnüsse können auch einfach gemahlene oder gehackte Mandeln verwendet werden. Wer es lieber etwas herber mag, kann die gesunden Walnusskerne verarbeiten. Für mehr Aroma die Kerne wie oben beschrieben rösten.

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