Die größten Diätfallen im Supermarkt
Schlank bleiben fängt schon beim Einkauf an. Denn im Supermarkt liegen eine Menge Dickmacher in den Regalen. Und viele von ihnen sind auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar. EAT SMARTER nimmt Sie mit auf Shoppingtour, stellt die fiesesten Diätfallen vor und präsentiert clevere Einkaufstipps für smarte Genießer.
Grundsätzlich gilt im Supermarkt: Wer die Zutatenliste und Nährwertangaben von Lebensmitteln richtig lesen kann, ist klar im Vorteil. Denn mit einem kritischen Blick kann man die größten Dickmacher schnell entlarven. Lassen Sie sich nicht von appetitlichen Bildern frischer Früchte und groß aufgedruckten Werbeversprechen blenden. Was wirklich im Produkt steckt, lesen Sie nur im Kleingedruckten. Dabei gilt: je kürzer die Zutatenliste, umso besser. Was auf den Verpackungen stehen muss und wo die Hersteller tricksen, lesen Sie hier.
Gut gewappnet mit einer Einkaufsliste (die erspart unnötige Spontankäufe) geht es dann in den Supermarkt. Kaufen Sie so viele frische Waren wie möglich und verzichten Sie auf Fertiggerichte. Denn die sind nicht nur teurer als Selbstgekochtes sondern enthalten auch Geschmacksverstärker, Konservierungs- und Farbstoffe und Aromen, die unserer Gesundheit nicht gut tun.
Einkauf im Supermarkt – Vorsicht an diesen Stationen
Station 1: Frühstücksflocken
Cornflakes, Schokopops, Knusperflakes: Die Auswahl an Frühstückscerealien ist riesig. Und häufig übersteigt der Zuckergehalt bei weitem das empfohlene Tageslimit. Gerade in Kinderprodukten steckt viel vom ungesunden Dickmacher, der zum Teil unter anderem Namen auf der Zutatenliste auftaucht und nicht sofort als Zucker erkennbar ist. Greifen Sie stattdessen lieber zu einem Müsli ohne Zuckerzusatz oder entschärfen Sie Kalorienbomben, indem Sie die Cerealien mit Haferflocken strecken. Übrigens: Neuerdings werden auf vielen Verpackungen vorn die Nährwerte für eine Portion angegeben. Doch wer genau hinsieht, merkt, dass die Portionen alles andere als üppig ausfallen, die Zahlen sind also nicht unbedingt realistisch. Schauen Sie deshalb lieber auf die Angaben pro 100 Gramm. So können Sie Produkte besser miteinander vergleichen und zur schlankeren Variante greifen.
Station 2: Durstlöscher
Auch in der Getränkeabteilung lauern einige Kalorienfallen. Insbesondere im Segment Wellness-Drinks gibt es viele Produktneuheiten, die uns einen Gesundheitseffekt vorgaukeln. Wasser mit Geschmack – das klingt ja auch erst einmal erfrischend und gut. Wer aber genauer hinsieht, merkt: In den Wellness-Drinks steckt häufig genau so viel Zucker wie in Cola. Auch bei Säften ist Vorsicht geboten. Wer auf Kalorien achtet, genießt Saft nur in Maßen oder mit Wasser im Mix als Schorle, denn auch der enthaltene Fruchtzucker macht dick. Der beste Durstlöscher ist und bleibt deshalb Wasser. Wasser enthält keinen Zucker, keine Kalorien und keine künstlichen Aromen.
Station 3: Milchprodukte
Eine grundsätzliche Regel, die auch für Joghurts gilt, lautet: Light macht dick. Und auch von Fruchtjoghurts und Milchmixgetränken sollte man lieber die Finger lassen. Denn hier haben wir es oft mit Schummelpaketen zu tun, echte Früchte haben diese Produkte nur in den seltensten Fällen gesehen. Stattdessen stecken umso mehr künstliche Aromen in ihnen. Die gesündeste Wahl ist Naturjoghurt, den man mit frischen oder tiefgekühlten Früchten aufpeppen kann. Auch beim Kochen mit Milchprodukten kann man Kalorien einsparen. Verwenden Sie statt Crème frâche (mind. 30 % Fettgehalt) oder gar Crème Double (40 % Fettgehalt) Schmand (20 % Fettgehalt) oder saure Sahne (10 % Fettgehalt). Auch einen Schritt weiter, beim Käseregal, stellt sich vielen Verbrauchern die große Fettfrage. Wie viel Fett steckt denn nun wirklich im Käse? Als Orientierung kann man sich merken: je weicher ein Käse, desto höher ist sein Wassergehalt. Vergleicht man dann den Fettgehalt mit einer festen Sorte (weniger Wasser) und der Fettanteil ist gleich, ist der Weichkäse immer die kalorienbewusstere Variante.
Station 4: das Süßwarenregal
Das Süßwarenregal ist die letzte große Hürde, die wir im Supermarkt überwinden müssen. Und gleichzeitig die größte Diätfalle. Clever positioniert in der Nähe der Kasse ist es hier besonders schwer, zu widerstehen. Im Idealfall geht man natürlich cool an den Leckereien vorbei. Warum? Weil hier die schlimmsten Fett- und Zuckerbomben lauern. Eine smarte Alternative zu süßen Naschereien ist übrigens Tiefkühlobst. Eine Schale mit gefrorenen Beeren (z.B. Himbeeren, Beeren-Mix) stillt die Lust auf Süßes zuverlässig. Einfach lutschen – Ihre Figur wird es Ihnen danken!
Zum Weiterlesen: Ich bin dann mal Einkaufen, Der Schlankführer durch den Supermarkt, Antje Klein, Sebastian Benthe, Draksal Fachverlag, 17,95 Euro.
(ben)
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