Bleiben Sie schlank

Warum man ab 30 nicht automatisch zunehmen muss

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 13. Jan. 2022

Je älter der Mensch wird, desto weniger Energie verbraucht er. Wer da nicht gegensteuert, nimmt automatisch zu. EAT SMARTER erklärt, wie sich der Körper mit zunehmendem Alter ändert und wie man unnötige Pfunden trotzdem vorbeugen kann.

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Das ist schon ganz schön ärgerlich: Ob man es nun will oder nicht, ab dem 30. Lebensjahr nimmt der Mensch zu. Und das muss nicht unbedingt an einem ungesunden Lebensstil liegen. Der Grund liegt im normalen Alterungsprozess, der Stoffwechsel ändert sich, der Körper braucht einfach weniger Energie. „Passen wir unsere Ernährung nicht an, nehmen wir im Schnitt 10 bis 12 Kilo zu“, sagt EAT SMARTER-Experte Eberhard Windler von der Uniklinik Eppendorf. Grund hierfür ist zum Beispiel das Hormon Somatotropin. Es fungiert im Körper als Wachstumshormon, sorgt dafür, dass Muskeln aufgebaut und Fettzellen abgebaut werden. Doch je älter der Mensch wird, desto geringer wird der Somatotropin-Spiegel.

Der Ärger mit dem Stoffwechsel

Nimmt der Mensch nun die gleiche Menge an Energie in Form von Nahrung zu sich, wird sich das an seinen Hüften bemerkbar machen. Der Grund: Der Körper kann die Energie weniger gut verwerten, er verbraucht insgesamt weniger Kalorien. Leider verliert er mit der Zeit auch immer mehr Muskelmasse. Weniger Muskelmasse bedeutet wiederum einen geringeren Kalorienverbrauch. Wer nun nicht dagegen steuert, nimmt leider automatisch an Körperfett zu. 

Weniger Kalorien, mehr Bewegung

Daher gilt: Passen Sie Ihre Ernährung dem zunehmendem Alter an. Eine Frau im Alter von 19 bis 25 Jahren kann nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung täglich noch 2400 Kalorien aufnehmen, im Alter von 25 bis 50 Jahren 2300, ab 51 Jahren reduziert sich die Aufnahme auf 2000 Kalorien (diese Werte sind grobe Richtwerte und dienen zur Orientierung). Professor Eberhard Windler empfiehlt, dass der Speiseplan vor allem ballaststoffreich (Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Salat) sein sollte. Gesättigte Fette und Einfachzucker sollten dagegen nur in Maßen genossen werden. Noch wichtiger aber sei es, den täglichen Energieverbrauch durch Bewegung zu erhöhen. Denn das helfe am besten, den Energiehaushalt effektiv auszugleichen. Der Tipp des EAT SMARTER-Experten: Gerade im Frühjahr kann man sich mit Gartenarbeit in Form bringen.

Im aktuellen EAT SMARTER-Magazin gibt der Mediziner Eberhard Windler weitere nützliche Tipps für ein gesundes Leben. Auf unserem Online-Portal erfahren Sie, welche Sportart zu Ihnen passen könnte und wie sie ihr Programm durch ein Krafttraining bereichern können. wil

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