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Blutergüsse – was können sie aussagen?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Bluterguss_Hämatom

Blaue Flecken sind schmerzhaft und unansehnlich, in den allermeisten Fällen aber nicht gefährlich. Häufen sich die Blutergüsse jedoch, können Sie ein Krankheitszeichen sein.

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Gegen den Schreibtisch gerempelt, beim Sport aufs Knie gefallen – und schon kurze Zeit später zieren blaue Flecke das betroffene Körperteil.

Blutergüsse entstehen, wenn im Gewebe ein Blutgefäß verletzt wird und Blut austritt. Daher kommt die typische Verfärbung der Haut, die bläulich, rötlich, aber auch bräunlich-gelblich sein kann. Mit dem Abbau der Blutzellen zeichnet der Bluterguss immer schwäche ab, bis er schließlich völlig verschwunden ist.

Blutergüsse können richtig schmerzhaft sein – das verletzte, angeschwollene Gewebe übt Druck auf die Schmerzrezeptoren in seiner Umgebung aus. Je stärker die Schwellung, desto stärker auch der Schmerz.

Warum bekommen manche Leute schneller Blutergüsse?

Manche Menschen scheinen blaue Flecken magisch anzuziehen. Tatsächlich ist die Neigung zu Blutergüssen von Mensch zu Mensch verschieden. Sie hängt ab von der Gewebestruktur, von den Gerinnungseigenschaften des Blutes und der Dicke des Unterhautfettgewebes.

Was hilft gegen Blutergüsse?

Um die schmerzhaften blauen Verfärbungen so klein wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, nach einem Stoß oder Sturz die sogenannte PECH-Regel anzuwenden – die sich allgemein für Sportverletzungen eignet:

  1. P - Pause einlegen, Körperteil ruhigstellen
  2. E - Eis auflegen beziehungsweise kühlen. Kälte verhindert, dass das betroffene Gewebe allzu stark anschwillt. Achtung: Eis nie direkt auf die Haut!
  3. C – Compression, also Druck. Durch einen rechtzeitig angelegten Druckverband werden die Gefäße so eng gestellt, dass keine weitere Blutung bzw. Schwellung möglich ist.
  4. H - Hochlagern. Der verletzte Körperteil sollte hochgelagert werden, am besten über Herzhöhe. So wird der Rückfluss des Blutes verbessert.

Zusätzlich helfen Salben, die abschwellend wirken und den Blutstau lösen.

Wann wegen Blutergüssen zum Arzt?

In seltenen Fällen können Blutergüsse auf Erkrankungen des Blutgerinnungssystems hinweisen. Ein Beispiel ist die Hämophilie, auch bekannt als „Bluterkrankheit“. Bei Betroffenen gerinnt das Blut aus einer Wunde nur sehr langsam oder gar nicht.

Ein Symptom für Hämophilie ist die starke Neigung zu Blutergüssen. Wer besonders schnell ausgedehnte blaue Flecken bekommt, sollte durch seinen Arzt die Ursachen abklären lassen.

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