Hokkaido-Kürbis

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 17. Nov. 2024
© Alexander Raths/stock.adobe.com
© Alexander Raths/stock.adobe.com

Der Hokkaido-Kürbis gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten im Früh- und Spätherbst. Kein Wunder, wenn man seine vielen Vorzüge erst mal kennt! Welche das sind? Das verraten wir Ihnen hier!

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Hokkaido-Kürbis
  2. Das sollten Sie über Hokkaido-Kürbis wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Hokkaido-Kürbis
  4. Wie gesund ist eigentlich Hokkaido-Kürbis?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Hokkaido-Kürbis
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Hokkaido-Kürbis
  7. FAQs - die häufigsten Fragen
    1. Schmeckt der grüne Hokkaido-Kürbis genauso wie der orangene?

Infografik zu Hokkaido-Kürbis

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Copyright: Alexander Raths – stock.adobe.com

Hokkaido-Kürbis...

  • ...unterstützt Blase und Nieren:
    Durch den hohen Kalium-Gehalt (490 Milligramm je 100 Gramm) wirkt Hokkaido anregend auf Nieren- und Blasentätigkeit. Gleichzeitig entwässert er den Körper auf natürliche Art und gleicht den gesamten Flüssigkeitshaushalt aus.
  • ...bietet sehr viel Vitamin A:
    Für die Sehkraft, speziell bei Nacht, und für eine gesunde Haut ist Hokkaido fast schon Medizin, denn bereits 100 Gramm decken stolze 70 Prozent unseres Tagesbedarfs an Vitamin A. Das fördert außerdem ein gesundes Zellwachstum und beugt vorzeitigen Alterserscheinungen vor.
  • ...schützt die Körperzellen:
    Wie alle bunten Gemüsesorten hat auch Hokkaido eine dicke Portion natürlicher Pflanzenfarbstoffe zu bieten. Diese sorgen aber keineswegs nur für sein hübsches Aussehen, sondern machen ihn zu einer super Waffe gegen zellschädigende Stoffe wie freie Radikale.
  • ...unterstützt das Training:
    Wer regelmäßig ins Studio geht und dazu sehr eiweißbetont isst, der greift bei Hokkaido am besten öfter zu: Der hohe Vitamin-A-Anteil wirkt hier ausgleichend auf den Stoffwechsel.
  • ...bietet B-Vitamine:
    Es sind zwar keine Unmengen, aber dennoch kann Hokkaido mit nennenswerten Anteilen mehrerer Vitamine aus der B-Gruppe glänzen – gut für das Nervensystem und den gesamten Stoffwechsel!
  • ...bekommt auch Empfindlichen gut:
    Hokkaido ist so leicht verdaulich, dass auch Menschen mit sensiblem Magen oder Darm ihn ohne Reue genießen können.

Das sollten Sie über Hokkaido-Kürbis wissen

Mit einem Gewicht von ein bis zwei Kilogramm sind Hokkaido-Kürbisse deutlich kleiner als die meisten ihrer Verwandten und darum ideal für Mini-Haushalte. Außerdem lässt sich Hokkaido-Kürbis im Gegensatz zu Muskatkürbis oder Butternut-Kürbis besonders einfach und schnell zubereiten, denn die in der Regel kräftig orangefarbene (seltener auch grüne) Schale vom Hokkaido-Kürbis kann man problemlos mitessen. Ein echter Klassiker ist die Kürbissuppe.

Herkunft

Seinen Namen verdankt der Hokkaido-Kürbis seiner ursprünglichen Heimat – einer gleichnamigen Insel in Japan. Die Inselbewohner züchteten ihn aus dem gegen Ende des 19. Jahrhunderts von den Amerikanern dort eingeführten Reisnusskürbis. Erst seit etwa 20 Jahren wird der Hokkaido-Kürbis auch in Europa und bei uns in Deutschland angebaut und gehört inzwischen zu den beliebtesten Gemüsesorten im Herbst.

Saison

Schon Ende August lassen sich die ersten Kürbisse blicken, die eigentliche Saison startet dann ab September und reicht bis weit in den Winter. Selbst wenn die Erntezeit vorbei ist, kann man frischen Hokkaido-Kürbis finden, da er sich bei optimaler Lagerung bis zu einem Jahr hält.

Geschmack

Hokkaido-Kürbis begeistert viele mit einem leicht nussigen, etwas an Esskastanien erinnernden Aroma und seinem saftigen, faserarmen Fruchtfleisch.

Unsere liebsten Rezepte mit Hokkaido-Kürbis

Hier gelangen Sie zu allen Hokkaido-Kürbis-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Hokkaido-Kürbis?

Das feste, appetitlich orangerote Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis punktet im Vergleich zu seinen Verwandten mit einer besonders hohen Nährstoffdichte, denn es enthält weniger Wasser als anderes Kürbis-Fruchtfleisch. Wie alle Kürbissorten wirkt aber auch Hokkaido-Kürbis anregend auf Nieren- und Blasentätigkeit und entwässert gleichzeitig auf natürliche Art. Zusammen mit seinem sehr niedrigen Fettgehalt macht ihn das zur idealen Schlemmerei für Figurbewusste.

Seine leuchtend orangerote Farbe verdankt der Hokkaido-Kürbis dem reichlich darin enthaltenen Beta-Karotin, das unser Körper in Vitamin A umwandeln kann. Vitamin A ist wichtig für gute Sehkraft, Haut und Haare. 100 Gramm Hokkaido-Kürbis decken etwa ein Drittel des vom amerikanischen Ernährungsinstitut NCI (National Cancer Institute) empfohlenen Tagessolls an Beta-Karotin. Noch ein Grund, die Schale mitzuessen, denn sie enthält extra viel Beta-Karotin! Außerdem hat Hokkaido-Kürbis beachtliche Mengen an Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor zu bieten.

Wenn Sie die Schale von Hokkaido-Kürbis mitessen möchten, ist gründliches Waschen besonders wichtig. Reiben Sie den Kürbis darum unter fließendem, warmem Wasser gründlich ab. Wer ganz sichergehen will, dass die Schale keine Schadstoffe enthält, kann Hokkaido-Kürbis auch aus Bio-Anbau kaufen.

Nährwerte von Hokkaido-Kürbis pro 100 Gramm  
Kalorien 67
Eiweiß 1,7 g
Fett 0,5 g
Kohlenhydrate 13,6 g
Ballaststoffe 2,3 g

Einkaufs- und Küchentipps für Hokkaido-Kürbis

Einkauf

Hokkaido-Kürbis bleibt sehr lange frisch. Trotzdem kann es nicht schaden, vor dem Kauf eine kurze Klopfprobe zu machen. Sie müssen dazu einfach mit dem Fingerknöchel leicht auf den Kürbis klopfen. Ergibt das ein hohles Geräusch, hat er den optimalen Reifezustand. Achten Sie außerdem beim Einkauf darauf, dass die Schale vom Hokkaido-Kürbis prall und makellos aussieht. Falls Sie ihn länger lagern möchten, sollte der Stielansatz unversehrt sein.

Lagerung

Bei kühler und trockener Lagerung, zum Beispiel im Keller, in der Speisekammer oder im Gemüsefach des Kühlschranks, hält sich ein ganzer Hokkaido-Kürbis mit unversehrtem Stielansatz mindestens zwei Monate. Wenn Sie nur einen halben Hokkaido-Kürbis verbraucht haben, können Sie den Rest mit Frischhaltefolie bedeckt gut bis zu vier Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wer mag, kann in Würfel geschnittenen rohen Hokkaido-Kürbis übrigens auch einfrieren.

Vorbereitung

Zwar kann man seine Schale mitessen, doch ist sie auch beim Hokkaido-Kürbis ziemlich fest. Schneiden Sie ihn darum am besten mit einem großen und scharfen Messer. Die Kerne im Inneren lassen sich leicht mit einem Löffel herauskratzen. Anschließend schneidet man den Hokkaido-Kürbis je nach Rezept in Spalten oder auch in Würfel.

Besonders schnell gart Hokkaido-Kürbis – zum Beispiel für Suppen, Pürees, Risotto oder Kürbiskuchen –, wenn man ihn raspelt. So vorbereitet können Sie ihn auch sehr gut roh für einen Salat verwenden. In unserem Kochschul-Video dazu zeigen wir Ihnen, wie man Hokkaido raspelt.

Zubereitungstipps für Hokkaido-Kürbis

Ob Kürbiscremesuppe, Püree, Kürbiskuchen, Auflauf, gefüllter Kürbis, Beilage zu Schweinemedaillons oder vegetarisches Hauptgericht – der orangefarbene Liebling aller Kürbisfans schmeckt gebraten oder geschmort genauso gut wie gekocht oder überbacken. Sogar ein saftiges Brot können Sie mit dem Fruchtfleisch backen.

Ein echter Hingucker wird Hokkaido-Kürbis, wenn Sie ihn füllen, zum Beispiel mit einem Lammhack-Ragout, einem Puten-Chili oder vegan mit orientalischem Gewürz-Couscous. Toller Mittelpunkt bei einem herbstlichen Festessen, Brunch oder Büfett ist der Hokkaido-Kürbis auch als „Suppenterrine“ oder „Salatschüssel“.

Weil Hokkaido-Kürbis so leicht bekömmlich ist und außerdem leicht süßlich schmeckt, eignet er sich auch perfekt für selbstgekochte Babynahrung wie zum Beispiel einen Kürbis-Lamm-Brei oder für ein Kinderessen aus Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Würstchen.

FAQs - die häufigsten Fragen

Schmeckt der grüne Hokkaido-Kürbis genauso wie der orangene?

Der Geschmack des grünen Hokkaido-Kürbisses ist etwas intensiver nussig als die Variante in Orange. Während die Schale grün ist, ist das Fruchtfleisch ebenfalls orange. Auch hier lässt sich die Schale wunderbar mitessen. Beide Sorten eignen sich hervorragend für Suppen.

 
Warum gebt ihr die Nährwerte mit 67 Kalorien auf 100g an, anhand der Werte für Kohlenhydrate und Eiweiß und Fett kann der Wert nicht stimmen. Meines Erachtens ist der Kohlenhydratanteil deutlich höher die 67 Kalorien entsprechen in etwa den Gehalt von Kartoffeln
 
Der Kalorienwert stimmt in etwa, die Einzelwerte sind falsch ... das wurde schon vor langer Zeit bemängelt, aber Eat Smarter ist das egal, falsches darf dauerhaft falsch bleiben.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe/r Anghy, danke für Ihre Anmerkung. Es ist so, dass wir leider keine Werte aus verlässlicher Quelle für den Hokkaido-Kürbis vorliegen haben. Im Bundeslebensmittelschlüssel wird er nicht separat aufgeführt. Da die Nährwerten und Inhaltsstoffe von Lebensmitteln aber ohnehin natürlichen Schwankungen unterliegen, je nach Nährstoffgehalt des Bodens, Witterung, Sonneneinstrahlung, Anbaugebiet usw. handelt es sich ohnehin bei allen Nährwertangaben von natürlichen Lebensmitteln nur um ungefähre Orientierungswerte. Liebe Grüße von EAT SMARTER
 
Wie kommt man da bitte suf 67 kcal? Zähle ich die einzelnen kcal eines jeden gramms fett Eiweiß und KH zusammen komm ich nichtmal auf 40.....
 
Die Werte im Schaubild sind falsch ... im Text stehen andere Werte.
Schreiben Sie einen Kommentar