Kräuter und Gemüse vorziehen auf der Fensterbank
Januar: die Gartensaison beginnt! Denn sogenannte Kaltkeimer, wie z.B. Bärlauch wollen genau jetzt in die Erde. Und wer bereits im März und April Gemüse ernten möchte, sollte den Januar nutzen, um die ersten Gemüsesorten auf der Fensterbank vorzuziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Was kann man im Januar pflanzen?
- Pflanzgefäße selber machen
- Wie macht man eine Keimprobe für altes Saatgut?
- Was ist bei der Anzucht auf der Fensterbank zu beachten?
- Perfekte Zeit: Bärlauch aussäen im Januar
Natürlich ist es noch viel zu früh, um Gemüse direkt im Freiland in den Garten oder auf dem Balkon zu pflanzen. Aber wer in diesem Jahr einmal selbst Gemüse ziehen möchte, sollte jetzt mit den ersten Vorbereitungen loslegen. Braucht man dafür nicht ein Gewächshaus oder ein Frühbeet? Nicht unbedingt. Gemüse vorziehen geht auch auf der sonnigen Fensterbank.
Was kann man im Januar pflanzen?
Gemüse, dass bereits im Januar auf der Fensterbank vorgezogen werden kann, ist:
Pflanzgefäße selber machen
Als Saatschalen benutze ich verschiedenste Gefäße, die sich einfach selbst machen lassen. Ein Eierkarton, Saatbehälter aus Zeitungspapier, Klopapierrollen oder einfach Eierschalen.
Wichtig ist für die Anzucht der neuen Ernte auf Anzucht- oder Aussaaterde zu setzen. Diese ist frei von Unkräutern und liefert alle wichtigen Nährstoffe für das Wachstum des Mini-Gemüses.
Wie macht man eine Keimprobe für altes Saatgut?
Wer, wie ich noch Saatgut aus dem letzten Jahr hat, kann vor der Aussaat eine Keimprobe machen. Dafür werden ein paar Samen bei Zimmertemperatur auf feuchtes Küchenpapier gepackt. Wenn mehr als 75% der Samen beginnen zu keimen, sind die Gemüsesamen noch geeignet.
Was ist bei der Anzucht auf der Fensterbank zu beachten?
Dort dürfen sie dann wachsen und gedeihen, bis sie robust genug sind, um ins Freiland zu wandern.
Perfekte Zeit: Bärlauch aussäen im Januar
Mein neuster Selbstversuch im neuen Gartenjahr: Bärlauch im Garten pflanzen. Denn frisches Bärlauchpesto hat es mir einfach angetan.
Bärlauch gehört zu den Kaltkeimern, das heißt, dass die Samen etwa sechs Wochen lang in -4 bis +4 °C kalter feuchter Erde liegen müssen, um zu keimen. Der Januar ist daher der ideale Zeitpunkt, um Bärlauch auszusäen. Wichtig ist, dass die Anzuchterde immer feucht gehalten wird.
Nachdem die ersten Pflanzen zu erkennen sind, werden die neuen Keimlinge an einem geschützten Standort oder im Frühbeet platziert. Die Jungpflanzen können dann im Frühjahr direkt ins Beet gepflanzt werden. Ich bin gespannt, ob es mit Bärlauch im eigenen Garten klappen wird.
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