Verursacht Kuchenteig Bauchschmerzen?

Ob Groß oder Klein, fast jeder steckt gerne einmal den Finger in süßen Kuchenteig, bevor der in den Backofen wandert. Doch die mahnenden Worte aus der Kindheit gehen uns dabei einfach nicht aus dem Kopf. Und vielen stellt sich die Frage: „Ist Naschen erlaubt?“.

Ein direkter Zusammenhang zwischen rohem Kuchenteig und Bauchschmerzen konnte bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Sofern keine Empfindlichkeit des Magens vorliegt und der Teig nur in kleinen Mengen verspeist wird, sollte das Naschen keine Bauchschmerzen verursachen. Ganz unbedenklich ist der Teig-Genuss aber trotzdem nicht. Denn Kuchenteig enthält neben Eiern, Mehl und Zucker sogenannte Backtriebmittel wie Hefe oder Backpulver. Mit ihrer Hilfe geht der Kuchenteig auf. Dabei vergrößert sich das Volumen und das Gebäck wird später schön luftig und locker. Während dieses Vorgangs entstehen im Teig Gase. Meist handelt es sich dabei um Kohlendioxid. Beim Verzehr von rohem Kuchenteig kann einem dieses Gas dann schwer im Magen liegen und zu Bauchschmerzen oder Blähungen führen.
Zum anderen werden überall wo rohe Eier enthalten sind, Salmonellen gefürchtet. So auch in rohem Kuchenteig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher von dessen Verzehr ab. Mit den Eiern können Salmonellen in den Teig gelangen und sich dort bereits ab sieben Grad Celsius vermehren. Erst beim Backen sterben sie ab. Kuchenteig sollte daher immer mit frischen Eiern zubereitet und nicht länger als 30 Minuten ungekühlt stehen gelassen werden. Besonders Kinder reagieren auf Salmonellen sehr empfindlich. Haben wir Ihnen Lust auf Kuchen gemacht? Hier unsere leckeren Kuchen-Rezepte und Back-Rezepte