Food Start-Ups

Deutschlands erster Insektenburger

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Sind Insekten die Fleischalternative der Zukunft? Das Start-up Bug Foundation ist überzeugt von den Vorteilen und hat deshalb einen Burgerbratling aus Buffelowürmern kreiert.

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Über Bugfoundation:

Nachdem sie auf einer gemeinsamen Asienreise Insekten probiert und auf den Geschmack gekommen waren, lässt das Thema Insekten essen Max Krämer und Baris Özel nicht mehr los. 2014 gründen sie ihr Start-up Bugfoundation und bringen zwei Jahre später Deutschlands ersten Insektenburger auf den Markt.  

Die Mission:

Insekten sind die Proteinquelle der Zukunft, davon sind die Gründer überzeugt. Für viele westliche Ohren hört sich das eher gewöhnungsbedürftig an, in anderen Teilen der Welt ist es jedoch völlig normal und alltäglich, Insekten zu verspeisen. Und dafür gibt es gute Gründe: Viele Insektenarten schmecken nicht nur gut, sondern enthalten auch sehr viele Nährstoffe und lassen sich umweltschonend und artgerecht aufziehen. Deshalb hat es sich Bugfoundation zur Aufgabe gemacht, Insekten auch in Deutschland als Nahrungsquelle anzubieten – in Form eines leckeren Burgerbratlings.

Die Produkte:

Ihren Insektenburger beschreibt das Start-up selbst als aromatisch, außen knusprig und innen saftig. Der Geschmack stand bei der Entwicklung der Rind- und Schweinefleischalternative an erster Stelle. Denn der Genuss des Insektenburgers soll nicht etwa Verzicht bedeuten, sondern eine Alternative darstellen, die mit gutem Gewissen verzehrt werden kann. Seine Grundlage, der Buffalowurm, hat ein angenehm nussiges Aroma und wird durch ausgewählte vegetarische Komponenten abgerundet. Dabei enthält der Bratling ausschließlich natürliche Zutaten, steckt aber dank der Insekten voller wertvoller Proteine und wichtiger Mineralien wie Eisen und Zink sowie B-Vitaminen. Auch die Umwelt profitiert von der smarten Alternative: Vergleicht man die Produktion Insektenproteinen mit dem aus Rindlfeisch, verbraucht das Eweiß aus Insekten nur etwa ein Zehntel des Futters und eine wesentlich weniger Wasser. Außerdem verursacht die Herstellung von Rindfleisch etwa hundertmal mehr Treibhausgase und benötigt oft Hormone oder Antibiotika, die bei der Insektenaufzucht nicht zum Einsatz kommen. Zwar werden die Buffelowürmer auf engem Raum gehalten, aber wie die meisten Insekten leben auch sie natürlicherweise in großen Massen zusammen und fühlen sich wohl dabei – diese Art der Massentierhaltung ist also für Insekten höchstwahrscheinlich kein Problem. Des Weiteren wird angenommen, dass Insekten keinen oder weniger Schmerz verspüren als Säugetiere und damit auch ethisch eine bessere Option darstellen. 

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