Sport

Mit Ballett zur Traumfigur?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 25. Feb. 2019
Ballett wirkt leicht und anmutig, ist aber harte Arbeit!
Ballett wirkt leicht und anmutig, ist aber harte Arbeit!

Mein Kindheitstraum war es, Balletttänzerin zu werden. Auf einer großen Bühne zu stehen und den Nussknacker oder Schwanensee zu tanzen. Natürlich ging ich zum Fasching auch als Ballerina mit Tutu, Spitzenschuhen und hohem Dutt. Das ist jetzt bestimmt schon zwölf Jahre her, aber mit dem neuen Fitnesstrend „Ballett-Workout“ konnte ich meinen Traum von damals wieder aufleben lassen. Was Sie sich darunter vorstellen können? Ich habe es ausprobiert und werde es Ihnen verraten!

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Ballett-Workout – was ist das überhaupt?

Ballet-Workout oder auch Barre-Workout (zu Dt. Ballettstange) ist eine Mischung aus Ballet-Positionen, Pilates und Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht.

Was wird trainiert?

Wie im klassischen Ballett werden die Haltung sowie die Körperwahrnehmung verbessert, und die Muskulatur wird gestrafft. Kraftausdauer und Koordinationsfähigkeiten werden zusätzlich geschult.

Ballet-Workout im Test:

In Hamburg bietet unter anderem die Kaifu Lodge den neuen Fitnesstrend an. Da ich bereits Mitglied bin, teste ich den 90-minütigen Kurs mit einer Freundin auch direkt!

Wir betreten einen großen hellen Raum mit Spiegel und holen uns wie die Anderen eine dünne Matte. Als die Trainerin kommt, erklärt sie der Kursgruppe, dass wir die erste Hälfte auf den Boden verbringen werden und die andere Hälfte an der Stange bzw. in unserem Fall Fensterbank (das geht aber genauso gut!). Die Trainerin legt entspannende Klaviermusik ein.

Zum Aufwärmen sollen wir uns kerzengerade hinsetzen, die Beine gerade ausstrecken und die Füße abwechselnd beugen und strecken. Dies nennt sich in Ballett-Sprache „Flex“ und „Point“. Diese beiden Wörter sind ein großer Bestandteil des Kurses, wie meine Freundin und ich noch merken werden.

Dann beginnen die Einheiten für die verschiedenen Körperregionen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Beinen, denn die werden eigentlich bei jeder Übung, sei es bewusst oder unterbewusst, trainiert. Danach werden Bauch, Rücken und Arme geschult. Während des Kurses erklärt uns die Trainerin, dass es sehr wichtig ist, immer einen geraden Rücken zu behalten. Zudem sollten die Füße immer im „Point“ sein, außer sie gibt ausdrücklich andere Anweisungen. Leider nicht meine liebste Übung, da ich eine sehr schwache Fußmuskulatur besitze und schnell Krämpfe bekomme. Aber durch solche Maßnahmen kräftige ich meine Füße. Also muss ich da wohl durch! Zu meiner Freude gibt es nach jeder Übung eine „Stretcheinheit“ von ein paar Sekunden. Wenn man nicht so gelenkig ist, hilft die Trainerin gerne auch mal nach. Das finde ich persönlich super, da der menschliche Körper eigentlich immer zu mehr fähig ist, als man selber annimmt. Zum Schluss gibt es eine kurze Cool-Down-Phase. Hierbei werden klassische und sehr einfache Ballettmoves getanzt. Spätestens dann fühlt man sich wie eine waschechte Ballerina!

Fazit:

Wer mehr Spaß an ruhigeren Fitnessmethoden wie Pilates, Yoga und Co. hat, sollte das Ballett-Workout unbedingt ausprobieren. Durch die Stretch-Pausen und ruhigen Anweisungen ist es trotz der anstrengenden Übungen längst nicht so stressig wie ursprünglich erwartet. Doch wer denkt, dass man seine Muskeln nicht spürt, liegt falsch. Besonders die Beinübungen merkt man am nächsten Tag, und ich habe direkt eine Verbesserung meiner Flexibilität wahrgenommen. Also ein perfektes Workout für die „entspannten Sportler“ unter uns!

Alisha Mendgen

 

 

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