10 kluge Tipps für die Nacht unter freiem Himmel

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 01. Sep. 2020

Schlafen unter freiem Himmel ist ein Abenteuer, das man sich abseits vom Alltag im Sommer einfach einmal gönnen sollte. Die Geräusche der Natur wirken viel intensiver als vor dem Fenster oder dem Zelt, die Sterne hat man noch nie so hell funkeln gesehen und auch der Sauerstoff war noch nie so frisch wie in einer solchen Nacht. Das Biwakieren ist ein echter Frische-Kick für Alltag, Geist und Körper. Ein paar Dinge sollte man dabei beachten.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Darf man das?
  2. Das perfekte Plätzchen finden
  3. Vorsicht vor Feuchtgebieten
  4. Wie man sich bettet, so schläft man
  5. Ich packe meinen Rucksack…
  6. Wetter-Check
  7. Wilde Tiere
  8. Was tun gegen Kälte
  9. Lagerfeuer-Romantik
  10. Absolute No-Gos

1. Darf man das?

Biwakieren, wie das Übernachten im Freien ohne Zelt heißt, wird in Deutschland geduldet. Tabu sind allerdings Naturschutzgebiete. Und bevor Sie sich bei einem Bauern aufs Feld legen, sollten Sie diesen am besten um Erlaubnis fragen.

2. Das perfekte Plätzchen finden

Sie müssen nicht weit fahren, um unter freiem Himmel zu schlafen. Halten Sie beim nächsten Spaziergang durch den Wald doch einfach einmal Ausschau nach einem schönen Platz. Achten Sie darauf, dass Ihre Lagerstätte möglichst ruhig und windgeschützt ist. Auch hoch gelegene Plätze, von denen Sie den Sonnenaufgang und –untergang genießen können, sorgen für eine unvergessliche Nacht. Welchen Ort Sie auch wählen – Sie sollten sich dort auf jeden Fall wohlfühlen.

3. Vorsicht vor Feuchtgebieten

In der Nähe von Feuchtgebieten, Tümpeln oder träge dahin fließenden Gewässern sollten Sie Ihre Schlafstätte nicht einrichten, denn dort droht Mücken-Alarm. Auch abgestorbene Bäume sind keine guten Nachbarn, weil sie bei stärkerem Wind umstürzen könnten. Und halten Sie Ausschau nach Hochsitzen, damit nicht mitten in der Nacht ein Jäger über Sie stolpert.

4. Wie man sich bettet, so schläft man

Für einen entspannten Schlaf sollten Sie eine etwa 1 x 2,5 Meter große Unterlegplane dabei haben. Auf diese legen Sie am besten Ihre Isomatte und obendrauf den Schlafsack. Dann sollten Sie träumen wie in Salomons Schoß.

5. Ich packe meinen Rucksack…

Neben Schlafsack, Plastikfolie und Isomatte sollten Sie eine Fleecejacke dabei haben, trotz Wetter-Check und für alle Fälle auch Regenschutz, eine Taschenlampe, ein paar Snacks, Wasser und auch ein Heißgetränk in der Thermoskanne.

Sonnenschein

6. Wetter-Check

Einsteiger sollten das Abenteuer Biwakieren in trockenen Sommernächten ausprobieren. Werfen Sie vorher auf jeden Fall einen Blick auf ein zuverlässiges Wettervorhersage-Portal. Und checken Sie auch Ihren Schlafsack noch einmal: Wenn der Außenstoff Feuchtigkeit aufsaugt wie zum Beispiel Morgentau, sollten Sie ihn vor dem Einsatz im Freien noch einmal imprägnieren.

7. Wilde Tiere

Vor größeren Waldtieren wie Rehen, Füchsen oder Wildschweinen muss man in der Regel keine Angst haben. Sie sind scheu und halten Abstand. Unangenehm ist hingegen die Gesellschaft von Mücken, die man sich mit einem Kopfnetz oder Chemie vom Leibe halten kann. Gefährliche Folgen kann die Bekanntschaft mit Zecken haben, die man sich im Unterholz schnell einfangen kann. Deshalb nach dem Outdoor-Erlebnis den ganzen Körper penibel absuchen.

8. Was tun gegen Kälte

Da es auch nach warmen Sommertagen nachts frisch werden kann, ist es ratsam, im Schlafsack alle Schotten dicht zu machen und besonders darauf zu achten, dass die Kapuze ganz geschlossen ist. So kann keine Wärme entweichen und man hat außerdem einen guten Schutz gegen Insekten. Darüber hinaus können Sie sich zum Aufwärmen eine Thermoskanne mit heißem Tee einpacken.

9. Lagerfeuer-Romantik

Bei Waldbrandgefahr und in Naturschutzgebieten ist das Entfachen eines Feuers natürlich tabu. Ansonsten können Sie für die Lagerfeuer-Romantik eine kleine Feuerstelle einrichten. Achten Sie aber streng darauf, dass diese absolut sicher ist und das Feuer sich nicht ausbreiten kann. Hinterher sorgfältig löschen!

10. Absolute No-Gos

Fürs wilde Campen und Biwakieren gilt: Hinterlassen Sie nichts als Ihren Fußabdruck. Jeglicher Müll ist deshalb mitzunehmen, es sollten keine Pflanzen beschädigt und keine Tiere gestört werden. Letzteres schließt auch laute Musik oder sonstigen Lärm aus. Und Verbotsschilder sollten ernst genommen werden.  

Schreiben Sie einen Kommentar