Für mehr Nachhaltigkeit: Ikea verbannt Einweg-Plastik

Von Milena Schwindt
Aktualisiert am 06. Mär. 2019
Ikea Nachhaltigkeit

Schluss mit Einweg-Plastik bei Ikea! Der schwedische Möbelhersteller setzt ein deutliches Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und verbannt bis zum Jahr 2020 Einweg-Plastik aus allen Filialen und Restaurants.

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Zeichen setzen in puncto Nachhaltigkeit

Wer kennt das nicht: wenn man bei IKEA einkaufen geht, landet oft noch jede Menge Kleinkram im Einkaufswagen und ruckzuck wird dieser neben Kerzen, Deko und Co. auch mit jeder Menge Einweg-Plastik wie Strohhalme, Plastikbecher & Co. befüllt. Doch dem ganzen Plastik möchte der schwedische Möbelhersteller nun selbst einen Riegel vorschieben und setzt ein deutliches Statement in Sachen Nachhaltigkeit.

Bis zum Jahr 2020 hat es sich IKEA zum Ziel gesetzt, alle Produkte aus Einwegkunststoff aus dem Sortiment zu nehmen. Müllbeutel, Strohhalme, Gefriertüten und mit Plastik beschichtete Teller und Becher sollen aussortiert und durch Alternativen ersetzt werden. 

Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung zu übernehmen

Bereits in der Vergangenheit hat sich IKEA in Sachen Nachhaltigkeit engagiert und dazu verpflichtet, kein Plastik mehr zu vertreiben, welches auf Ölbasis entstanden ist. Um den jetzigen Plan nachhaltig in die Tat umzusetzen, investiert der schwedische Möbelriese in Recyclingfirmen. Bis zum Jahr 2030 sollen außerdem alle Möbel und sonstigen Produkte des Konzerns aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sein.

Auch im Bereich Ernährung mahnt IKEA mit dem "Foodwaste-ABC" zur Nachhaltigkeit. Für sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wurde IKEA im Jahr 2018 für die Top 3 in der Kategorie Sonderpreis "Ressourceneffizienz" des Deutschen Nachhaltigkeitspreises nominiert. 

Nachhaltiger Ansatz für ein globales Ziel

Das Ziel der nachhaltigen Projekte von IKEA ist, durch die Verwendung von Recyclingmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen und dem Verzicht auf Einweg-Plastik, die CO2-Emissionen des schwedischen Möbelkonzerns um 80 Prozent im Vergleich zu 2016 zu senken. Die Rohstoffe sorgten 2016 für 38 Prozent der CO2-Emissionen von Ikea. 

„Wir fördern die Nutzung nachhaltiger Forstwirtschaftsmethoden. Dies tun wir, um Abholzungen entgegenzuwirken und auch andere in dieser Hinsicht zu beeinflussen", erklärt Mikhail Tarasov, Global Forestry Manager bei IKEA (1) . Wie Ikea selbst angibt, werde momentan 60 Prozent des Sortiments aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und zehn Prozent aus recycelten Materialien und es wird daran gearbeitet das nachhaltige Projekt weiter voranzutreiben.

Wie auch Sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können, erfahren Sie hier:

 

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