Studienschau der Woche 45/16
Heute stellen wir Ihnen in unserer aktuellen Studienschau interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Wir informieren Sie unter anderem darüber, welche Ernährungsform am nachhaltigsten ist, wie Diabetiker von einer eiweißreichen Ernährung profitieren und warum unsere jungen Bundesbürger zu fiel auf die Waage bringen.
Studien zu Ernährung
Welche Ernährungsform ist am nachhaltigsten?
In einer amerikanischen Studie wurden zehn verschiedene Ernährungsformen auf Nachhaltigkeit untersucht. Unter die Lupe genommen wurden neben einer sehr fleischlastigen Ernährung jegliche vegetarische Mischformen sowie die vegane Ernährungsweise.
Um eine Aussage über die Nachhaltigkeit der Ernährungsformen zu geben, rechneten Wissenschaftler aus, wie viel landwirtschaftliche Nutzfläche die Ernährungsstile benötigen. Die akutelle amerikanische Ernährung (zu zucker-und fettlastig) nimmt, wie vermutet, am meisten Nutzungsfläche ein und wird somit im Nachhaltigkeitsranking an letzter Position geführt.
Überraschenderweise ist die vegane Ernährung nicht am nachhaltigsten. Grund hierfür ist, dass einige landwirtschaftliche Nutzflächen wie das Weideland völlig ungenutzt bleiben und die Fläche wegen der Bodenverhältnisse auch nicht anderwertig genutzt werden kann.
Die nachhaltigsten Ernährungsformen sind den Ergebnissen der Studie zur Folge: Eine Mischernährung mit geringem Fleischanteil, sowie die lakto- und die ovo-lakto-vegetarische Ernährung. Lakto-ovo-Vegetarier verzichten auf Fleisch, Fisch und Meerestiere. Lakto-Vegetarier essen zusätzlich auch keine Eier.
Studien zu Gesundheit
Diabetespatienten können von einer eiweißreichen Ernährung profitieren
Eine aktuelle Studie zeigte, dass eine eiweißreiche Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2 Erkrankten das Leberfett um bis zu 48 Prozent senken kann. An der Studie nahmen 37 Männer und Frauen, die im Alter zwishen 49 und 78 Jahren waren und an einem Typ 2 Diabetes leiden, teil. Die Probanden ernährten sich sechs Wochen lang nach einer eiweißreichen Diät.
Die täglich aufgenommene Eiweißzufuhr musste bei mindesten 30 Prozent der Energiezufuhr liegen. Den Ergebnissen zufolge war es egal, ob es sich bei den aufgenommenen Eiweißen um tierische oder pflanzliche Eiweißquellen handelte.
Jeder Teilnehmer konnte sein Leberfett radikal reduzieren. Ein großer Erfolg für die Wissenschaftler, da eine Fettleber unbehandelt zu einer Leberzirrhose führen kann.
Studien zu Abnehmen
Junge Bundesbürger werden zur "Lebensmittel-to-go" Generation
In der diesjährigen Studie "Zukunft Gesundheit 2016" der Schwenniger Krankenkasse und der Stiftung "Die Gesundarbeiter" wurde festgestellt, dass sich 52 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 34 Jahren zu dick fühlen und gerne ein paar Kilos abspecken würden.
Der Grund für diesen Wunsch liegt den Ergebnissen nach daran, dass die jungen Deutschen sich immer weniger Zeit nehmen zum Essen und so mittags immer häufig zu ungesunden Snacks wie zum Beispiel Backwaren, Asianudeln oder Currywurst greifen.
Die Mehrheit der 1000 Befragten (84 Prozent) gab an, dass sie sich gerne gesünder ernähren würden, der Zeitfaktor ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung macht.
Eine Ernährungserziehung für Kinder und Jugendliche soll den "To-Go"-Trend stoppen. Ein Fach "Gesundheit" soll in der Schule angeboten werden und der jungen Generation die breite Lebensmittelvielfalt näher bringen.
Studien zu Fitness
Sport gegen Stress und Gesundheitsrisiken
Nach einer neuen Studie aus der Schweiz und Schweden hilft eine gute Fitness vor psychosoizalem Stress am Arbeitsplatz. Sport kann genau dann ein großer Vorteil sein, wenn die Berufstätigen bei der Arbeit ein hohes Stresslevel haben.
Diese Daten wurden mit Hilfe von 200 schwedischen Arbeitnehmern generiert. Mit einem durschnittlichen Alter von 39 Jahren und einer ausgeglichenen Geschlechterverteilung kann von einer repräsentativen Stichprobe gesprochen werden.
Erhoben wurden die Daten mittels eines Fahrrad-Ergometer-Tests. Zudem wurden bekannte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Blutdruck, Body-Mass-Index (BMI), Cholesterin, Triglyceride und Glykohämoglobin erfasst. Außerdem mussten die Probanden Auskunft über ihr aktuelles Stressempfinden geben.
Den Ergebnissen zu Folge konnte erstmals eine Ausprägung zwischen dem Fitnesslevel der Mitarbeiter und dem Stresslevel nachgewisen werden. Arbeitnehmer mit einem hohen Fitnesslevel fühlten sich weniger belastet, als Arbeiter mit einem niedrigen Stressniveau.