Sauerkraut, Kefir & Co.

Abnehmen mit fermentierten Lebensmitteln: Geht das?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 22. Mär. 2021
Sauerkraut zählt zu den fermentierten Lebensmitteln © Sunny Forest - Fotolia.com
Sauerkraut zählt zu den fermentierten Lebensmitteln © Sunny Forest - Fotolia.com

Stress und industriell verarbeitete Lebensmittel können die Darmflora negativ beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen. Food-Blogger setzen deshalb jetzt ganz auf fermentierte Nahrung. Doch können Sauerkraut & Co. wirklich den Darm ins Gleichgewicht bringen und sogar beim Abnehmen helfen?

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Schon im alten Rom und Griechenland wurde fleißig Sauerkraut gegessen, da man von der gesundheitsfördernden Wirkung des eingelegten Weißkohls überzeugt war.

Auch in Deutschland wurde früher häufig Gemüse fermentiert um es lange haltbar zu machen und auch im Winter in den Genuss von Gemüse zu kommen und den Körper mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen zu versorgen. In den letzten Jahren gerieten fermentierte Lebensmittel etwas in Vergessenheit. Doch jetzt scheinen besonders amerikanische Food-Blogger fermentiertes Essen für sich entdeckt zu haben und schreiben fleißig über „fermented food“. Denn dieses ist durch den Gärungsprozess reich an natürlichen Probiotika, die den Darm wieder in Balance bringen können.

Doch welche Bakterien müssen überhaupt ins Gleichgewicht gebracht werden?
Im Darm gibt es zwei große Gruppen von Bakterien. Bacteroidetes und Firmicutes. Letztere sollen so viele Kalorien wie möglich speichern. Bacteroidetes sind die zugehörigen Gegenspieler. In einem gesunden Darm herrscht ein Verhältnis 1:1 der Bakterien. Anhand von dicken und dünnen Mäusen konnte jedoch gezeigt werden, dass dicke Mäuse einen größeren Firmicutes-Anteil aufwiesen. Gleiches lässt sich für Menschen sagen. Übergewichtige Personen weisen einen höheren Anteil Firmicutes auf.  So kann es sein, dass sogar auch gesunde Lebensmittel in Fettdepots gespeichert werden.

Fermentierte Lebensmittel können helfen, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Allerdings ist davon mindestens drei Mal pro Woche eine größere Menge notwendig.

Abnehmen mit fermentierten Lebensmitteln

Auch beim Abnehmen können fermentierte Lebensmittel förderlich sein, denn sie sind reich an Ballaststoffen. Diese sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Außerdem quellen sie im Darm auf, die Darmbewegung und somit die Verdauung werden angeregt.

Probiotisch ist nicht immer gut

In den Supermarktregalen lassen sich viele Joghurt– oder Kefirdrinks mit der Aufschrift „probiotisch“ finden. Doch wirklich gesund sind die wenigsten. Denn viele der Fruchtprodukte enthalten sehr viel Zucker und somit reichlich Kalorien. Anders verhält es sich mit Naturjoghurt und Kefir. Hier dürfen Sie zugreifen! Auch bei Sauerkraut gibt es etwas zu beachten. Kaufen Sie rohes oder unbehandeltes Sauerkraut – am besten im Reformhaus oder Bioladen (Auf das Etikett achten!). Denn herkömmliches Sauerkraut wird meist auf über 80 Grad erhitzt. Die Bakterien werden so zerstört.

Fermentieren im Do-it-Yourself-Verfahren

Selber Fermentieren geht natürlich auch. Das Gemüse muss meist nur in Salzwasser eingelegt werden. Durch das Salz und das Wasser werden schädliche Bakterien abgetötet. Milchsäurebakterien können sich jedoch wunderbar vermehren. Allerdings hängt der Gärprozess entscheidend von Temperaturen und Salzgehalt ab. Hier ist ein wenig Übung gefragt.

Generell eignen sich viele Gemüsesorten zum Fermentieren. Probieren Sie es z. B. mit Karotten, Kohl, Rote Bete oder Zwiebeln.

>>> Lesen Sie hier mehr über Infos & Tipps zum Fermentieren

 
Interessanter Bericht ohne nähere Infos. Wlecher Salzgehalt und bei welchen Temperaturen. Wie lange dauert das Fermentieren. Und was heißt 3x wöchentlich eine größere Menge??? Der Bericht ist viel zu allgemein gehalten, als daß er ansatzweise brauchbare Infos liefert
 
Hallo,wieviel Salz muss ich nehmen und welche Temperatur ist besonders geeignet?Wie lange dauert der Prozess? LG Monika
 
2% Salz (20g pro Liter) sind ideal, nur für Gurken nimmt man 3-5%ige Salzlösung. Fermentiert wird bei Raumtemperatur, die Dauer hängt vom Ferment ab.
 
Ja und wie geht das jetzt genau? Rezepte dazu wären nicht schlecht.
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