So trotzen Sie dem eiskalten Winterwetter
Der Winter hat Deutschland fest im Griff: Selbst tagsüber herrschen eisige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Der Dauerfrost macht dem Körper ganz schön zu schaffen. EAT SMARTER sagt, was Sie jetzt bei ihrer Ernährung beachten müssen, wie viel Bewegung gesund ist und wie sie sich vor einer Erkältung schützen.
Brr, ist das kalt! Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schafft man es kaum, sich warmzuhalten. Doch wer sich jetzt zu Hause verkriecht, tut seinem Immunsystem nichts Gutes. Bewegung in Maßen ist gesund, die richtige Ernährung als Ergänzung wichtig, um fit durch den Winter zu kommen:
Der Wintererkältung trotzen
Überall wird geschnupft, gehustet und geschnieft. Doch das liegt nicht etwa an den eisigen Temperaturen. Denn Kälte allein macht nicht krank. Viren sind die wahren Übeltäter. Und die sind gerade überall. Deshalb heißt es: Warm einpacken und raus an die frische Luft! Spaziergänge bei Minusgraden bringen den Kreislauf in Schwung und die kalte Luft aktiviert die Schleimhäute in Nase und Rachen. Viren können sich so nicht so leicht festsetzen. Übrigens: Die fiesen Krankmacher lauern jetzt gehäuft auf Türklinken, Telefonen oder Haltegriffen im Bus. Regelmäßiges Händewaschen ist deshalb momentan Pflicht. Achten Sie außerdem darauf, möglichst nicht mit den Fingern das Gesicht zu berühren.
Richtig ernähren in der kalten Jahreszeit
Das Immunsystem freut sich jetzt mehr denn je über eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung. Saisonales Gemüse und Zitrusfrüchte sind zurzeit die Top-Stars auf dem Speiseplan. Bestimmte Gewürze und selbstgekochte Suppen wärmen von innen. Auf stark gekühlte Getränke und allzu kalte Speisen sollte man hingegen verzichten. „Bei kalten Lebensmitteln muss der Körper zusätzliche Energie aufwenden, um die Nahrung im Magen wieder aufzuwärmen“, so TCM-Mediziner Dr. Sven Schröder. „Diese Energie fehlt dann zum Beispiel bei der Bekämpfung von Krankheitserregern.“
TIPP Der beste S.O.S.-Tee beim ersten Kratzen im Hals: 2-3 Scheiben frischen Ingwer mit 200 ml heißem Wasser aufgießen und 15 Minuten ziehen lassen. Je nach Geschmack mit etwas Honig süßen.
Heiße Sache: Tee
Heißgetränk statt Eiskaffee: Heiße Zitrone und Tees wärmen von innen und sind echte Wunderwaffen im Kampf gegen das große Frieren. Finger weg heißt es allerdings bei alkoholhaltigen heißen Getränken: Durch Alkohol erweitern sich die Blutgefäße und die Durchblutung wird angeregt. Das wärmt zwar auch – allerdings währt der Effekt nur kurz. Kaum wird der Alkohol in der Leber abgebaut, sinkt der Blutzuckerspiegel, die Energiezufuhr der Muskeln nimmt ab und das Zittern beginnt von vorn.
Sport im Winter: Trotz Kälte Kalorien killen
Joggen bei Minusgraden – ist das eigentlich gesund? Experten sehen für alle, die regelmäßig trainieren, keine akute Gefahr. Allerdings sollte man, um Entzündungen der Atemwege zu vermeiden, durch ein Baumwolltuch atmen. Das wärmt die eiskalte Luft etwas vor. Funktionswäsche, Mütze, Handschuhe und Zwiebellook sind Pflicht, die Luftkammern zwischen den Kleidungsschichten wirken isolierend. Hier gibt es weitere Tipps zu Sport und Bewegung im Winter. Wer jedoch sonst nicht trainiert oder unter Asthma oder Herzproblemen leidet, sollte größere Anstrengungen momentan unbedingt vermeiden. Die Kälte belastet das Herz-Kreislauf-System. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Blutdruck und es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet – das kann gerade für Menschen mit Vorerkrankungen schnell gefährlich werden. (ben)