Intervall-Fasten

Die 8-Stunden-Diät im Check

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 17. Nov. 2024
© Pexels/  SHVETS production | Intervall-Fasten mit der 8-Stunden-Diät
© Pexels/ SHVETS production | Intervall-Fasten mit der 8-Stunden-Diät

Es kommt nicht nur darauf an, was wir essen, sondern vor allen Dingen, wann wir etwas zu uns nehmen. Auf dieser Annahme beruht die 8-Stunden-Diät von US-Autor David Zinczenko, die bis zu 5 Kilo Gewichtsverlust in einer Woche verspricht. EAT SMARTER hat das Konzept unter die Lupe genommen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist die 8-Stunden-Diät?
  2. Wie funktioniert die 8-Stunden-Diät?
  3. Fazit zur 8-Stunden-Diät
  4. Alle Infos über die 8-Stunden-Diät im kurzen Video

Wir essen eigentlich rund um die Uhr: Frühstück, ein Snack im Büro, Mittagessen mit Kollegen oder Kindern, Kaffee und Kuchen mit der besten Freundin, Abendessen mit dem Partner und, und, und... genau das macht uns dick! Das behauptet zumindest US-Fitness-Guru David Zinczenko und schlägt sogleich eine Lösung vor: seine 8-Stunden-Diät!

Was ist die 8-Stunden-Diät?

Bei der „8 Hour Diet“ werden alle Mahlzeiten in einem Zeitfenster von 8 Stunden gegessen. Die restlichen 16 Stunden wird gefastet. Neu ist die Idee des Intervall-Fastens nicht, allerdings propagierten andere Diätkonzepte, Fastentage mit normalen Esstagen abzuwechseln. Zinczenko verlegt die Intervalle bei der 8-Stunden-Diät nun in einen Zeitraum von 24 Stunden. So will er das Fasten alltagstauglicher machen.

In der langen Fastenphase soll der Körper besonders gut an seine Fettreserven gehen. Folge: Wir nehmen ab! Angeblich bis zu 5 Kilo in einer Woche. Und das, obwohl man, so Zinczenko, im 8-Stunden-Intervall im Grunde essen können soll, was man mag.

Eine Studie des Beltsville Human Nutrition Research Centers in den USA hätte belegt, wie effektiv dieser Mahlzeiten-Rhythmus sei. So habe die Intervall-Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe, die normal aß, deutlich mehr Fett verbannt, obwohl beide die gleiche Kalorienzahl zu sich nahmen.

Wie funktioniert die 8-Stunden-Diät?

Von allein nimmt man auch bei der 8-Stunden-Diät nicht ab. So empfiehlt Autor Zinczenko den Tag mit 8 Minuten intensiver Bewegung und lediglich einem Tee oder Kaffee zu beginnen. Springen Sie Seil oder machen Sie Liegestütz – Hauptsache der Stoffwechsel wird ordentlich angekurbelt. Frühstück gibt es am besten erst gegen 11 Uhr im Büro – dann darf das Abendessen nämlich bis 19 Uhr gegessen werden. Wer früher frühstückt, muss entsprechend eher zu Abend essen.

Für die 8 Stunden bis zum Abendbrot gibt es keine klaren Regeln oder Kalorienangaben. Allerdings rät der Erfinder der 8-Stunden-Diät zu den Klassikern der schlanken Linie: Essen Sie wenig „leere“ Kohlenhydrate, wie sie in Weißmehlprodukten, Süßigkeiten oder Reis stecken. Wenn Sie Pasta und Co. zu sich nehmen wollen, kombinieren Sie diese immer mit zwei von David Zinczenko „Powerfoods“ genannten Lebensmitteln, wie beispielsweise Avocados, Frischkäse, Beeren oder Gemüse.  

Gut zu wissen: Wer sein Gewicht halten möchte, braucht sich laut David Zinczenko nur 3 Tage in der Woche an den Rhythmus der 8-Stunden-Diät halten.

Wer mehr zum Thema Fasten erfahren möchte, sollte hier weiter lesen..

Fazit zur 8-Stunden-Diät

Im Realitätscheck wird schnell klar: Die 8-Stunden-Diät hat gute Ansätze und setzt größtenteils auf Altbekanntes. Leider ist sie für viele nicht so einfach umzusetzen, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Auf welche Zeit legt man das 8-Stunden-Intervall, wenn man lange arbeiten muss, Kinder zu bekochen hat oder bei Freunden eingeladen ist? Klar, man darf das Intervall flexibel nach hinten schieben, sagt der US-Autor. Aber nicht jeder kann bis 13 Uhr nüchtern bleiben, damit er um 21 Uhr zu Abend essen darf.

Durch das späte Frühstück droht im Büro Unkonzentriertheit, empfindlichen Frauen könnte kreislaufbedingt schwindelig werden. Auch die Bewegung auf nüchternen Magen verträgt nicht jeder. Wer allerdings eh kein Frühstückstyp ist, hat vielleicht seine Diät gefunden!

Lange Pausen zwischen den Mahlzeiten gelten mittlerweile als Stand der Forschung, um schlank zu bleiben oder abzunehmen und wenn man 16 Stunden am Tag nichts isst, nimmt man vermutlich automatisch weniger Kalorien zu sich.

Jeder muss selbst wissen, ob er die 8-Stunden-Diät in seinen Alltag integrieren kann. Dann ist sie zumindest eine ausgewogene Art, um das ein oder andere Kilo zu verlieren.

Buch: „The 8 Hour Diet“ von David Zinczenko und Peter Moore gibt es bisher nur auf englisch.

Alle Infos über die 8-Stunden-Diät im kurzen Video

EAT SMARTER Buch-Tipp: Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten von Daniel Roth

 
...und was ist, wenn man einfach das Abendessen weglässt? Wenn ich gut zum it tag esse, kann ich locker bis zum nächsten Morgen ohne Essen durchhalten. Oder funktioniert die Diät dann nicht? Weiß hier jemand Bescheid?
 
Sollte kein Problem sein - so kommst Du ja schließlich auch auf 16 h nichts Essen. Ich mache es so als Mix - unter der Woche fällt das Frühstück flach (das fällt meinen Kindern nicht mal auf das ich "nur" Pausenbrote mache und gar nicht mitesse) und am Wochenende wird in Ruhe gefrühstückt und bis zum Nachmittag kann ich meinen Bedarf für den restlichen Tag gut eindecken.
 
So wird es nicht funktionieren. Die Esspause soll schon an einem Stück sein, damit der Fettabbau in Gang kommt. Ich mache das jetzt länger als ein Jahr und komme gut damit zurecht Lieben Gruss Hermann Josef Maria
 
Die ersten 5 Kilo verschwanden gleich in den ersten 2 Wochen. Dann wurde es aber zäh. Ich halte mich strikt an das Zeitintervall, jetzt geht es aber nur noch 1 Kilo rauf, ein Kilo runter. In den 8 Stunden esse ich eher bescheiden, mit viel Obst und Salaten dabei. Ich vermute, es wird erst einmal das Wasser ausgeschieden, dann erst geht es an die Reserven. Ich will aber so weiter machen. Mir geht es gut dabei und ich fühle mich wohl.
 
Ich glaube, wir entscheiden zuerst im Kopf warum wir fasten. Wer nur damit abnehmen will, wird es aus meiner Sicht schwer haben. Ich faste, weil ich meinem Körper und damit vor allem lebenswichtigen Organen ab und an eine Ruhephase zur Erholung gönne, damit diese sich regenerieren kann. Die letzte Mahlzeit vor dem 16-Stunden-Fasten ist um 18 Uhr und da ich meinem Körper darauf einstelle, dass es kein Frühstück gibt, klappt das bei mir ganz gut. So faste ich ein- bis zweimal in der Woche und bin zufrieden.
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