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Selbstliebe lernen: 6 einfache Tipps

Von Wenke Gürtler
Aktualisiert am 16. Dez. 2020
© Pexels/ Polina Kovaleva
© Pexels/ Polina Kovaleva

„Ich bin nicht gut genug”, „Ich bin zu klein”, „Ich bin zu unsportlich”. Sich selbst so anzunehmen, wie man ist, bereitet Mühe. Dabei ist die eigene Wertschätzung die Basis für gute Beziehungen – und es lebt sich allgemein entspannter. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Selbstliebe lernen können.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Selbstliebe?
  2. Was ist keine Selbstliebe?
  3. Selbstliebe lernen: 6 Tipps
    1. Body Positivity
    2. Dankbarkeit festhalten
    3. Den inneren Kritiker in die Schranken weisen
    4. Eigenlob und Komplimente
    5. Nein sagen
    6. Selfcare
  4. Wissen zum Mitnehmen

In der Regel fällt es uns leicht, mit anderen Menschen großzügig und nachsichtig umzugehen. Nur mit uns selbst sind wir oft streng und gnadenlos. Wer sich aber selbst nicht liebt, läuft Gefahr, ständig das Bedürfnis zu haben, von anderen bestätigt zu werden. Gleichzeitig fällt es schwer, die Liebe der anderen anzunehmen.

Doch was ist mit dieser Lebenseinstellung gemeint und lässt sich Selbstliebe lernen? Wir haben sechs einfache Tipps zusammengestellt, die Sie in den Alltag integrieren können. So können Sie zufriedener durchs Leben gehen.

Was bedeutet Selbstliebe?

Selbstliebe ist eine Haltung, die wir uns selber entgegenbringen. Dabei geht es um einen achtsamen, fürsorglichen und wertschätzenden Umgang. Auch gilt es, die eigenen Bedürfnisse zu achten. Mit dem Begriff ist also eine liebevolle Beziehung zu sich selbst gemeint – vergleichbar mit einer Freundschaft, in der wir Blumen verschenken, Komplimente machen oder bei Kummer trösten.

Merke!
Wer sich selbst liebt, begegnet der eigenen Person mit Respekt und Zuneigung.

Was ist keine Selbstliebe?

Sich selbst lieben? Damit tun wir uns in der Regel schwer, denn diese Vorstellung ist uns irgendwie suspekt. Zudem wird diese Haltung oft mit Narzissmus oder Egozentrik verwechselt. Doch dabei handelt es sich um etwas völlig anderes. 

Ein Narzisst ist in sein eigenes Spiegelbild verliebt, aber ihm fehlt ein gesundes Selbstwertgefühl. Dieses Defizit versucht er durch Anerkennung zu kompensieren; entsprechend tritt die Person dann sehr dominant, engagiert oder ehrgeizig auf. Während Selbstliebe nach innen gerichtet ist, muss sich ein Selbstverliebter also stetig nach außen beweisen.

Auch ist mit Selbstliebe keine Egozentrik gemeint. Solche Menschen sind nur auf ihr eigenes Ich fixiert und handeln nach dem Motto: Ich, icher, am ichsten. Dadurch sind sie nicht in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen und tun sich schwer, sich hinzugeben und wirklich zu lieben. 

Merke!
Selbstliebe ist nicht mit Narzissmus oder Egozentrik zu verwechseln. Ein Narzisst hungert beständig nach Bewunderung und Wertschätzung, ein Egozentriker ist auf sein eigenes Ich fixiert und kann sich nur schwer emotional hingeben.

Selbstliebe lernen: 6 Tipps

Manche Menschen entwickeln schon in ihrer Kindheit eine gesunde innere Verbundenheit, andere eignen sie sich erst später an. Mit folgenden Hilfestellungen entdecken Sie die Liebe zu sich selbst (wieder).

1. Body Positivity

Viele Menschen fühlen sich in der eigenen Haut unwohl. Dieses Gefühl rührt vor allem durch das ständige Vergleichen mit anderen: Er sieht besser aus. Sie hat die schöneren Haare. Die hat den schöneren Bauch. Besonders durch Social Media ist diese Fremd- und Selbstwahrnehmung eine heikle Angelegenheit.

So kann die eigene Wertschätzung  nicht wachsen. Hören Sie auf, sich durch Vergleiche abzuwerten. Versuchen Sie das Besondere und nicht den Makel an Ihrem Körper zu erkennen. Das beginnt schon mit einem wohlwollenden Blick in den Spiegel. Nehmen Sie bewusst wahr, wofür Sie dankbar sind und was Sie an Ihrem Körper mögen. Machen Sie sich zum Schluss ruhig ein Kompliment!

Merke!
Vergleichen Sie sich nicht mit anderen, sondern nehmen Sie Ihren Körper mit seinen liebenswerten Details an.

2. Dankbarkeit festhalten

Im täglichen Einerlei gehen erfreuliche Momente oft einfach unter. Führen Sie deshalb ein Tagebuch, indem Sie täglich drei Dinge festhalten, über die Sie froh sind. Diese Routine führt dazu, dass Ihnen bewusst wird, wie viel Schönes Ihnen täglich widerfährt.

So gelangen Sie zu einer optimistischeren Grundeinstellung und verlieben sich mit der Zeit von allein in Ihr Leben – und damit auch in sich selbst.

Merke!
Wer die positiven Momente schwarz auf weiß festhält, lernt sein Leben und sich selbst besser zu schätzen.

3. Den inneren Kritiker in die Schranken weisen

Wer kennt es nicht? Jedes Mal, wenn Ihnen ein Fehler unterläuft, rügt einen die innere Stimme. Oder Sie machen sich runter, wenn Ihnen etwas nicht gleich zu hundert Prozent gelingt. Aber würden Sie mit einem guten Freund genauso umgehen? Wohl kaum. 

Behandeln Sie sich stattdessen so, wie Sie einen geliebten Menschen behandeln würden. Sprechen Sie also wohlwollend und voller Mitgefühl mit sich. Mehr noch: Sie dürfen sich ruhig regelmäßig loben. Das bringt den inneren Querulant garantiert zum Schweigen.

Merke!
Seien Sie trotz Missgeschicke oder unerreichter Ziele gnädig zu sich. 

4. Eigenlob und Komplimente

Wir sind es gewohnt, auf Fehler zu schauen. Dadurch werden wir blind für die vielen guten Dinge, die wir jeden Tag schaffen. Dagegen hilft nur Eigenlob. Nehmen Sie sich am Ende eines jeden Tages drei Minuten Zeit und sagen sich, was Sie heute alles großartig gemacht haben.

Klopfen Sie nicht nur sich selbst auf die Schulter; nehmen Sie auch Komplimente von anderen, zum Beispiel für das tolle Kleid oder den leckeren Kuchen, an. Keine Einwände wie: Das kleine Schwarze schlägt doch Falten am Bauch. Aber der Kuchen ist leider etwas zu dunkel geworden. Bedanken Sie sich einfach und freuen Sie sich über die Anerkennung.

Merke!
Gestehen Sie sich ein, was Sie alles Tolles geleistet haben und nehmen Sie ohne Wenn und Aber Komplimente an.

5. Nein sagen

Wir haben Termine, Familie und Freunde, einen stressigen Alltag sowie jede Menge Verpflichtungen oder sagen oft zu Dingen "ja", die wir eigentlich nicht wollen. So stellen wir schnell die eigenen Bedürfnisse hintenan. Beginnen Sie ab jetzt, eigene Prioritäten zu setzen. Wägen Sie ab, was Sie glücklich macht und was nicht.

Lernen Sie "Nein" zu sagen. Es ist völlig okay, Einladungen nicht anzunehmen oder Termine zu streichen und die Zeit für sich selbst zu nutzen. Die Sorge, Mitmenschen damit zu enttäuschen, ist unberechtigt. Im Gegenteil, andere lernen Ihre Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit zu schätzen. 

Merke!
Ablehnen ist nicht unhöflich, sondern bringt die eigenen Bedürfnisse zum Ausdruck.

6. Selfcare

Belohnen Sie sich mit Dingen, die Ihnen Freude bereiten. Entspannen Sie zu Ihrer Lieblingsmusik, gönnen Sie sich ein gutes Buch oder powern Sie sich beim Sport richtig aus. Genießen Sie Ihr Essen doch mal bei Kerzenschein. Diese Zeit und Zuwendung sind wertvolle Geschenke für Körper, Geist und Seele. 

Nehmen Sie sich im Lauf des Tages immer wieder kleine Auszeiten, um auch auf die innere Stimme zu hören. Schauen Sie, was in Ihnen los ist, was Sie brauchen, was der nächste Schritt ist – all dies sind Wege, wie Sie ein Gespür für sich entwickeln und dieses lebendig halten. Ebenso helfen Achtsamkeitsübungen oder Meditationen, um in sich hineinzuhorchen und eigene Bedürfnisse besser zu erkennen. 

Für den Moment der Stille hält Sarah Desai allerhand Antworten bereit. Als Achtsamkeits-Coach verhilft sie ihren Kunden zu mehr Ausgeglichenheit, Entspannung und Selbstliebe. Für "TK Smart Relax" stellt sie regelmäßig unterschiedliche Anti-Stress-Techniken vor. Hier geht's zum Interview mit Sarah.

Merke!
Verwöhnen Sie sich mit kleinen Freuden und erforschen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre eigenen Bedürfnisse, um so ein Gefühl für sich selbst zu bekommen.

Wissen zum Mitnehmen

Wir benötigen nicht nur einen achtsamen Umgang mit unseren Mitmenschen, sondern ebenso mit unserem Inneren. Dabei meint Selbstliebe weder Narzissmus oder Egozentrik; vielmehr geht es um die fürsorgliche und wertschätzende Haltung, die wir uns selber entgegenbringen.

Dann tut es gut, sich von Vergleichen zu lösen und den eigenen Körper anzunehmen. Leben Sie Body Positivity! Seien Sie bei Missgeschicken gnädig zu sich selbst und lernen Sie Komplimente anzunehmen, Nein zu sagen und immer wieder auf Ihr Innerstes zu hören. Zudem ist es hilfreich, schöne Momente schwarz auf weiß festzuhalten oder einfach mal Eigenlob auszusprechen.


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Vielen Dank für Ihre schönen Gedankenanstöße zur Selbstliebe. Für uns war es ein harter Weg, bis wir es schafften, uns selbst zu lieben. Und manchmal ist es heute noch in manchen Situationen eine Herausforderung. Aber die Eigenliebe ist unabdingbar um zu überleben. Das haben wir immer wieder erfahren. Es war für uns nicht leicht - für jeden Einzelnen von uns - es zu schaffen, uns selbst zu mögen. Besonders in unseren jüngeren Jahren und am Anfang unserer Beziehung. Sich selbst zu mögen geht ja vielleicht noch. Aber sich selbst zu lieben ist nochmal eine Steigerung. Die Selbstliebe zu erringen gleicht einem Sieg bei einem Marathonlauf. Wer jetzt denkt, Selbstliebe hätte etwas mit Egoismus oder Narzissmus zu tun, der liegt falsch. Für uns ging es darum, uns selbst mit allen Mängeln und Nachteilen zu aktzeptieren. Das ist heute besonders schwer, wenn dir von den Medien vorgegaukelt wird, wie du aussehen musst oder was du besitzen musst, um ein toller Typ zu sein. Dabei geht es gar nicht darum. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, mit sich selbst gut auszukommen. Uns gelang das immer besser, als wir im Laufe der Zeit lernten, mit uns selbst nicht zu streng zu sein. Je älter man wird, umso mehr lernt man sich kennen. Man weiß im Laufe der Zeit, was einem gut tut und was man lieber lassen sollte. Natürlich schlägt man immer wieder gern einmal über die Strenge, trinkt ein Gläschen zu viel oder ist durch zuviel Arbeit viel zu gestresst. Aber im Großen und Ganzen haben wir heute gelernt, auf uns selbst zu schauen und rechtzeitig stop zu sagen, wenn wir einerseits über die Strenge schlagen oder andererseits zu streng zu uns selbst sind. Es geht doch im Leben darum, sich selbst so gut kennenzulernen und sich mit sich selbst auch ein Stück zu versöhnen und sich so anzunehmen, wie man eben ist. Das bedeutet nicht, dass man noch Verbesserungsversuche machen kann. Aber sich daran aufarbeiten sollte man nicht. Liebe Grüße Gerd und Christine Spranger
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